Abwechslung im Kaninchen und Meerschweinchenauslauf
Es kommt ja nun langsam der Frühling und der Sommer, die zeit wo viele ihre kleinen Nager immer mit nach draußen nehmen, beziehungsweise einen Auslauf für die Nager gebaut haben.
Ich wollte hier nun einmal ein paar Tipps geben, wie man immer mal wieder die Neugier der Tiere durch Abwechslung im Auslauf wecken kann.
Zunächst eine kurze Einleitung zu meinen Tieren, welche immer ganzjährig draußen waren. Ihr Stall stand im einem 30 m“ großen Auslauf. Ihr Käfig wurde morgens aufgemacht, so dass sie den ganzen Tag rein und raus hoppeln konnten wie sie wollte. Abends mussten sie jedoch eingesperrt werden, aufgrund von Madern etc.
Aber immer wenn ich nach der Schule Zeit hatte habe ich diesen Auslauf aufgemacht und sie durften im ganzen Garten herumhoppeln, sofern ich dabei war. Besonders beliebt waren im Sommer immer die Karotten- und Salatbeete Das war immer toll - sie sind dann losgerast und einen halben Meter hochgesprungen vor lauter Freude.
Meine Meerlies waren immer etwas unsicherer und liebten ihre Häuser als Schutz. Diese standen immer so im Gras ohne Auslauf und abends habe ich die Häuser umgedreht, dann sind die Meerlis dort hineingekrabbelt und ich habe sie in ihren Stall gebracht - quasi ein Taxiunternehmen.
Irgendwann habe ich dann aus Pappkartons kleine Häuschen gebaut, Löcher hineingeschnitten, etc. diese wenn auch etwas instabilen Häuschen, fanden auch gerade die Zwergkaninchen überaus spannend, man hat versucht dort hinaufzukommen und ist hindurchgefegt, da es meist mehrere Ausgänge gab. Natürlich ist die Haltbarkeit der Häuser eingeschränkt, da sie schnell feucht werden.
Ebenfalls sehr beliebt waren Drainage-Rohre. Das war immer das erste was die Meerlis und Kaninchen gemacht haben wenn sie rauskamen: einmal durchs Rohr Krabbeln umdrehen und wieder zurück. Manchmal musste einer auch rückwärts rauskrabbeln, weil von beiden Seiten einer dort durchwollte
Das Rohr hatte einen Durchmesser von ca. 15 cm und war 1,50 m lang.
Ab und an, haben ich den Nagern auch mal in eine Auslaufecke frischen Sand gestreut. Der wurde dann ausführlich durchgegraben und dann wurde sich dort regelmäßig drinnen gewälzt. Frische Erde war als Alternative auch okay.
Regelmäßig wenn wir unsere Haselnussbüsche und Birken oder Weiden ausgeschnitten haben, habe ich die Äste in dem Käfig platziert, in einem großen Haufen. Mit Feuereifer wurden die Äste durchgeknabbert und die Rinde abgeknabbert.
Manchmal habe ich dann auch einfach nur einen großen Stein oder einen großen Ast in den Auslauf gelegt, dieser wurde zunächst aufmerksam beäugt, bevor man sich dann, immer zur Flucht bereit dort langsam näherte.
Insgesamt, habe ich gemerkt, dass gerade die Kaninchen aber auch die Meerlis immer für Abwechslung waren und wenn man nur einfach mal für ein paar Stunden ein Kuscheltier dort hineinstellte. Sie freuten sich immer morgens erstmal ausführlich ihren Auslauf zu kontrollieren.
So haben auch allesamt ein stolzes Alter von 8-10 Jahren erlangt.
Ich hoffe ich konnte euch ein paar Anregungen für die Gartensaison geben. Was macht ihr denn so mit euren Nagern um sie zu beschäftigen?
Ihr habt einen 30m² großen Auslauf? Wow! Kannst du davon evtl. mal ein Foto einstellen?
Ich habe zur Zeit zwei Hasen und halte sie drinnen. Wir haben uns aber überlegt, da wir das Glück haben einen Garten zu besitzen, eine Ecke im Garten abzuzäunen und ihnen ein kleines Gehege zu bauen. Dort können sie den ganze Sommer (auch Nachts) bleiben und im Winter würden wir sie wieder reinholen. Ich denke mal das ganze hat eine Größe von 5 m² und ist eindeutig besser als die Käfighaltung in der Wohnung.
