ADHS genetisch bedingt?
Neuesten Forschungen zufolge ist ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom) zu ca. 80 % genetisch bedingt. ADHS sollte nicht unterschätzt werden: etwa 3-5 % der betroffenen Jugendlichen und Kindern leiden an dermaßen starken Symptomen, dass sie unter ärztlicher Betreuung stehen müssen.
Die restlichen 20 % der Hauptfaktoren für ADHS begründen sich in Faktoren wie falsche Erziehung, falsche Ernährung (zur Zeit werden Lebensmittelfarben verdächtigt, Hyperaktivität auszulösen) und Umweltfaktoren.
Wird ADHS übrigens nicht unter Kontrolle gebracht, hat das schwerwiegende Folgen: gestörtes Sozialverhalten, Leistungdefizite, Aggressivität, Unaufmerksamkeit, Fehlverhalten, verkürzte Konzentrationsspanne etc.
Das heißt jedoch nicht, dass jeder „ZapplePhilipp“ unter ADHS leidet eine genaue Diagnose kann immer nur ein Arzt stellen!
Jetzt nehme ich auch mal Stellung zu der Aussage, dass ADHS zu 80% genetisch bedingt ist. Zunächst sei gesagt, dass mit über ADHS eine etwas andere Statistik bekannt ist welche besagt, dass ADHS nicht ohne weiteres genetisch vererbt werden kann.
Es gilt als besonders schädlich für das ungeborene, wenn während der Schwangerschaft geraucht wird denn Nikotin schädigt das Gehirn des Embryos wodurch das Aufmerksamkeit Hyperaktivitäts Syndrom ausgelöst werden kann.
Ich hatte selber einige Betroffene in meinem Bekanntenkreis. Unter anderem einen ADHS-Patienten der an einer besonders schlimmer Form der besagten Krankheit leidet: So kann er sich weder konzentrieren, noch stillsitzen und man sieht im seine Krankheit förmlich an! So hat er einen sogenannten Turmkopf der jedoch normalerweise von Inzest zeugt, sodass man schon von einer Behindertenrasse sprechen könnte. Außerdem macht sich seine Erkrankung auch durch seinen extrem niedrigen IQ von schätzungsweise 50 Punkten bemerkbar. Desweiteren ist er auch nicht in der Lage, sich jegliche Informationen auch für nur einige Tage zu merken.
Jedoch ist mir auch ein anderer Fall bekannt, über eine Raucherin die auch während der Schwangerschaft geraucht hat. Jedenfalls hat sie ihr Kind ebenfalls mit einer Behinderung bzw. physischen Fehlbildung zur Welt gebracht die sich in der Abwesenheit einer Kniescheibe äußert. Außerdem weist das besagte Kind zahlreiche ADHS-Symptome auf wie z.B. Hyperaktivität, Sprachstörungen und weitere Verhaltensauffälligkeiten.
Was ich damit sagen wollte, ist, dass das Nikotin letztendlich einen größeren Einfluss auf die Gesundheit hat als die Gene, durch welche die Krankheit nicht in einer solch starker Form vererbt werden kann.
Wieso soll das Ergebnis jetzt nicht genetisch bedingt sein - also wo ist die Gegenstudie?
Ich kenne 5 Leute mit ADHS, von denen 3 miteinander verwandt sind, einmal Bruder und Schwester sowie deren Cousine. Die Krankheit liegt bei denen sozusagen in der Familie, daher wird die Hypothese, dass es genetisch bedingt sein soll, stark gestützt. Die Mütter leiden ebenfalls unter Symptomen von ADHS, aber nicht diagnostiziert.
Ach so, die ganze Familie ist so öko-Hippiemäßig drauf von denen, also kein Drogenkonsum und nur wertvolles und gesundes Essen, also kann es nicht an einer Schädigung durch Aufnahme von verdreckten Nahrungsmitteln oder Drogen liegen.
