Was hilft gegen starke Köperbehaarung oder den Damenbart?

vom 08.09.2007, 03:16 Uhr

Etwas was viele Frauen wenig erfreulich finden und was bei Männern hingegen kaum stört, außer sie beobachten es am anderen Geschlecht, ist eine starke Körperbehaarung. Frauen, die unter dieser leiden haben nicht nur damit zu kämpfen sondern auch mit den Folgeerscheinungen wie dem Damenbart oder stark behaarten Unterarmen, schön ist das nicht und wenn es zu auffällig ist, ist es oft auch peinlich und wirkt wenig attraktiv.

Woher kommt die starke Behaarung und der Damenbart?

Der Damenbart, medizinisch Hirsutismus genannt, und starke Körperbehaarung ist bei Frauen meistens hormonell bedingt durch die vermehrte Bildung männlicher Sexualhormone, das berühmte Testosteron. Diese können, falls man nicht schon von Natur aus darunter leidet, auch durch constanten psychischen, meist sozialen, Stress oder Angstsyndrome übermäßig ausgeschüttet werden, auch bei Frauen, die nicht von Geburt an darunter leiden.

Was hilft gegen den Damenbart?

Zu allererst sollte man beim Damenbart eines vergessen: den Rasierer nicht aufgrund des alten Ammenmärchens, dass dadurch die Haare schneller wachsen würden, denn sie wachsen immer gleichschnell, sondern weil die meisten Frauen eine sehr empfindliche Gesichtshaut haben. Wo er an anderen Stellen vielleicht hilfreich und schnell sein mag, ist dies im Gesicht wenig anzuraten, da er die Haut stark reizen und verletzen kann. Besser ist es, wenn man auf eine milde Enthaarungscreme zurückgreift, welche für das Gesicht geeignet sein sollte. Vor der ersten Anwendung sollte man entweder an sich selbst an einer weniger auffälligen Stelle im Gesicht testen, ob man möglicherweise allergisch ist oder gleich den Hautarzt / Dermatologen aufsuchen und dort einen Allergietest machen lassen.

Während des Gebrauchs sollte man sich auch strikt an die Gebrauchsanweisung halten, gerade das Gesicht ist die falsche Stelle für Experimente. Bei einem besonders starken Damenbart ist sowieso der Besuch beim Dermatologen anzuraten, dieser kann diagnostizieren, ob es sich hierbei um einen natürlichen Wuchs handelt, oder ob der Hormonhaushalt durch die angesprochenen Ursachen ins Wanken geraten ist und sich nicht mehr im Gleichgewicht befindet.

Was hilft gegen starke Körperbehaarung?

Der Rasierer ist zwar fehl am Platz im Gesicht, doch an allen anderen Körperteilen, wie den Achseln, den Beinen, den Armen und in der Bikinizone kann er, falls man es verträgt, bedenkenloser verwendet werden. Zum Enthaaren der Unterarme, der Achseln, der Beine und des Genitalbereiches eignet sich entweder ein Nassrasierer oder ein elektrischer Rasierer, je nachdem, welcher Rasur man den persönlichen Vorzug gibt und was man besser verträgt. Allgemeine rasiert der Nassrasierer gründlicher als der Elektrorasierer, da die Haare direkt über der Haut abrasiert werden, dafür reizt er aber auch die Haut stärker. Der beste Zeitpunkt zum Rasieren ist meist während des Duschens oder vor dem Schlafengehen.

Zudem kann man natürlich auch hier Enthaarungscreme anwenden, jedoch sollte man diese nicht im empfindlichen Genitalbereich verwenden aufgrund der darin enthaltenen Chemie und der oft benötigten langen Einwirkzeit.

Zudem, wer wenig empfindlich ist, gibt es die Kaltwachsstreifen, welche auch überall eingesetzt werden können, natürlich sollte man sich darauf vorbereiten, dass es an bestimmten Stellen, wie den Achseln und im Genitalbereich, sehr schmerzhaft sein kann, da hier mit die meisten Nerven sitzen. Nicht zu empfehlen, auch von Seiten von Dermatologen, ist Heiß oder Warmwachs, da dieses die Haut zu sehr reizt.

