Hilfe! Katze ist rollig!

vom 30.03.2009, 09:16 Uhr

Oh mein Gott. Es ist soweit, Cupcake (meine 6 Monate alte Katze) ist rollig. Es fing letztes Wochenende damit an, dass sie Nachts immer ein bisschen, aber ziemlich leise geblökt hat. Miauen konnte sie ja noch nie wirklich. Und dieses Wochenende ging es dann richtig los.

Eigentlich hab ich mich auf mein Wochenende gefreut, wollte ausschlafen und meine Ruhe haben. Aber Madame ist wohl anderer Meinung. Sie läuft durch die Wohung und macht dieses Geräusch durchgehend Stundenlang in der Nacht: Rrrrrr Oooooooaaaaarrrrrr!

Also erst gurrt sie ein wenig an, möchte ich fast sagen und dann kommt ein tiefer dunkler Ton aus ihrem Bauch, fast so als ob sie kurz davor ist sich zu übergeben. Und so "miaut" sie fröhlich vor sich hin. Samstag Nacht ging es von 5 Uhr morgens bis 8 Uhr ohne Unterbrechung. Also saß ich mitten in der Nacht totmüde auf dem Boden, hab mit ihr gespielt, hab ihr was zu Fressen gegeben, hab sie ins Bett gelockt, hab mit ihr gekuschelt. Aber all das hielt natürlich nicht lange und sie quakt wieder von neuem los.

Das schlimme an der Sache ist, dass ich es bis ins Treppenhaus höre und der ist ganz schön weit von meiner Haustür entfernt. Ich hoffe nur nicht, dass die Woche die Nachbarn vor der Tür stehen und Alarm machen.

Es steht auch eindeutig fest, dass sie kastriert wird. Nur gibt es mal wieder 1000 Meinungen zu dem Thema. Einige sagen, dass man die Katzen erst einmal rollig werden lassen soll, bevor man sie kastriert. Andere sagen das ist egal, es geht auch vorher. Wieder andere sagen, dass man sie auch in der Rolligkeit kastrieren lassen kann und der Gegenpart dazu ist, dass man das nicht machen soll wegen der erhöhten Durchblutung in der Gebärmutter.

Nungut, Cupcake ist seit ca. 1 Woche rollig und ich denke mal, dass es am Freitag auch so gut wie weg sein wird (da will ich den Termin legen).

Wie steht ihr zu dem Thema? Wann sollte man eine Katze am Besten kastrieren lassen? Und wie sieht die Nachpflege dazu aus? Muss ich irgendwas besonderes beachten, außer das ich auf sie Acht gebe? Kriegt sie zwingend so eine Halskrause damit sie sich nicht leckt?

Ich möchte sie dringend Freitag kastrieren lassen, weil ich es einfach nicht mehr aushalte und ausserdem bin ich dann auch am Wochenende für sie da, wenn sie so frisch nach der Operation umherschwankt.

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» Hormonkeks » Beiträge: 447 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo,

also wir haben unsere Katzen immer nach einem 3/4 kastrieren lassen, soweit man das Alter eben schätzen konnte. Dies ist deshalb nicht so genau möglich gewesen, da die Katzen alle halb wild waren und vom Bauernhof, den wir als Nachbarn haben, rübergestromert kamen und die eben kein Schild trugen wo das Geburtsdatum draufstand. :wink:

Ich denke aber, dass, wenn sie nun rollig ist, man sich auch kastrieren kann. Der Tierarzt checkt die Katze vorher ja komplett und nur wenn er kein Risiko sieht, wird auch kastriert.

Mit dem an der Wunde lecken gab es bei unseren eigentlich keinerlei Probleme. Bei uns hat kein Tier, weder Kater noch Katze eine Halskrause getragen. Am ersten Tag sind sie eh nicht sonderlich in der Lage irgendwas zustande zubekommen. Gerade wenn man noch nicht wieder voll wach ist, will man unbedingt auf den höchsten Baum oder Zaun klettern. Bei 3 zeitgleich kastrierten Katern war das ein Fulltime-Job. Und in einen Katzenkäfig konnte man sie auch nicht wirklich einsperren, da sie dann mit ihren Pfoten halb dort durchangelten und dann wieder eingeschlafen sind, dies fand ich, da sie noch keinerlei Schmerzempfinden hatten nicht ganz ungefährlich. Daher bin ich den ganzen Tag bei ihnen geblieben.

