Wenn Schulsport keinen Spaß mehr macht

vom 01.04.2009, 16:47 Uhr

Schulsport ist ein wichtiger Bestandteil des Stundenplanes. Er fördert den Zusammenhalt und hilft, dass sich die Schüler besser kennen lernen. Zum Anderen ist der dafür da, dass sich die Schüler, die sonst nur im Klassenzimmer sitzen auch mal körperlich betätigen. Das kann man als durchaus gut und erstrebenswert beachten. Oft spielen die Kinder Spiele wie Volleyball, Fussball oder andere Gemeinschaftssportarten, die den Schülern viel Spass machen und darüber hinaus, den Teamgeist fördern. Die meisten Lehrer unterstützen das spielerische Erlernen von Sportarten sehr, indem sie auch Kindern, die weniger sportlich begabt sind, motivierend zur Seite stehen. Leider gibt es auch andere Fälle, in denen Lehrer Kindern, die körperlich benachteiligt sind kaum eine Chance geben.

Ich war im Sportunterricht immer bei den Guten dabei und spielte nebenbei Tennis und Fussball. Mittlerweile jogge ich nur noch ab und zu wenns schön ist und ich Zeit dafür habe. Hatte also noch nie größere Probleme mit meiner Kondition und der Spaß an Sportarten war bei mir immer vorhanden. Nun hatten wir eine Lehrerin, die beim Sport gnadenlos war. Es war die Lehrerin, die uns Gymnastik und Tanz bei bringen wollte. Wir waren dabei sehr überfordert, sie verlangte alles Mögliche und wir durften beim Sportunterricht nicht miteinander reden. Das kannten wir gar nicht.

Sport machte bei uns in der Klasse niemandem mehr Spaß und die Fehlstunden im Fach Deutsch häuften sich an. Dann kam er, der erste Notentermin. Die meisten hatten 5er, 6er und die Besten hatten 4er. Alle waren total deprimiert und viele Eltern beschwerten sich, wegen der Notengebung. Rausgekommen ist allerdings nichts.Die Folge war, dass immer mehr Schüler sich ein Attest zulegte. So wurde Sport zum Hassfach aller Schüler.

Früher hat es immer allen Spass gemacht und dann macht eine Lehrerin einem alles kaputt. Habt ihr auch schon mal so etwas erlebt? Wie seid ihr damit umgegangen? Und was ratet ihr in solch einer Situation?

» blumenmädchen<3 » Beiträge: 125 » Talkpoints: 4,24 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Die Lehrer verstehen einfach nicht, dass Jugendliche Spaß am Sport haben wollen, vorallem an Sportarten. Gymnastik und Tanz wird von den meisten in diesem Alter sehr gehasst, da die Tänze sehr altmodisch und die Gymnastik sehr trocken und langweilig ist.

Vielleicht solltet ihr euch alle zusammen tun und eurer Lehrerin klar machen, dass euch Fussball, Handball oder sogar Leichtathletik euch viel mehr Freude an der Bewegung bereitet wie trockene und langweilige Gymnastik oder veraltete Tänze!

» Christin13 » Beiträge: 115 » Talkpoints: 0,81 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Eigentlich kenne ich gar keinen anderen Sportunterricht als den hier beschriebenen. Ich ging auf ein Gymnasium, das nicht einmal eine besondere Ausrichtung auf die sportlichen Fächer hatte, aber dennoch war der Unterricht für die meisten Schüler eine Qual. Schüler, die nicht die nötige Leistung erbringen konnten, wurden schikaniert. Man erwartete von den Schülern, die eigentlich untrainiert waren, nahezu Wundertaten. Es hieß, wer die Leistungen nicht erfüllen könne, sei selbst schuld, denn man könne von einem Gymnasiasten ja wohl erwarten, auch in der Freizeit zusätzlich zum Unterricht zu trainieren, um im Unterricht die nötige Leistung zu erbringen. Es hagelte nur so Fünfer und Sechser und der Unterricht machte eigentlich niemandem Spaß. Dabei haben wir nicht nur Gymnastik und Tanz gemacht, sondern auch Ballsportarten gespielt. Allerdings war auch hier eiserne Disziplin und eine hohe Leistung gefordert, was den Spaß auch in diesen Bereichen verdarb.

Was man dagegen tun kann? Natürlich haben sich auch an meiner Schule nicht nur die Schüler, sondern auch bald die dazugehörigen Eltern, beschwert. Zuerst richteten sich die Beschwerden direkt gegen die Lehrerin, und, nachdem diese nicht oder nur pampig reagierte, auch gegen die Schulleitung. Es hat sich all die Jahre allerdings nichts verändert. Ich wünschte, ich könnte Dir mehr Mut machen, indem ich behaupten könnte, Beschwerden würden etwas bringen! Aber es war nicht so. Es wurde zwar immer behauptet, die Situation würde sich bessern, aber es hat sich nichts getan. Alle waren bloß froh, als sie nach mehreren Jahren endlich diese Schule mit dem Abitur verlassen konnten und diesen Sportunterricht und die dazugehörigen Lehrer damit hinter sich lassen konnten.

