Arbeiten im Callcenter

vom 10.09.2007, 16:45 Uhr

Ja er kommt jeden Monat.nicht nur wegen Grippe Impfungen, er Gibt aus Vorträge in Sachen Gesundheit. Z.b. wie man Heiserkeit vorbeugt und all so Sachen die halt wichtig sind wenn man in diesem Gebiet arbeitet. Wie oft Hört man das Viele Menschen im Alter Irgendwelche Gesundheitlichen Schäden haben die Auf Grund der Arbeit mit den Jahren entstanden ist. Also wie gesagt am Anfang fand ich es auch komisch, aber seit dem es das in dem unternehmen gibt, ist die Rate der Krankmeldungen um über 50 % aufs jahr gerechnet gesunken ! Und das nenne ich bemerkenswert !

» ZappHamZ » Beiträge: 1889 » Talkpoints: -16,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also ehrlich gesagt klingt das für mich eher so, als wäre dein Arbeitgeber lediglich daran interessiert, dass keiner von euch krank ist und schafft sich deshalb gleich einen Firmendoktor an, der noch Vorträge hält und die Mitarbeiter so am Besten noch einschüchtert. Tut mir leid, aber man kann es auch übertreiben.

So was kann man EINMAL machen, aber ständig muss doch echt nicht sein. Da traut man sich am Ende schon nicht mehr heiser zu sein, weil man Angst hat, man kriegt zu hören, der Arzt wäre doch extra alle 4 Wochen da und hätte genügend Tipps gegeben und so weiter. Dabei weiss JEDER, dass man für Heiserkeit manchmal einfach gar nichts kann. Die kommt und bleibt ein paar Tage und da hilft auch kein Tee. Manchmal ist die Stimme eben weg wenn man eine Erkältung hat.

Bemerkenswert, ja. Aber vor allen Dingen sehr bezeichnend.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Vielleicht sollte ich noch erwähnen das die Teilnahme an solchen vorträgen kostenlos ist. Andere Firmen zahlen Ihren Angestellten ja auch sonder Geld wenn sie das jahr über nicht wegen krankheit gefehlt haben. Find ich persönlich auch nicht rihtig nur des Geldes wegens sich krnk zur arbeit zu schleppen. wir reden natürlich auch untereinander üder Das Angebot "Firmen Arzt" und die Mehrheit sieht es eher Praktisch und vorteilhaft das es angeboten wird.

Was ich am besten finde ist, das wenn man sehr verspannt ist, man eine kostenlose 30 minütige Massage gibt um die Muskulatur zu lockern, du glaubst garnicht wie angenehm das sein kann, sich mal zwischen durch massieren zulassen! Das ist super angenehm im stressigen Arbeitsalltag. Uns motiviert das eher als das es uns misstrauisch und skeptisch stimmt.

» ZappHamZ » Beiträge: 1889 » Talkpoints: -16,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe auch mal im Callcenter gearbeitet für drei Monate. Über den Verdienst kann ich mich eigentlich nicht beschweren, da ich im Outbound immer ganz gut Provisionen bekommen habe. Waren im Mittel über 2000 Brutto.

Es ist halt wirklich ein Knochenjob, da wir auch satte 9 Stunden-Schichten hatten. Da kann man wirklich lieber was anderes machen, es geht schon ganz schön an die Nerven. Muss man einfach mal so sehen. Wenn man aber mal schnell zwischendurch was sucht und Geld verdienen will, ist das ein einfacher Weg - wenn einem der Verkauf liegt.

Worauf man achten sollte ist schon, dass es nach Möglichkeit keine absolute Kaltaquise ist, da wird´s richtig schwer, da die vielen Aufleger und "Neins" einen ganz schön runterziehen können. Bei uns in der Nähe sitzt u.a. auch Faber, die für Ihre Callcenter-Leute ein Fixum von 12.50 Euro die Stunde ansetzen, das ist absolut ok für den Job; zumal ja noch Provisionen dazu kommen.

Aber 1. ist Lotto verkaufen am Telefon nicht wirklich jedermanns Sache und andererseits nehmen die halt auch nicht jeden, sondern erwarten wirklich gute Referenzen. Man muss sich also erstmal in einem anderen Callcenter "bewiesen" haben. Und 5 bis 6.50 sind da schon eher üblich, zumindest im Inbound.

Naja, man kann alles schlecht reden; ich halte den Job für absolut ok, nicht für jeden aber wo ist das schon so.

» annamarc » Beiträge: 42 » Talkpoints: 0,15 »



Hab auch bis vor kurzen in einem Call Center für einen der größten Online Provider gearbeitet. Es war sehr öde, allerdings total anstrengend und dazu musste man sich oft anschreien lassen. Man wird dort ziemlich ausgenutzt und verdient gerade so viel über dem Existenzminimum. Musste es allerdings vom Arbeitsamt aus machen. Und dafür habe ich sicherlich nicht meine Ausbildung zur Justizfachangestellten gemacht. So als Minijob neben dem Studium für 3 Std am Tag könnte man es wohl ertragen, aber nicht 8 Std am Tag und das 5 Tage die Woche.

» nicbeh » Beiträge: 235 » Talkpoints: 0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also da hab ich soweit ich mich erinnern kann ein bisschen mehr verdient damals bei meinem Callcenter Job. Also ich finde, die Arbeit kann auch Spaß machen, zumindest wenn das Klima stimmt. Es ist halt unterschiedlich. Manche tun sich am Telefon unendlich schwer, mir fiel es eher leicht. Dann muss man unterscheiden zwischen Outbound und Inbound. Outbound ist nicht so toll, man muss Personen anrufen, die zwar vom Gesetz her eigentlich - zumindest was Privatpersonen angeht - Bestandskunden sein müssen, aber letztendlich betreiben viele Firmen illegalerweise Kaltaquise, sprich sie rufen beliebige Personen aus dem Telefonbuch an.

