Lust auf Süßigkeiten könnte begründet sein

Zumindest bei Kindern, die ja noch wachsen. So glauben amerikanische Forscherinnen, dass sich Kinder mit einem ausgeprägtem Heißhunger auf Süßes auf physiologische Zwänge berufen können. Nach den Untersuchungen der Forscherinnen vom Monell Chemical Senses Center in Philadelphia haben Kinder umso mehr Lust auf Zucker je stärker ihre Knochen wachsen. Das erscheint den Forscherinnen auch logisch, denn schnelles Wachstum bedeutet auch einen höheren Kalorienbedarf, der eben durch Zucker gedeckt werden kann.

Dass diese These auch erkläre, dass die Lust auf Süßes im Alter wieder nachlasse mag auf den Großteil der Bevölkerung vielleicht zustimmen. Aber werde definitiv nicht mehr wachsen und habe trotzdem recht oft Lust auf Süßes.

Auf mich scheint das jedenfalls so ganz auch nicht zuzutreffen. Zwar weiss ich, dass ich als Kind oft mal Süßes gegessen habe und auch ständig Heißhunger darauf hatte, aber wenn ich so darüber nachdenke, merke ich kaum, dass das nachgelassen hat. Fast im Gegenteil. Als Kind hatte ich mich in der Hinsicht sogar noch stärker unter Kontrolle und wenn nichts da war, war eben nichts da und ich hab nichts gegessen.

Aber heute ist es schon so (und ich wachse wohl defintiv auch nicht mehr), dass ich richtig Lust habe und dann auch wirklich noch abends spät losfahren muss, sei es auch zum Nachtschalter an der Tankstelle, um mir dann Schokolade, Eis oder sonstwas zu kaufen. Zumindest also in meinem Leben scheint sich dieser Heißhunger im Alter nicht reduziert zu haben. Aber vielleicht wird das ja noch was.

Also ich als Mutter muß das bestätigen. Wenn meine Kinder wachsen essen sie einfach mehr. Aber das ist nicht nur gesundes was ihr Körper verlangt, leider sind es auch hin und wieder Süssigkeiten. Das ist aber immer phasenweise und kommt schon hin mit dieser These.

Ich selber wachse wohl auch nicht mehr, höchstens in die Breite und ich mag nicht so gerne Süssigkeiten essen. Einzig wann ich einmal Heisshunger darauf habe, ist wenn ich meine Regel bekomme. Aber sonst eigentlich eher gar nicht.

Ich kann die Behauptung, dass der Appetit sich vermindert, wenn man kaum mehr wächst, bestätigen. Natürlich kann ich selbst nicht das Maß aller Dinge sein und schon gar nicht der Beweis für eine allgemeine Behauptung, aber zumindest bei mir selbst stimmt obige Behauptung. Wenn ich heute so daran denke, was ich als Kind so für Dinge gegessen habe und welche Mengen davon! Das würde ich heute vielleicht gar nicht mehr schaffen. Auch bemerke ich es, dass ich an Süßigkeiten kaum mehr Interesse habe. Ich wundere mich nahezu, wie ich früher täglich nach Süßkram gelüstet habe, wenngleich ich natürlich nicht täglich Süßigkeiten bekam. Aber heute habe ich eben gar keine solchen Heißhungergefühle auf Süßes mehr.

Natürlich wird es auch Menschen geben, bei denen es anders ist. Und einige essen vielleicht auch noch im Erwachsenenalter so viel Süßes, weil einfach eine Gewöhnung eingesetzt hat. Auch heißt es ja, dass Süßes, beispielsweise Schokolade, die Stimmung verbessern soll. Vielleicht würde ein Körper sogar Entzugserscheinungen zeigen, wenn man nun plötzlich nichts Süßes mehr essen würde? Das könnte auch ein Grund sein, wieso man die Menge nicht verringert.

Ich gehe davon aus, dass man im Erwachsenenalter an dem zu nagen hat, was man als Kind schon bekam.

So ist es doch auch sogar nachgewiesen, dass Kinder, die mit süßen Limonaden oder Säften aufwuchsen auch später ein starkes Verlangen nach süßen Sachen haben. Kinder, die von klein auf an Wasser oder Apfelschorle oder ähnliches gewöhnt sind haben es demnach leichter.

Ich finde, dass das stimmt. Ich selbst habe viel Brause als Kind bekommen. Heute kann ich kaum auf Wasser umsteigen. Ich bin schon froh, dass es auf Arbeit oft klappt. Meine Kollegin trinkt ihr ganzes Leben schon Wasser. Sie hat nie diesen Heeper auf Süßes.

Ich vermute, dass das auch ählich mit der Schokolade sein wird. Je mehr man diesen Geschmack gewohnt ist, desto öfter hat man Verlangen nach alt bekannten Sachen und Leckereien. Wenn man als Kind schon eher Obst hingestellt bekommt, um die Zwischenzeiten zu decken, dann fällt es sicher auch leichter, sich im Erwachsenenalter darauf zu beschrenken.

Es ist aber nur eine Vermutung - einen Nachweis hierfür habe ich nicht.