An den Beinen und an den Armen kann man zudem auch ein Epiliergerät zurückgreifen, welches aber auch gewöhnungsbedürftig ist und auch schmerzhaft sein kann. Dieses sollte man auf keinen Fall zum Enthaaren der Achseln und der Bikinizone verwenden, da dies, wie erwähnt, mit die empfindlichsten Stellen am Körper sind und eine Epilierung hier sehr schmerzhaft sein kann.

Für das Enthaaren mit Kaltwachsstreifen oder mit dem Epiliergerät ist außerdem anzuraten, die betreffenden Stellen vorher mit einem Kühlakku zu behandeln, dies senkt das Schmerzempfinden und richtet die Haare aufgrund des Gänsehauteffektes stärker auf, dadurch können sie, vor allem vom Epilierer, besser erfasst werden. Man sollte sich ebenfalls die Haut bei beiden Vorgängen gründlich peelen oder mit Olivenöl einreiben, um Haarwuchs unter der Haut und eingewachsene Haare, die sehr schmerzhaft sein und sich entzünden können, zu vermeiden.

Es gibt natürlich noch die Möglichkeit, sich die Haare per Laser weglasern zu lassen, was jedoch ein sehr teurer und nicht unbedingt ein dauerhafter Spaß ist. Man kann auch nicht alle Haare auf einmal Lasern, da sonst die Haut zu sehr gereizt wird, daher benötigt dies mehrere Behandlungsschritte mit Unterbrechungen und somit mehrere Besuche, je nach Umfang.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Subbotnik hat geschrieben:Woher kommt die starke Behaarung und der Damenbart?

Der Damenbart, medizinisch Hirsutismus genannt, und starke Körperbehaarung ist bei Frauen meistens hormonell bedingt durch die vermehrte Bildung männlicher Sexualhormone, das berühmte Testosteron. Diese können, falls man nicht schon von Natur aus darunter leidet, auch durch constanten psychischen, meist sozialen, Stress oder Angstsyndrome übermäßig ausgeschüttet werden, auch bei Frauen, die nicht von Geburt an darunter leiden.

Manchmal kann es aber auch aufgrund der Pille zu verstärkter Konzentration des Testosteron kommen und damit der Haarwuchs ausgelöst werden.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Da ich generell etwas dunkler bin, was Haarfarbe und Hautfarbe angeht, weil mein Papa aus Israel kommt, habe ich auch ein paar Problemchen mit Härchen im Gesicht. Aber ich lass mir den leichten Flaum über der Oberlippe regelmäßig von einer Kosmetikerin wegwachsen und umso öfter ich das machen lasse, umso weniger wird es. Somit ist das ganze nicht so tragisch.

Ich hab wirklich wahnsinniges Glück, dass ich am Rest des Körpers wenig mit unerwünschten Haaren zu kämpfen habe. Meine Beinhaare wachsen z.B. so langsam, dass ich auch mal 10 Tage nicht rasieren kann und sie immer noch weich sind. Klar, wenn man genau hinsieht, sieht man ein paar Haare, aber die pieksen überhaupt nicht. Auch am Rücken habe ich keine Haare, so wie viele Anderen Frauen, mit etwas dunkleren Teint.

Meine Haut unter den Armen ist auch total pflegeleicht. Wenn andere total gereizte Haut kriegen, wenn sie sich rasieren, ist meine Haut danach, selbst ohne eincremen, immer noch total weich. Und so ist das eigentlich überall wo ich mich rasiere. Also habe ich im Grunde total Glück gehabt, weil mein einziges "Problem" ziemlich schnell und ohne viel Aufwand beseitigt ist. :)

» rolleyes » Beiträge: 453 » Talkpoints: 2,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe mal gehört, dass es helfen soll, wenn man den Damenbart bleicht. Gerade bei Frauen mit dunklen Haaren fällt ein Damenbart ja schon auf. Dieser soll weniger auffällig sein, wenn man die Haare blondiert. Ich weiß aber nicht, ob das wirklich so ist.

Ansonsten kenne ich auch Frauen, die sich den Damenbart nicht rasieren, sondern zupfen, genauso wie Augenbrauen. Das muss allerdings sehr schmerzhaft sein und ich denke, dass es auch nicht unbedingt zu empfehlen ist. Ich denke, dass ich da doch eher zum Rasierer greifen würde oder schauen würde, ob da auch eine dauerhafte Haarentfernung durch einen Laser oder ähnliches möglich wer.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



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