Bei meinem jetzigen Kater war das ganze total problemlos, er hat einfach nur geschlafen und geschlafen und wollte gar nicht aufstehen, so dass ich ihn abends von der Liege runtergehoben habe und ihn behutsam stützend auf die Beine geholfen habe, damit sein Kreislauf wenigstens einmal etwas in den Schwung kam, die Narkose dann, aufgrund der besseren Durchblutung schneller abgebaut werden konnte und dann ging's ihm zunehmend besser.

Ferner kann es sein, dass die kleinen Stubentiger sich auch alle Nase lang, durch Spucken erleichtern müssen. Dies ist eine Nebenwirkung der Narkose und war bei unseren Kastrationen immer sehr verschieden. Einige haben gar nicht gekotzt andere alle 10 Min. Dann ist es natürlich wichtig den Flüssigkeitshaushalt irgendwie wieder auszugleichen. Da die Katzen aber nicht trinken, auch wenn man sie darum bittet, habe ich einfach etwas warmes Wasser genommen und dort etwas Gelee vom Katzennassfutter eingerührt. Nicht viel, nur gerade soviel, dass es gut riecht, dass war sehr lecker und wurde alles aufgeschlabbert.

Von einer Tierärztin haben wir unsere Katze auch in Pampers eingewickelt zurückbekommen. Sie sagte, dass sie das immer so macht, da sie die Halskrausen nicht sonderlich gut findet. Das fand ich eine richtig gute Idee. Die kleinste Pampersgröße war das und dort wurde eben ein Loch für den Schwanz hineingeschnitten. Man muss natürlich bedenken, dass die Katzen dann nicht auf die Toilette gehen können, aber das wäre ja vielleicht eine Alternative, falls Deine Katze doch an der Narbe leckt und Du keine Halskrause möchtest.

Wie gesagt, bei uns ging es immer ohne und wir haben schon 9 Kater und Katzen kastrieren lassen.

» menja » Beiträge: 152 » Talkpoints: -0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo!

Ich würde einfach mal beim Tierarzt nach fragen, wann der richtige Zeitpunkt ist, um deine Katze kastrieren zu lassen. Ein Tierarzt wird dir das am besten sagen können.

Die Kastration bei einer Katze ist heute nur noch ein Routine- Eingriff. Auch der Schnitt am Bauch ist viel kleiner, als früher. Die Katzen müssen nicht mehr zwingend einen Kragen tragen. Nach der Operation wird die Katze sicher noch müde sein und schlafen. Dabei ist es wichtig, dass es die Katze warm hat, da sie sonst schnell auskühlen kann. Sie darf dann auch erstmal kein Wasser und kein Futter. Aber am nächsten Tag darf sie wieder fressen und trinken. Sie sollte auch nicht gleich so sehr rum toben und springen.

Aber meistens verkraften es die Katzen gut und sind am nächsten Tag schon wieder recht fit.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



:lol: Ja ja, das ist lustig, wenn Katzen rollig werden. Bei meiner ist es zwar schon einige Jährchen her und sie war auch in ihrem Leben nur ein Mal rollig, aber ich kann mich noch gut daran erinnern.

Sie hat damals auch die ganze Zeit gegurrt und gemaunzt und immer, wenn man an ihr vorbeigegangen ist, hat sie einem das kleine Popöchen entgegengestreckt. Ich weiß noch, dass ich zu der Zeit einen neuen Freund hatte (ich hab damals noch bei meinen Eltern gewohnt) und der mich besuchte. Er war ziemlich irritiert, als meine Katze ihn "aufforderte", sie zu begatten. :lol:

Wie Du ja selbst schon geschrieben hast: Es scheiden sich die Geister, wann man eine Katze kastrieren lassen soll. Also ich hab sie auch ein Mal rollig werden und danach kastrieren lassen. Und es ist alles hervorragend verlaufen. Der Tierarzt hat uns zwar damals so eine Halskrause mitgegeben, aber das war nur für den Fall, dass sie an die operierte Stelle gegangen wäre. Ist sie aber nicht, deshalb mussten wir ihr das Ding auch nicht anlegen.

