Wacky Races - für Dreamcast und PC (seit 2008 auch für Wii)

vom 31.03.2009, 00:59 Uhr

Hallo,

möchte hier ein wirklich gut gelungenes Fun-Rennspiel vorstellen. Das Spiel kann etwa in dem Genre von Mario Kart eingeordnet werden.

Es handelt sich hier um Wacky Races, zu Deutsch etwa Verrückte Rennfahrer. Bestimmt werden jetzt einige denken, hey das kenn ich doch irgendwo her und ja das kann gut sein. Wacky Races war eine Zeichentrickserie, die von 1968 bis 1970 ausgestrahlt wurde,
also ein wirklich alter Schinken :). Trotzdem ist es auch heute noch recht unterhaltsam. Auf Youtube kann man sich alle Folgen anschauen. Die Sendung drehte sich um nichts anderes als um verrückte Rennfahrer, die in 17 Episoden um den Titel des Word Wackiest Racer fuhren. Dabei wurden in jeder Episode zwei Rennen ausgestrahlt. Die heute bekannteste Figur, die bei den Wacky Racers mitfuhr, ist Yogy Bear. Der Produzent der Serie wurde anderweitig auch mit Roadrunner bekannt.

Das Spiel, welches ich heute vorstellen möchte, kam in Jahr 2000 auf der Dreamcast und dem PC heraus. Mittlerweile gibt es auch eine eigenständige Version für Nintendos Wii. Zur Auswahl stehen die Fahrer aus der Original Serie und jeder Fahrer hat seine eigenen Spezialfähigkeiten. Die können beispielsweise Herzen sein, die man auf jemanden schießt, ein Maschinengewehr, ein Föhn, der das Auto kurze Zeit schneller macht usw.

Grundsätzlich hat jeder Fahrer zu Beginn drei Spezialfähigkeit, eine für den Schutz gegen Angriffe, eine um selbst Angriffe auszuführen und eine Turboboost, der beim einen mal schneller und länger anhält als beim anderen. Später können weitere Spezialfähigkeiten frei geschaltet werden. Um die Fähigkeiten zu nutzen, muss man auf der Strecke W's in Form von Münzen einsammeln. Hat man genug Münzen für eine Fähigkeit, kann man diese nutzen, wobei jede Fähigkeit eine andere Anzahl benötigter Münzen haben kann. In der Regel zwei bis drei. Benutzt man eine Fähigkeit, verliert man die Münzen, was an sich klar ist. Jedoch bleiben die Münzen dann auf der Strecke zurück. Benutzt der Vordermann also seine Fähigkeit, fliegen die Münzen aus seinem Vehikel und man selbst kann sie schnell aufsammeln, wenn man geschickt ist.

Es gibt vier verschiedene Spielmodi und einige verschiedene Bereiche mit jeweils 5 Strecken. Manche Bereiche bieten keine üblichen Modi sondern Challenges in denen man neue Charaktere inkl. Fahrzeuge freischalten kann.Die Spielmodi lauten "Track Challenge", "Wacky Cup Challenge" und "Golden Muttley Challenge" Im erst genannten Modus fährt man einfach nach und nach die einzelnen Strecken ab und muss jeweils den ersten Platz erreichen um einen Stern zu bekommen. Wie es aus verschiedenen anderen Spielen bekannt ist, sind für einige Strecken eine bestimmte Anzahl an Sternen notwendig.

Im Wacky Cup Challenge-Modus muss man alle fünf Strecken jeden Bereiches in einem Turnier fahren. Hier reicht es, wenn man in den einzelnen Strecken nur Vierter ist, allerdings muss man am Ende des Cups die Meisten Punkte haben um einen neuen Stern zu erhalten. Die Golden Muttley Challenge ist am schwierigsten. Hier muss man in den jeweiligen Strecken zehn Statuen einsammeln und gleichzeitig noch das Rennen gewinnen. Da die Statuen meist außerhalb der Strecke sind, ist viel Übung notwendig. Mit den neu erspielten Fahrzeugen wird die Aufgabe allerdings etwas leichter. Den vierten Modus "Battle Arena Challenge" habe ich noch nicht anspielen können, sobald ich soweit bin, werde ich das hier updaten.

Die Steuerung ist ganz einfach und man muss bei Weitem kein Fingerakrobat sein um die diversen Aktionen auszuführen. Bei der Dreamcast Version hat man den rechten Trigger um Gas zu geben, den linken um zu bremsen. Zum Driften benutzt man die A-Taste. Die drei Spezialfähigkeiten kann man nun auf die restlichen drei Buttons nach Belieben verteilen.

Was mich am Gameplay allerdings stört, ist der extreme Gummibandeffekt. Wenn man mal meilenweit vorne ist und keinen Turboboost bzw. keine Münzen mehr hat, kommen die Konkurrenten schneller an einen ran als einem lieb ist. Ist man hoffnungslos weit hinter der Konkurrenz schafft man es komischerweise, auch ohne Boost, recht zügig wieder an die meist eng beieinander fahrende Renngemeinschaft.

Die Grafik ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Es ist alles in einem Comic-Look gehalten, was an sich ja auch nicht schlecht ist aber die Farben fallen meiner Meinung nach viel zu blass aus. Der Sound ist allerdings ganz gut. Die Sprachausgabe kommt sogar erschreckend nah an die der Zeichentrickserie ran.

Wenn ich Prozentpunkte vergeben müsste, wären das für Wacky Races gute 80 %, der Kauf lohnt sich also definitiv. Auf Ebay gibt es die PC Version schon ab 5 € zum Sofortkauf. Also greift zu!

MfG

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