Welcher Katzen Kratzbaum ist der Richtige?

Ich suche nach einem Katzen Kratzbaum für meinen kleinen Stubentiger. Da ich an einer viel befahrenen Straße wohne, kann sie nicht draußen herum streunen, ist das aber auch von klein auf gewohnt. Dennoch will meine Katze hin und wieder ihre Krallen wetzen und das muss ja nicht unbedingt an meinem Sofa sein. Deshalb suche ich jetzt einen Katzen Kratzbaum. Dabei ist mir aufgefallen, dass es sehr einfache Modelle gibt, die einfach nur die Möglichkeit zum Kratzen bieten, aber auch Varianten, bei denen mehrere Verstecke eingearbeitet sind.

Welcher Katzen Kratzbaum wird von den Stubentigern eurer Meinung nach am besten angenommen? Hat da jemand schon Erfahrung?

Hallo!

Ich denke, je größer der Kratzbaum desto besser ist es. Denn deine Katze hat dann wirklich viele Möglichkeiten etwas zu klettern und ihre Krallen zu wetzen und zu schärfen. Außerdem kann sie den Kratzbaum dann auch als Schlafplatz nutzen.

Ich selbst habe zwei mittelgroße Kratzbäume die ca. 1,70 m hoch sind. Daran können sich meine Katzen schon ganz gut austoben und sie schlafen auch gerne darauf. Bekannte haben einen Kratzbaum, der bis zur Zimmerdecke geht. Sowas ist natürlich toll für die Katze, aber auch eine Frage des finanziellen. Denn je größer und aufwendiger der Kratzbaum ist, desto teuer ist er dann auch. Ich habe einen meiner Kratzbäume aus dem Lidl, dort hatte er so um die 40 Euro gekostet. Das ist für seine Größe eigentlich recht günstig.

So genau kann man das leider nie genau sagen, liegt es vor allem auch immer an der Katze, ob diese Verstecke mag, gerne oben oder unten liegt. Das mußt du letzlich selber entscheiden, weil du deine Katze am besten kennst.

Wenn der Kratzbaum an einem Fenster stehen soll und die Möglichkeit bieten sollte, das die Katze rausschauen kann, dann bietet sich natürlich an, das der Kratzbaum dementsprechend hoch ist, das ist aber nur sinnvoll, wenn die Katze von sich aus nicht schon das Fensterbrett belegt hat (das ist ihr in den meisten Fällen deutlich lieber).

Zudem gilt bei Kratzbäumen eine einfache Regel. Je breiter diese am Unterboden sind, umso stabiler sind diese in der Höhe. Hier empfiehlt es sich in den meisten Fällen, einen Kratzbaum zu kaufen, der unten wirklich breit ist und dafür auch stabil, als wenn der irgendwann nur noch bedrohlich anfängt zu wackeln, wenn die Katze irgendwo hochspringt.

Auch solltest du bedenken, das die Katzen irgendwann mal älter werden und nicht mehr so hoch springen können, da ist es schon wichtig, das die Katze auch schonmal ohne große Sprünge von einer zur nächsten Ebene kommen kann.

Ich persönlich habe für meine drei Tiger einen Kratzbaum, welcher auf drei Füßen steht und oben in der Wand nochmal zusätzlich verankert ist, über eine kleine Anzahl an Höhlen verfügt, über eine Art Brücke und natürlich mehrere "Aussichtsplatformen", damit die Katzen immer sehen können, was gerade passiert. Selbst ohne die Befestigung oben in der Decke hätte der Kratzbaum aufgrund der drei Säulen und den großen Unterboden einen sehr guten Stand gehabt, ohne das diese am Wackeln wäre, aber ich habe mir gedacht, einmal was richtiges kaufen und wirklich Geld ausgeben und später die Teile, wenn diese mal aufgebraucht sind, einfach auswechseln (das geht bei diesem System wirklich problemlos).

Katzen wollen hoch hinaus. Also sollte der Kratzbaum möglich hoch, am besten deckenhoch sein.

Dann ist es sehr wichtig, dass der Kratzbaum sehr standfest ist und nicht umfallen kann. Dafür ist auf jeden Fall eine große Bodenplatte wichtig. Ein Deckenspanner sorgt für zusätzliche Stabilität. Trotz Deckenspanner würde ich aber beispielsweise von einem einstämmigen Kratzbaum mit nur einer kleinen Bodenplatte abraten.

Zum Krallenwetzen strecken sich die Tiere gerne. Also sollte zumindest ein Stisalstamm am Boden ziemlich lang sein. Außerdem sieht das auch immer toll aus, wenn die Katzen an einem langen Stamm ihren Rücken durchstrecken.

Viele Kratzbäume haben Schlafhöhlen. Bei meinen Katzen waren diese sehr beliebt, als sie noch sehr klein waren. Heute gehen sie in diese Schlafhöhlen nur noch selten oder nur bei anscheinend drohender Gefahr.

Es gibt manchmal auch kleine Leitern an Kratzbäumen. Das scheint eher von älteren Katzen gemocht zu werden.

Was eigentlich bei allen Katzen spitzenmäßig ankommt sind Liegemulden. Diese sollten natürlich vor allem in den oberen Regionen angesiedelt sein. Ich habe an einem Kratzbaum eine Liegemulde, die von meinen beiden Katzen an wärmeren Tagen (also wenn sie sich nicht in der Heizungsliege herumlümmeln), ständig frequentiert wird. Oft quetschen sie scih sogar beide gleichzeitig in die Liegemulde. Es gibt verschiedene Arten von Liegemulden und man sollte eine möglichst große nehmen. Bei mehreren Katzen würde ich auch zu einem Kratzbaum mit mehreren Liegemulden raten.

Ich würde dir fast empfehlen, dass du mehrere Kratzbäume anschaffst. Ich habe meinen Katzen einen großen Kratzbaum gekauft, der auch Spielmöglichkeiten und Verstecke hat. Dazu habe ich zwei kleine Kratzbäume, die es oft sehr günstig zu kaufen gibt und die nur zum kratzen gedacht sind, geholt und jeden in ein anderes Zimmer gestellt.

Dadurch haben sie einen Baum zum spielen und klettern und die anderen einfach zum kratzen. Wenn du in jedem Zimmer etwas stehen hast, ist die Wahrscheinlichkeit auch kleiner, dass sie an die Möbel gehen. Leider hat mein Kater seinen eigenen Kopf und hat sich in unseren Sessel verliebt, aber die Katze rührt die Möbel eigentlich nicht mehr an.

Wenn du möchtest dass deine Katzen aus dem Fenster sehen können, kannst du auch spezielle Katzenbetten kaufen, die du an der Heizung befestigen kannst. Hier ein kleines Beispiel: Klick.