Ich habe auch noch einen Kater, der auch sterilisiert wurde (auch wenn der Eingriff nicht so groß ist) und da habe ich noch nicht einmal eine Halskrause bekommen. Wenn Du sowieso das Wochenende über frei hast, beobachte die Kleine einfach, ob sie an der Wunde herumbeisst und wenn nicht, würde ich ihr auch keine Halskrause umlegen. Meine Beiden würden nämlich irre werden mit so einem Ding. Ich glaube, da würde ich ihnen lieber die ganze Zeit hinterher rennen und sie davon abhalten, an die operierte Stelle zu gehen. :D

Erzähl doch nächste Woche mal, wie's gelaufen ist. Ich drück natürlich die Daumen, aber Sorgen machen musst Du Dir keine - das ist ja heutzutage ein Routineeingriff.

» yummi » Beiträge: 258 » Talkpoints: 0,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Danke für eure lieben Erfahrungsberichte. Ich versuch die ganze Zeit jemanden beim Tierarzt zu erreichen, aber die wollen wohl nicht mit mir sprechen :(

Soweit ich weiss, müssen sie auch nüchtern zur OP so wie wir Menschen nicht wahr? Mit dem Futter muss ich mal gucken, weil meine andere Katze ja auch essen möchte, aber wenn die kleine ko ist, wird sie das eh nicht interessieren glaub ich. Ohje ich glaub ich muss mal meinen Chef anhauen, dass ich Freitag später komme. Ich denke schon, dass sie das locker wegstecken wird und das mit der Windel find ich irgendwie lustig auch wenn ich hoffe, dass mir das erspart bleibt.

Natürlich werd ich berichten, wie es der ollen Schreikuh so geht und wie alles verlaufen ist. Und vor allem wie es meinen Nerven dann geht :lol:

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» Hormonkeks » Beiträge: 447 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe meine Katzen bisher immer nach dem ersten Mal, wo sie rollig geworden sind, kastrieren lassen (ohne Gnade), weil der Tierarzt und ich der Meinung sind, das es so das beste für die Tiere wäre und man einige Komplikationen ausschliessen kann, als wenn man es anders rum versuchen würde, wobei jede Methode seinen Vorteil als auch Nachteil hat.

Klar, das erste mal, wenn die kleinen rollig werden, ist einfach nur nervend, immer dieses gemaunze, immer das schreien, immer das, ich will jetzt aber, lass mich raus oder begatte mich. Ich habe mir dann nur damit zu helfen gewissen, indem ich mir Ohrstöpsel gekauft habe (diese weichen gelben Dinger) und damit dann geschlafen habe, um wenigstens etwas Schlaf zu finden.

Meine Nachbarn und meinen Arbeitgeber habe ich vorgewarnt, erste, das es etwas lauter werden könnte in dieser Zeit (da haben die aber Verständnis dafür gezeigt), letzterer hatte dafür auch ein offenes Ohr und hat es mir mal nicht krumm genommen, wenn ich zu spät zur Arbeit kam (da habe ich extrem viel Glück gehabt, habe eine Woche Urlaub genommen, die andere Woche ging noch einigermaßen), da mein Cheff ebenfalls mehrere Katzen bei sich zu hause hat und weiß, was da abgehen kann.

Der Tierarzt teilt dir mit, wie die Katze zum Operationstermin zu erscheinen hat, wichtig ist dann nur, das die zu kastrierende Katze nichts mehr frisst, wenn sie nicht soll (also das das Futter für deine zweite Katze immer weggesperrt wird und sie sich dann aktiv melden muss, wenn sie fressen will ;) ). Aber ansonsten passt das schon alles.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Also am Freitag um halb 10 soll ich die Katze hinbringen und ich musste ganz schöne Überredungskunst leisten, da alle Termine voll waren. Und natürlich soll sie nüchtern hinkommen. Aber das dürfte kein Problem sein, ich fahr Donnerstag nochmal in die Wohnung und geb ihnen ja eh zu fressen und das sollte bis Freitag auch genügen.

Meine andere Katze ist ja schon kastriert, und ich muss sagen wenn die Kleine auch so wird, wär das Klasse. Die Große frisst nicht übermäßig viel, sondern eigentlich ganz normal, ist kuschelbedürftig und hat nicht mehr so viel Blödsinn im Kopf wie die Kleine. Aber das ist auch ok, sie ist ja noch jung.

Also drückt mir die Daumen für Freitag. Wie lang waren eure Katzen denn beim Tierarzt? Also nach wievielen Stunden konntet ihr sie wieder ungefähr abholen? Muss mich ja auch ein bisschen wegen der Arbeit einrichten. Hab zwar schon bescheid gesagt, dass ich später komme, aber wenn ich sie um halb 10 abgebe, werd ich sie sicher vor 14 Uhr abholen können oder? Mensch wird ja n kurzer Arbeitstag für mich :D

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» Hormonkeks » Beiträge: 447 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo an alle!