Ich habe einen neunjährigen Sohn bei dem letztes Jahr ADHS diagnostiziert wurde. Zum einen stimme ich der These zu das ADHS durchaus genetisch bedingt sein kann. Nach der Diagnose im letzten Jahr hab ich mich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt und bin u.a. auf eine Internetseite gestoßen in der beschrieben wurde wie sich ADHS im Erwachsenenalter auswirken kann sofern es unbehandelt bleibt und konnte da durchaus Parallelen zu meinem Ex-Mann, dem Vater meines Sohnes ziehen.
Zum anderen denke ich aber auch das Umwelteinflüsse, wie z.B. Nikotin oder bestimmte Zusätze in Nahrungsmitteln, eine Ursache für ADHS sein können. In einem Fernsehbericht bei RTL Punkt zwölf wurde zu dem Thema berichtet das Forscher wohl herausgefunden haben das bei AD(H)S eine Genkonstellation zu Grunde liegt die auch bei dem Krankheitsbild der Kurzsichtigkeit so vorkommt.
Auf Grund dieser Genkonstellation kann, muss aber die Krankheit nicht ausbrechen. Und so erscheint es mir als logisch das die Anlagen für diese Krankheit schon in den Genen schlummern kann, jedoch der Ausbruch der Krankheit durchaus durch äußere Einflüsse begünstigt wird. So schließe ich es auch nicht aus das eine Scheidung bzw. Trennung der Eltern letztendlich AD(H)S auslösen kann.
Ich habe in meinem Bekanntenkreis nur einen Fall von ADHS, so dass ich zu diesem Thema nich sehr viel sagen kann. Allerdings gibt es auch andere Krankheiten, bei denen ein Mensch die genetische Veranlagung zu einer Krankheit in sich trägt. Diese Krankheit bricht aber nur aus, wenn bestimmte Umweltbedingungen eintreten.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dies bei ADHS auch so ist. Da die Zahl der AD(H)S-Erkrankungen stetig ansteigt, könnte ich mir gut vorstellen, dass die Umweltbedingungen in unserer Zivilisation begründet sind. Lebensmittelzusätze kommen ja tatsächlich in den letzten Jahren immer häufiger und in größerer Anzahl in industriell hergestellten Lebensmitteln vor.
Ich gehe schon davon aus das AD(H)S auf einem genetischen Fehler beruht weil nur durch falsche Erziehung bekommt kein Kind oder gar durch falsche Ernährung.Diese Sachen können sicher dazu beitragen aber ein genetische Defekt muss dann trotzdem schon vorliegen.
Mein Sohn leidet seit dem 3.Lebensmonat an Epilepsie und so im alter von 4 Jahren wurde dann ADHS diagnostiziert. Aber durch Medikamente und ausreichende Betreuung in einer geeigneten Schule haben wir die Krankheit relativ gut im Griff. Unser Kind ist halt ein "wenig" aktiver als andere Kinder aber damit kann man leben,solange er keine schmerzen oder andere schlimme Krankheiten hat denk ist ist es ertragbar.
Eine Heilung seh ich auf Dauer sicherlich nicht aber man kann helfen und die Patienten so unterstützen das sie damit gut umgehen können. Und ich wünsche allen Erkrankten und ihren Familien dieser Krankheit viel Glück und einen schönen Alltag trotz dieser Sache.
Unser Sohn ist seid letztem Jahr auch mit Medikamenten (gut) eingestellt und besucht seid April einmal pro Woche die Ergotherapie und seit dem ist bei uns viel Erleichterung in das alltägliche Leben gekommen.
Sicherlich gibt es auch Gegner der medikamentösen Therapie,wir jedoch bereuen es nicht ihn medikamentös eingestellt zu haben da es ihm seit dem leichter fällt sich zu "sortieren" und diese Anspannung auch von ihm abfiel oft unangepaßt zu reagieren. Auch in der Schule, im Bezug auf das Verhalten gegenüber anderen Schülern, ist eine deutliche Verbesserung zu sehen. Unsere Kinderpsychiaterin, machte uns allerdings dahingehend Mut, das sich AD(H)S meistens in der 6./7. Klasse gibt, sie hat nur wenige Patienten die Abiturienten sind bzw. studieren.