Da wir noch in der Planung sind, du aber schon ein Aussengehege besitzt, hätte ich glatt ein paar Fragen:
- Welchen Bodenbelag habt ihr? Ganz normale Erde? Ich hab gelesen, dass du teilweise Sand in die Ecken streust, deswegen frage ich nochmal nach.
- Wie habt ihr das Aussengehege "unterzäunt"? Oft genug sind mir früher Kaninchen abgehauen, weil sie sich freigebuddelt haben. Wir haben nun überlegt, eine kleine Erdschicht abzutragen - ca 20-30 cm um darin nochmal eine Lage Maschendrahtzaun zu versenken, so dass sie sich nicht durchbuddeln können. Darauf kommt natürlich wieder die normale Erde. Umzäunt wird das Ganze auch nochmal mit Maschendraht.
Zur Zeit kriegen die beiden leider nicht wirklich viel Abwechslung. Zwar ab und an ein Paar Äste und Knabberstangen und natürlich unsere Aufmerksamkeit, aber es ist ja bald Sommer.
Ich find es im Übrigen ganz toll, was du für deine Hasen machst! Daran sollte man sich ein Bespiel nehmen und auch wenns nicht immer 30m² Auslauf sein kann, gibt es doch immer irgendwie die Möglichkeit den kleinen mal eine Abwechslung zum Käfigalltag zu geben
Hallo,
ja der war so riesig, man muss natürlich bedenken, dass man hier auf dem Lande etwas großzügiger sein kann und natürlich auch andere Möglichkeiten hat, als in der Stadt, das ist klar. Ich werde mal bei Gelegenheit nach ein paar Fotos schauen. Da die Tiere alle inzwischen verstorben sind und ich aufgrund des Studiums nur noch selten zuhause bin, ist es mir zur Zeit nicht möglich, neue Kaninchen und Meerlis anzuschaffen - daher steht der Stall leider auch nicht mehr. Aber irgendwo wird sicherlich ein Foto zufinden sein.
Ja das war ganz normaler Erdboden und teilweise auch Waldboden als Untergrund (das ist ein Grundstück mitten im Wald). Den Zaun einzugraben, habe ich schon sehr schnell aufgegeben, da die kleinen doch immer irgendwo eine Nische gefunden haben und wenn nicht dann sind die über den 1m hohen Zaun gesprungen/ geklettert, ich habe echt große Augen gemacht, als ich die dabei erwischt habe
Daher hab ich sie immer fast täglich noch zusätzlich im Garten rumhoppeln lassen, den Knopfaugen konnte man keinen Wunsch abschlagen - man wurde immer mit gigantischen Freudes-Sätzen und rasanten Rasereien über den Gartenweg belohnt. Ich denke aber mit 20-30 cm in den Boden eingraben, bist Du auf der sichern Seite. Meine haben auch immer fleißig gegraben, und einen riesigen Bau angelegt, mein Zollstock hatte aber nach 2m sein Ende erreicht und sie haben immer fleißig weitergegraben. Im Sommer saßen sie dann gerne dort unter der Erde, war wohl angenehm kühl. Aber Abends pünktlich zum leckeren Abendbrot waren sie dann wieder da. Ihre Erdarbeiten konnte ich ihnen nie abgewöhnen drum hab ich sie buddeln lassen und meine Eltern fanden es auch nie sonderlich schlimm. Da die Meerlis aber immer begeistert von diesem Bau waren und freiwillig nicht dort rausgekommen sind, es denn sie hatten wirklich Hunger, mussten sie eben frei im Gras, außerhalb des Auslaufes rumlaufen, das fanden sie aber nicht sonderlich schlimm, solange ihre Häuschen dort als Schutz waren.
Insgesamt habe ich mich immer bemüht die Nager so weit es ging naturnah zu halten. Ich habe im Sommer, sobald etwas wuchs jeden Abend eine Radtour gemacht und einen Eimer an Löwenzahn, Scharfsgabe, Kamillie, Wicken und Wegerich gepflückt - das Frühstück für den nächsten morgen. Aber sowas ist natürlich in besiedelten Gegenden reichlich schwierig.
Manchmal habe ich das essen auch einfach mal anderes serviert. Dann hab ich kleine Möhren oder Apfelstücke genommen und sie an einer Leine festgebunden und in ca.30cm Höhe quer durch den Käfig gespannt, da mussten sie dann überlegen wie sie dort ran kamen.
Ich hab es nur in all den Jahren gemerkt, dass es sehr neugierige Tiere sind und sie sich über jede Abwechslung freuen. Und ich denke viele Dinge kann man den Tieren, wenn auch in etwas geringem Maßstab in der Wohnung bieten.
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