Also ich gehe mal davon aus das dies die erste Katze vom Threadersteller ist. Und wieder jemand der vorher keine Ahnung hatte. Ich muss ehrlich sagen, natürlich nervt dich das. Das ist ja auch ätzend. Der Krach, die extreme Anhänglichkeit, das schubbern überall etc.

Schön das du deine Katze kastrieren läßt weil DU es nicht mehr aushälst. Hast du dir mal überlegt, du siehst und hörst es doch direkt, wie es deiner KAtze dabei geht? Eine Hauskatze MUSS kastriert oder strelisiert werden. Die Katze quält sich der maßen weil sie nicht weiß wo sie damit hin soll. Und gerade wenn sie so klein ist, und so wie ich das verstanden habe ist sie auch die einizige Katze im Haushalt (noch so ein no go. Du gehst arbeiten? Dann kauf noch eine zweite KAtze dazu!), kommt die so gar nicht klar damit.

2 Dinge muss ich posten: In meinen Augen muss eine Hauskatze schnellstmöglich kastriert oder sterilisiert werden. Und gerade wenn die Katze noch klein ist und der Halter "normal" arbeiten geht MUSS eine (gerade junge) Katze tagsüber Beschäftigung und Geselschaft haben. Alles andere ist Tierquälerei!

» Jokopi » Beiträge: 144 » Talkpoints: 0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Gleich mal vorweg, es ist nich meine erste Katze, ich hatte davor einen Kater, allerdings Freigänger - weder kastriert noch sterilisiert. Und es ist auch nicht die einzigste Katze im Haushalt. Ich habe noch eine zweite. Es waren Fundkatzen und ich habe die beiden erst kurze Zeit. Ich wollte ihnen erstmal die Möglichkeit geben, sich hier einzugewöhnen und Vertrauen zu mir zu fassen. Zumal es so viele Meinungen über die Kastration gibt. Mal heisst es so früh wie möglich kastrieren lassen, mal soll man erst ab einem bestimmtem Monat kastrieren, mal soll sie einmal rollig sein. Es stand von Anfang an fest, dass sie kastriert wird (die Große ist es schon), nur war noch kein guter Zeitpunkt da, weil ich arbeitsbedingt kaum zu Hause war. Ich wollte schon da sein, wenn sie von der OP wieder nach Hause kommt.

Übrigens war ihr Verhalten normal, sie war nicht anhänglicher als sonst und hat sich auch nicht überall geschubbert. Soviel zu der Vielfältigkeit der Persönlichkeiten. Man kann nicht alle über einen Kamm scheren.

Ich hatte also keine andere Wahl zeitlich gesehen und vielleicht war sie davor ja schonmal rollig? Ich weiss es nich. Sie ist jetzt kastriert und ich sehe mich nicht als Tierquälerin und ich bitte dich mich auch nicht hier so hinzustellen.

An alle anderen: Die Kastration ist gut verlaufen, die Narbe ist ziemlich klein und die Kleine hats eigentlich gut überstanden. Sie war den Tag noch ziemlich benebelt und konnte nur "besoffen" laufen, aber am nächsten Tag war die Narkose auch ausgeschlafen.

Leider hatte sie an dem Tag noch ganz schöne Muskelzuckungen, so dass ich nochmal zu einem Tierarzt bin. Diesmal wars leider ein anderer, da meiner Samstag um 16 Uhr schon zu hatte. Die Kleine hatte 40 Fieber und hat eine Infusion und zwei Spritzen bekommen. Heute ging es ihr eindeutig besser und sie verhält sich absolut normal. Nur die Fäden scheinen sie langsam zu stören, sie zieht gerne dran. Da ich morgen aber eh nochmal zum Arzt gehe zur Nachkontrolle kann ich das auch gleich klären.

Ich denke mal, dass das Wetter sie umgehauen hat. Samstag waren hier 24 Grad und uns allen hat der extreme Wetterumschwung zu schaffen gemacht. Zumal ist das ja schon eine riesige OP für so eine kleine zierliche Katze.

Ich bin froh, dass wir es hinter uns haben nun können die Kerle kommen :lol:

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» Hormonkeks » Beiträge: 447 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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