Was ich trotz allem sehr wichtig finde ist die ganzheitliche Therapie, bei der eben die medikamentöse Therapie zusammen mit Verhaltens-/Entspannungs-/Ergotherapie steht. Die Medikamente sehe ich als Unterstützung.
Als Ergebnis schlechter Erziehung ist AD(H)S auf keinen Fall zu sehen. Es ist eben nur nicht ganz so leicht den Kindern die Grenzen zu zeigen und es erfordert nicht nur viel Kraft sondern auch Ausdauer, viel Konsequenz, Einfühlungsvermögen und ganz ganz wichtig, viel Ruhe. Und da bedarf es viel Energie das um zu setzen.. Sicherlich gelingt das nicht immer.
Ich hätte noch einen Buchtipp zu dem Thema:
Geschrieben von Uta Reimann-Höhn, einer Dipl.-Pädagogin,
erschienen im HERDER spektrum Verlag
Titel ADS-So stärken Sie Ihr Kind
Was Eltern wissen müssen und wie sie helfen können
Dieses Buch hat mich sehr in meiner Erziehung gestärkt und ich habe auch einige Praktiken übernehmen können. Und vor allem hat es mir Mut gemacht.
Wollt nur darauf hinweisen, dass es auch ADS gibt also OHNE Hyperaktivität. Zumeist wird diese Form gar nicht erkannt da man als ruhiger 'angepasster' Mensch ja nicht auffällt und stört.
Ich setze das (H) extra in Klammern, da es eben auch ADS ohne Hyperaktivität gibt. Aus meinem Bekanntenkreis weiß ich auch das sogenannte "Träumer" auch nicht einfach haben, und oft, z.B. beim Arbeitstempo, nicht angepasst reagieren sondern zu langsam sind. Aber das Grundproblem bleibt bei beiden Typen leider das Gleiche, sie können sich nur schwer konzentrieren und den Überblick behalten. Das Buch das ich an anderer Stelle empfohlen hatte benennt übrigens auch Beispiele und Tipps zu diesen Kindern. Leider ist es jedoch wohl so, das das Krankheitsbild der "Träumer" noch nicht so erforscht ist wie das der "Zappelphillippe", da diese Form ohne innere und äußerliche Unruhe,seltener vorkommt.
Ich denke auch, das AD(H)S in vielen Fällen genetisch bedingt ist, da es einfach ein Mangel eines Neurotransmitters ist, aber durch eine falsche Erziehung können die gleichen Symptome entstehen. Trotzdem warne ich davor, ein Kind allzu schnell mit Ritalin oder ähnlichem vollzupumpen. Viele Ärzte verschreiben diese Medizin viel zu schnell, und es ist nun mal nachgewiesen, das es süchtig macht und ein Kind in jungen Jahren Medikamentesüchtig zu machen ist fast schon fahrlässig. Wenn Medikamente gegeben werden, dann bitte nur in Verbindung mit einer intensiven psychologischen Betreuung und evtl. Ergotherapie.
Auch andere Experimente wie ein leichtes Antidepressivum zur Unterdrückung der Symptome (ja, es gibt Ärzte, die so etwas verschreiben!) ist in höchstem Maße fragwürdig, da gerade solche Kinder dazu neigen, die Medikamente unregelmäßig einzunehmen, was bei Psychopharmaka fatale Folgen haben kann. Außerdem wird in die Persönlichkeit des Kindes eingegriffen und Wahrnehmung und Charakter verändert. Wenn ich ein Kind bekommen sollte, das an AD(H)S leidet, dann werde ich damit vor allem mit Geduld in meiner Erziehung reagieren, und nicht mit Medikamenten.
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