Die erste Periode
Ab einem gewissen Alter verändert sich der Körper eines jungen Mädchen. Die Altersspanne dieser Mädchen liegt dabei zwischen 11 und 15 Jahre. Nun erlebt ihr Körper und ihre Psyche einen großen Hormonschub. Der große Hormonwandel führt zu psychologischen Veränderungen, aber natürlich auch zu Körperlichen. Die Brust fängt an zu wachsen und man bekommt das erste Zeichen seiner Fruchtbarkeit, unzwar die allererste Periode.
Manche Mädchen haben Angst vor der ersten Periode, sie befürchten sie zum Beispiel in der Schule das erste Mal zu bekommen. Oder sie haben einfach Angst, dass Blut in ihre Hose laufen könnten und dass sie nicht genügend geschützt sind. Andere freuen sich auf ihre erste Periode und sehen das als wichtigen Schritt eine Frau zu werden. Doch eben der größere Teil sieht den Tagen ein wenig skeptischer hingegen.
Die meisten Mädchen benutzen als Erstes eine herkömmliche Binde. Die Binde ist jedoch unangenehm zum Tragen und die Mädchen nehmen einen unangenehmen Geruch war. Für o.b.s ist die Scheidenöffnung meist noch zu eng und schon stehen viele Mädchen vor einem Problem.
Mädchen in dieser Entwicklungsphase benötigen konstant Bezugspersonen, um über Probleme wie o.b.s oder Binden reden zu können. Seid ihr für eure Töchter bei solchen Fragen für sie da? Wie war eure erste Periode für euch? Hattet ihr auch Ängste?
Ich kann mich noch sehr gut an meine erste Periode erinnern. Ich war mit einer Freundin in unserem Dorf unterwegs und ich habe ihr erzählt, dass ich seit 2 Tagen etwas ziehen im Unterleib habe und das ich glaube, meine Tage zu bekommen. Sie bestätigte mir, dass es bei ihr genauso war, als sie ihre ersten Tage bekam. Wir wollten gerade zur Bushaltestelle gehen, weil wir uns es da bequem machen wollten. Auf einmal habe ich ein sehr starkes, kurzes ziehen in meinem Unterleib gespürt und dann dauerte es kurz, bis ich merkte, dass es in meinem Slip etwas feucht wird und ich dachte mir nur: wenn man vom Teufel spricht. Ich sagte meiner Freunde, dass ich glaube soeben meine Tage bekommen zu haben und dass wir so schnell wie möglich zu mir nach Hause müssen. Dort angelangt bestätigte sich meine Vermutung.
Über das Thema O.B. oder Binde habe ich gar nicht lange drüber nachgedacht, ich war sofort für O.B. da ich es einfach eckelig finde, wenn jemand nur eine Binde und keine O.B.'s benutzt. Die Mini-O.B.'s passten auch sofort und ich hatte auch keinerlei Probleme sie einzuführen. Nach einiger Zeit benutzte ich sogar die Normalen O.B.'s und mittlerweile bin ich bei den Super oder Super Plus angelangt, da man diese nicht so oft wechseln muss die die Normalen O.B.'s.
Hallo!
Ich war 11, als meine erste Regel kam und ich war völlig damit überfordert, weil ich absolut nicht aufgeklärt war und ich nicht wußte, was mit mir und meinem Körper geschah. meine Mutter hatte dann wirklich auf einmal zu tun, mich zu beruhigen und mich endlich mal aufzuklären (zumindest, was das betraf erst mal). Ich habe mir geschworen, dass, wenn ich mal eine Tochter habe es anders werden wird.
Meine Tochter wußte schon sehr früh, dass sie irgendwann mal ihre Regel bekommt. Ich bin offen mit der Sache umgegangen und die Tampons oder Binden lagen immer im Bad, dass sie selber dran konnte, wenn es soweit war. Sie ist aber dann auch zu mir gekommen und hat es mir erzählt. Ich finde es sehr wichtig, dass man mit den Mädels schon sehr früh darüber spricht und sie auf die Regel vorbereitet. Vor allem, weil es ja auch manchmal nicht ohne Schmerzen ist und sich im Körper ja doch einiges verändert.
Ohje, obwohl meine erste Menstruation schon solange her ist, kann ich mich noch genau daran erinnern. Ich war das erste mal alleine im Urlaub bei meiner Oma. Ich hatte natürlich keine Binden mit oder ähnliches, da ich einfach nicht gedacht habe, dass ich sei bekommen werde.
Eines Tages waren wir dann in einem Tierpark und dort bemerkte ich plötzlich, dass irgendwas mit mir nicht stimmt. Ich ging also auf die Toilette und da sah ich das Unglück. Im ersten Moment war ich echt entsetzt, da ich es einfach nicht fassen konnte und ich einfach in dem Moment überfordert war. Im zweiten Moment war es mir dann total peinlich.
