Zoo in Adelaide: Pandaboom nun auch in Australien

Die stark vom Aussterben bedrohten Pandas (nur noch 1.600 Pandas) sind ja weltweit weiterhin beliebt, auch wenn China für einen Panda knapp 400.000 bis 1.000.000 Dollar Ausleihgebühr pro Jahr verlangt. Die Leihgabe wurde bei einem Besuch des chinesischen Präsidenten Hu Jintao in Sydney im Rahmen des Treffens der Pazifik Anrainer Staaten von Hu Jintao und dem Außenminister Australiens, Alexander Downer, besiegelt.

So bekommt nun auch der Zoo von Adelaide in Australien zwei Tiere von China – das Männchen Wangwang (2) und das Weibchen Funi (1) - für zehn Jahre überlassen. In Australien möchte man natürlich wie in anderen Zoos Panda Nachwuchs in diesen 10 Jahren zeugen. Man rechnet 2011 mit Nachwuchs, jedoch paaren sich Pandas in Gefangenschaft nur sehr ungern und für Pandanachwuchs ist sozusagen ein echtes Kunststück seitens der Tierpfleger.

Wangwang und Funi sind übrigens keine wilden Pandas, sondern wurden in der Zuchtstation Wolong in Sichuan geboren und aufgezogen. Außerhalb von China gibt es nur 20 Pandabären in zoologischen Einrichtungen.

China macht das große Geschäft mit diesen Pandas. Nun sollen sie 10 Jahre in Australien für Nachwuchs sorgen und werden dann, wenn sie sich ein wenig eingelebt haben, wieder nach China verfrachtet und müssen da weiter Nachwuchs produzieren. Eine wunderbare Aussicht für diese freiheitsliebenden Tiere. Überlegen die Menschen eigentlich noch, was sie den Tieren antun?

Mittlerweile ist unter den Pandas in China die Staupe ausgebrochen. Es sind schon Tiere gestorben. Ein Panda ist schwer krank und andere haben sich angesteckt. Eine wirksame Behandlung gibt es zur Zeit nicht. Man nimmt an, das streunende Hunde oder Katzen die Krankheit übertragen haben. Normalerweise bekommen die Bären die Staupe nicht.