Verständnisfrage zum Thema "Handy entsperren"

vom 01.04.2009, 00:09 Uhr

Da das Display meines alten Handys bei der letzten Bekanntschaft mit dem Fußboden leider empfindlich überreagierte, habe ich mir in einem Schnellschuss ein Vodafone CallYa-Paket mit Vodafone 125 Handy zugelegt. Meine andere Vodofone-Karte funktioniert in dem Handy auch wunderbar, nur wollte ich letztens eine O2-Nummer mit meiner O2-Karte anrufen und leider funktioniert das nicht. Fazit meiner Recherche soweit: Das Handy hat kein SIM-Lock, sondern "nur" ein NET-Lock.

Meine Suche nach Entsperr-Möglichkeiten (die Suche ist erst mal noch nicht illegal, oder? ;) ) bin ich auf folgende Alternativen gestoßen:
a) "Ey Alder, schick' mir das Handy und 10 Euro und ich mach's. Arno Nym @ Postfach"
b) "Guten Tag, ihr Handy mit der IMEI 123450815usw. kann ab x.y.2011 kostenfrei entsperrt werden. Vorher kostet es bei Vodafone 100 Euro oder bei uns 10 Euro. Senden Sie uns dazu ihre IMEI-Nr. und die 10 Euro."
c) "Bei uns im Shop gibt's die entsprechenden Kabel. MfG"

Aus a) leite ich ab: Schick nicht jeden x-beliebigen Unbekannten dein Handy, du könntest am Ende zwei zurück bekommen.

Aber b) + c), die teilweise sogar noch vom gleichen Anbieter kommen können, verwirren mich: Gäbe es, wie man bei Antwort b) meinen könnte, einen Algorithmus, um den Entsperrcode zu berechnen, so kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass dieser nicht auch schnell öffentlich zugänglich wäre. Braucht man nun aber ein Kabel, um das Handy an den Rechner anzuschließen und per Software den Code zu knacken, wie kann der Anbieter von Antwort b) das bewerkstelligen, ohne das Handy vorliegen zu haben?

» ko » Beiträge: 131 » Talkpoints: -0,61 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Variante a) ist auf jeden Fall nicht legal, zumal du auch nicht weißt, ob du dein Handy überhaupt wiederbekommst und vor allem, ob es danach noch benutzbar ist. Das ist nur etwas für sehr risikofreudige Personen, abraten ist der einzige Rat, den man hier geben kann.

Variante b) ist die Vorgehensweise, die normalerweise die übliche ist, hier gibt es die wenigsten Probleme und dein Ansprechpartner ist berechtigt, diesen Code (entweder, weil du dafür bezahlst oder weil die Sperrfrist abgelaufen ist) an dich weiterzugeben und dir auch zu erklären, wie dieser einmalig zu verwenden ist. Der Preis wird dabei aber vom Netzprvider vorgegeben und ist nicht variabel, stimmt der Preis des Ladens nicht mit dem des Providers überein, kann es sein, das hier ebenfalls was nicht stimmt und das Gerät gegebenenfalls auch über dubiose Quellen entsperrt werden könnte.

Variante c) kommt immer wieder mal vor, das der Shopmitarbeiter einfach nur was verkaufen will oder es zu gut meint (weil er nicht zuhört, worum es letzendlich geht, vielleicht versteht es ja auch Softwareupdate), es gibt auf dem Markt immer noch ein paar Modelle, welche man auch in "Heimarbeit" von einem Simlock entsperren kann, wenn man über ein Datenkabel die benötigte Software lädt oder die entsprechenden Codes kennt, die dafür benötigt werden (was hier aber nicht diskutiert werden soll, da es definitiv illegal ist).

Grundlegend wird bei den meisten Modellen direkt im Menü des Handys (es gibt spezielle Servicemenüs und sogenannte "Steuercodes", worin man bestimmte Sachen von dem Handy erfragen kann und gegebenenfalls auch ändern kann. Dazu braucht man nur zu wissen, wie das ganze aufzurufen ist. Einer der bekanntesten Steuercodes sind die für die Nokia Handys, um zu sehen, welche Firmware auf dem Gerät vorzufinden ist (*#0000#), der dementsprechende Code eingegeben, um das Handy komplett zu entsperren.

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