Das ist natürlich sehr unangenehm für den Angerufenen und deshalb auch sehr stressig für den Call Agent, zudem er durch die Anrufe ohnehin illegal handelt. Alles in allem kein schöner Job. Aber Inbound ist eine ganz andere Geschichte, hier rufen einen Bestandskunden oder natürlich auch Neukunden an, die beraten werden wollen oder eine Bestellung aufgeben wollen, je nach Tätigkeitsbereich des Callcenters.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Das hört sich alles nicht gerade nach einem attraktiven Job an. Gerade wenn man sieht was die armen Leute alles machen müssen. Die Dinge die versuchen einem am Telefon zu vermitteln. "Sie haben gewonnen" oder "kaufen Sie" den ganzen Tag freundlich zu vermitteln ist auf Dauer sicher nicht leicht. ICh bin froh das ich einen solchen Arbeitsplatz nicht einnehmen muss.

» Staubi1988 » Beiträge: 45 » Talkpoints: 0,14 »



Ich arbeite auch in einem Comunication Center. (Sogar in dem gleichen wie ZappHamZ). Natürlich ist der Arbeitgeber schon darauf erpicht, dass seine Angestellten nicht so häufig krank sind. Aber die Impfung ist freiwillig, es wird keiner dazu gezwungen. Die Massagen finden wöchentlich statt und sind auch auf freiwilliger Basis. Aber es ist ein gutes Angebot, Welche Firma macht das schon für die Angestellten? "Normal" ist das nicht, auch wenn es mit einem eigennützigen Hintergedanken sein mag.

Ich finde schon , dass wir es ganz gut bei uns getroffen haben. Der Stundenlohn ist im Vergleich auf Budnesebene recht hoch. Wurde sogar erhöht auf teilweise 11 € (für die Samstagsarbeit). Was der Regelsatz ist konnte man schon in vorherigen Beiträgen lesen. Und wir rufen nur Bestandskunden an. Sowas wie Zeitungsabbos oder Glückslose werden bei uns nicht verkauft.

Lohnfortzahlung im Krankheitsfall wie bei Urlaub ist natürlich normal. Vierteljährlich haben wir eine Afterwork Party, wo sich alle auch auf privater Ebende ein bisschen beschnuppern können. Die neuen Kollegen dürfen sich kostenlos am Essen (All you can Eat) beteiligen, müssen nur die Getränke kostengünstig selbsttragen und die "alten Hasen/Hasinnen haben einen Unkostenbeitrag von 1 € für das Essen. Was ich schwer in Ordnung finde.

Außerdem gibt es ein Sommerfest ( komplett kostenlos) mit Musik , Essen und Trinken bis zum Umfallen ( Nur nach hause kommen ist nicht auf firmenkosten zu haben) ein Drachenboot Festival an dem wir /(wer möchte) teilnehmen können. Und natürlich eine mega geniale Weihnachtsfeier. Meist komme ich vor 4.30 Uhr nicht nachhause.

Was die Gesundheitsrisiken angeht kommt es natürlich auch immer ein bisschen auf die eigene Person drauf an. Es ist richtig, dass die Arbeit im CC recht anstrengend ist. Viele sagen immer nur, "Telefonieren? Das kann ja nicht so anstrengend sein." Viele gehen auf Grund der Belastung mit einem Burn-Out Syndrom irgendwann zum Arzt und brauchen dann erstmal eine ordentliche Auszeit. Jedes Telefonat fordert Konzentration und schnelles Denken. Auf jeden Kunden muss individuell eingegangen werden und man muss Blitzschnell reagieren.

Alles in allem, man kann nicht alle über einen Kamm scheren, aber bei den meisten Call Centern gehts schon so zu, wie es in den meißten Beiträgen berichtet wurde. Leider...

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» Sassenach » Beiträge: 165 » Talkpoints: -0,65 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also Leute ihr müsst da ganz klar zwischen Inbound (meist Kundendienst) und Outbound (meist Verkauf) Callcentern unterscheiden. Outbound ist etwas das ich nie im Leben machen würde. Verkaufen im Accord auf Provision etc.

Aber ich arbeite seit Jahren in einem kleineren Inbound Callcenter, bekomme ca. 1.400 Euro netto, Weihnachtgeld und Urlaubsgeld etc. Kundenanfragen beantworten und Kunden weiterhelfen ist doch nun wirklich nichts schlimmes, oder? Auch wenn man viel Telefonieren muss. Telefonische Bestellannahme finde ich auch nicht schlimm. Damit kann man doch leben. Und ehrlich gesagt lass ich mich lieber von einem unzufriedenen Kunden (kommt beim besten Service vor) am Telefon anbrüllen als Face to Face als Verkäuferin.

» sanderj » Beiträge: 141 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich arbeite ja in dem gleichen Call Center wie Sassenach und ZappHamZ. Wir sind sogar in dem gleichen Team drin. Die Arbeit macht sehr viel Spaß, da wir uns im Team alle sehr gut verstehen. Unser Chef ist auch wirklich sehr bemüht viele Sachen für die Firma zu tun. Wenn ich an unsere Weihnachtsfeier denke wieviel Mühe und Aufwand dort betrieben wird. Oder auch unsere Sommerparty letztes Jahr, die in einem Strandclub hier in Lübeck stattfand. Einfach klasse!

Ich bin dankbar in einer Firma zu arbeiten wo so ein gutes Betriebsklima herrscht, dafür nehme ich auch gerne täglich eine halbe Stunde Zugfahrt in Kauf um zur Arbeit zu kommen und wieder Heim.

» Anca4Chrissy » Beiträge: 55 » Talkpoints: 1,03 »


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