Als wir wieder Zuhause bei meiner Oma waren, schrieb ich meiner Mama eine SMS, damit sie mir irgendwie einen Tipp geben kann. Ich traute mich natürlich nicht sie anzurufen, da ich heulend auf dem Bett saß und einfach nur schockiert war. Plötzlich klingelte dann mein Handy und meine Mama gratulierte mir erstmal. Ich konnte all das natürlich nicht verstehen und hab einfach weitergeweint. Sie meinte ich sollte einfach zu Oma gehen und es ihr sagen, aber das tat ich nie. Ich ging als am nächsten Tag in ein Kaufhaus und kaufte mir unter Scham Binden. Ich lief echt mit gesenktem Kopf durch diesen Laden und zur Kasse.
Heutzutage lache ich natürlich über diese Geschichte, aber damals war es echt schrecklich für mich. Ich wäre natürlich auch heute noch froh, wenn ich sie eigentlich überhaupt nicht hätte, aber es gehört einfach zu einer Frau dazu. Außerdem hat es ja auch den guten Nebeneffekt, dass man sich nach diesen Tagen besser fühlt, als man sich je den Monat über gefühlt hat!
Hallo,
An meine erste Periode erinnere ich mich auch noch sehr gut. Sie kam am 05. Januar 2003; ich war 5. Klasse und es war der Tag, an dem meine Schwester Geburtstag hatte und bei uns zu Hause mit ein paar Freunden feierte. Ich fühlte mich schon den ganzen Tag nicht so wohl und als ich während der Feier mal auf Toilette ging, sah ich ein paar dunkel bräunliche Spuren in meinem Slip. Ich dachte im ersten Moment, dass mir ein kleines Missgeschick passiert wäre, aber auf Grund der Stelle im Slip schloss ich das schnell aus.
Für mich war das alles sehr mysteriös und ich sehe mich noch heute wie ein Detektiv auf dem Klo grübelnd und Lösungsansätze erschließend dort sitzen. Abgeschottet von der restlichen Gesellschaft Das war mein großer Coup, mein allererster Kriminalfall
Ich erinnerte mich an den Biologieunterricht und an ein paar Bücher und die Bravo, die ich mehr oder weniger heimlich immer gelesen hatte. Von meinen Eltern bin ich nie aufgeklärt worden, aber trotzdem kam ich darauf, anzunehmen, dass es meine Periode sein müsste. Zufrieden mit mir und der Welt, etwas durcheinander und Aufregungsschweiß schwitzend, stopfte ich ein paar Lagen Klopapier in meinen Slip und trat mit erhobenen Hauptes aus dem Bad heraus und war mir nun bewusst, dass ich nun eine Frau werden würde.
Ich hatte allerdings immer das Gefühl an diesem Abend, dass man mir genau ansehen würde, was mit mir los ist. So berichtete ich am folgenden Schultag meiner Freundin davon und wir gingen nach der Schule gemeinsam in eine Drogerie. Wir versorgten mich etwa für 3 Jahre ausreichend mit Binden und Tampons. Letzteres konnte ich allerdings aus verschiedenen Gründen nie nutzen.
Also für mich war meine erste Periode mit Sicherheit kein schreckliches Erlebnis. Ich hatte keine Angst und war nicht überfordet. Ich wusst schon vorher ganz genau, was theoretisch passieren würde. Wir haben sogar in der Schule vorher mal ein kleines Päckchen mit einer Binde, einer Slipeinlage und einem Tampon bekommen. Ich habe den Tampon auch sofort ausprobiert, obwohl ich meine Tage noch nie hatte - im Gegensatz zu einigen meiner Freundinnen, die zu dem Zeitpunkt wohl gerne Tampons während ihrer Periode benutzt hätten, es aber nicht konnten, hatte ich damit auch kein Problem.
Als ich meine Periode dann wirklich das erste Mal bekommen habe, war es, naja, hauptsächlich aufregend. Ich habe mich gefreut. Eklig fand ich es nicht. Meine Mutter hat mir gezeigt, wo wir in unserem Haus Binden und Tampons aufbewahren, ich habe meine beste Freundin angerufen und das war's so ungefähr an Aktivitäten zum Thema erste Periode. Jegliche Probleme wie zu große Tampons oder Flecken auf der Hose kamen bei mir eigentlich erst ein paar Jahre später. Wahrscheinlich lag das daran, dass ich dann nicht mehr auf die Empfehlungen meiner Mutter hörte und generell unachtsam und leichtsinnig wurde, was meinen Körper anging.
Ich denke, dass bei mir das gute Verhältnis zu meinen Eltern und deren Umgang mit dem Thema ausschlaggebend dafür war, dass meine Periode zu Anfang keinen Schock bei mir auslöste und unproblematisch verlief. Ich konnte mit meiner Mutter gut über alles reden, ich wusste wirklich vorher dank ihr schon gut darüber bescheid, wie die Periode in der Realität aussieht, und ich konnte mir bei ihr viel abschauen, was sauberen Umgang mit meinem Körper anging. Mein Vater war auch immer sehr hilfreich, er hat nie irgendwie komisch auf Tampons oder so reagiert und hat mir generell das Gefühl gegeben, dass er mit dem weiblichen Körper vertraut ist und diese Dinge natürlich sind. Andererseits hat er sich aber auch nicht groß eingemischt und meine Mutter und mich einfach machen lassen, sodass ich mich auch nie peinlich berührt fühlen musste. Später musste ich dann leider feststellen, dass so ein Verhältnis zum weiblichen Zyklus für viele Männer alles andere als selbstverständlich ist.
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