Methoden, mit diesem Unterricht klar zu kommen, gibt es nicht viele. Endweder, man versucht, es einfach zu ertragen, oder aber man wechselt den Kurs oder die Schule. Allerdings werden wohl nicht alle Eltern zustimmen, dass ein Schulwechsel sinnvoll sei, wenn es in ihren Augen doch "nur" um den Sportunterricht geht. Eine andere Möglichkeit war für einige Schüler, sich möglichst oft vor dem Sportunterricht krankschreiben zu lassen. Über die moralische Richtigkeit dessen kann man sich streiten, denn ich bin mir sicher, dass einige Krankheiten nur simuliert haben, um nicht zu diesem Sportunterricht gehen zu müssen. Allerdings hat diese Methode funktioniert und die Leute ersparten sich allerlei psychische Pein durch die Lehrerin, die schon nahezu sadistisch in ihrer Art erschien.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



blumenmädchen<3 hat geschrieben: Er fördert den Zusammenhalt und hilft, dass sich die Schüler besser kennen lernen.

Ach du sch... Wo hast du denn den Quatsch da aufgeriffen?

@Topic
Also, Regel Nummer eins! Was der Lehrer sagt, wird gemacht, wenn er Euch verbietet miteinander zu Reden, dann ist das halt so Punkt! Egal was er da von einem so "schweres" verlangt. Kein Lehrer verlangt unmögliches von einem! So lange er nicht gegen irgendwelche gültigen Rechte verstößt, könnt ihr da zum Glück gar nichts machen.

Ich habe in meiner Schulzeit schon viele solche Probleme erleben dürfen mit solchen wie oben erwähnten Lehrern. Wenn ihr einfach mal machen würdet, was der Lehrer da von einem "schweres" verlangt und nicht immer einen auf cool machen wollt, in dem ihr Euch mit ihm anlegt, dann würde auch Sportunterricht schon viel besser von Statten gehen. Und wenn er Euch Gymnastik und Tanz beibringen will, dann ist das halt so. Die zwei Stunden in der Woche würdet ihr ja wohl auch noch rumbringen un so schlimm ist das nun auch nicht, wenn du doch angeblich so "sportlich" bist :?

Ach ja, und du glaubst doch selber nicht, dass ein Lehrer dir eine sechs in Sport gibt! Wenn man immer anwesend ist, dann kann ein Lehrer keinem eine sechs geben.

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» Julian » Beiträge: 3431 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ja es kommt oft vor, dass die Lehrer einem den Spaß am Unterricht nehmen. Das ist eine Sache, die sicherlich nicht nur im Sportunterricht vorkommt. Aber man kann es schon häufig beobachten, dass der Sportunterricht nicht Spaß am Bewegen vermittelt, sondern genau das Gegenteil erreicht.

Mich erinnert deine Beschreibung an meine Schulzeit. Wir hatten in zwei aufeinanderfolgenden Jahren zwei Referendare im Sportunterricht. Der erste war wirklich nur nervig. Der hatte so eine Bundeswehrader. Man musste sich immer schön in Reih und Glied stellen beim aufwärmen und so etwas. Sonst habe ich zwar kaum noch Erinnerung an den Sportunterricht, aber ich weiß noch, dass es eher nervig war. Soweit ich noch weiß haben wir da auch viel Turnen gemacht, und das macht als Jugendlicher ja meist überhaupt keinen Spaß.

Der Lehrer danach war von einem ganz anderen Schlag. Einmal war er natürlich Fußballfanatiker, ich glaube er hat selbst sogar recht hochklassig gespielt damals. Bei ihm hat man gemerkt, dass ihm Sport und der Unterricht richtig Spaß gemacht hat und das ist natürlich auch auf die Schüler übergegangen. Wir haben natürlich auch viel gespielt; aber auch nicht nur Fußball, sondern auch mal etwas ganz anderes (Baseball zum Beispiel). Aber wir haben auch Technikstunden und so etwas gemacht, aber selbst das macht beim richtigen Lehrer schon viel mehr Spaß.

Die meisten Lehrer, die wir hatten, waren aber so etwa Durchschnitt. Manchmal hat es Spaß gemacht, manchmal weniger. Das kam dann meistens eher auf die Sportart an als auf den Lehrer. Aber alles in allem habe ich keine besonders schlechten Erinnerungen an den Sportunterricht, obwohl ich bei weitem nicht der sportlichste Schüler war.

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