Selber Ware einscannen bei Ikea

Hallo!

Bei unserem IKEA gibt es seit circa zwei Jahren auch so eine Kasse und ich benutze sie sehr gerne,weil es schnell geht und an den anderen "normalen" Kassen meist lange Schlangen sind, weil sich viele Menschen scheuen die neue Art von Kassen zu nutzen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es solche Kassen immer mehr geben wird, weil es effizienter ist. Das größte Problem werden dabei wohl die Kunden darstellen. Denn diese werden wohl einige Zeit brauchen um sich umzugewöhenn und so manch einer weigert sich strikt solche Kassen zu benutzen. Einerseits weil sie einfach unsicher sind, weil sie nicht wissen, wie es funktioniert und andererseits, weil sich Menschen einfach oft scheuen neues zu probieren.

Natürlich besteht die Gefahr, dass Arbeitsplätze verlorengehen, aber das bleibt wohl abzuwarten.

Bei uns im Ikea Halle/Leipzig gibt es seit einiger Zeit auch Selbstbedienungskassen. Ich finde die Dinger sehr praktisch und benutze sie auch sehr gerne, es sei denn, ich habe einen Gutschein, den ich einlösen möchte; da bin ich dann doch zu ängstlich, etwas falsch zu machen und gehe lieber an eine Kasse mit Verkäuferin.

Viele Menschen stehen diesen Selbstbedienungskassen ja sehr skeptisch gegenüber, weswegen auch meist nie alle dieser Kassen besetzt sind. Ich komme also sofort an die Reihe und muss mich nicht an einer normale Kasse anstellen, wo man mitunter schon mal eine Viertelstunde wartet. Die Zeitersparnis ist schon sehr enorm. Wenn es dennoch mal Probleme gibt, ist auch immer gleich eine Mitarbeiterin vor Ort, die mir hilft.

Mein Freund und ich gehen auch öfter in den Ikea in Arlon/ Belgien, der nur eine knappe Fahrtstunde von seinem Wohnort entfernt liegt. Einige Waren sind dort nämlich günstiger als im deutschen Ikea. Auch dort zahlen wir gewöhnlich an der Selbstbedienungskasse, allerdings muss das mit Kreditkarte gemacht werden, und da muss eigentlich jedes Mal ein Mitarbeiter zur Hilfe kommen, da die Geräte jedes Mal aufs Neue Probleme zu haben scheint. Dennoch kostet diese ganze "Prozedur" immer noch weniger Zeit als ein Gang zur normalen Kasse.

Bei IKEA habe ich diese Art zu bezahlen noch nicht gesehen, aber unser Real-Markt bietet das seit ein paar Monaten an. Ich muss alles Neue gleich ausprobieren und ich muss sagen, ich finde das nicht verkehrt. Das 1. Mal war zwar eine Katastrophe, weil ich zu ungeduldig war und nicht die Anweisungen auf dem Bildschirm abwarten konnte. Außerdem kontrolliert der Computer nach Gewicht, alles, was Du eingescannt hast musst Du im Anschluss auf eine Wiegestation legen. Und nur wenn die eingescannten Artikel mit dem Gewicht übereinstimmen, dann kannst Du weitermachen. Ansonsten blockiert das System.

Ich hatte natürlich bei meinem ersten Versuch einen Einkaufswagen bis oben hin voll, wollte aber trotzdem unbedingt an die Do-it-yourself-Kasse. Weil aber die Wiegestation irgendwann voll war, dachte ich, ich könnte zwischendurch aufräumen.... das Ende vom Lied war, ich musste nochmal von vorne Anfangen Bezahlt wurde dann mit Kreditkarte, da gabs keine Probleme, das System war da auch selbsterklärend.

Der zweite Durchgang ging ohne Probleme, seitdem weiß ich aber, wenn ich viel habe, nutze ich lieber die normalen Kassen, wenn ich wenig habe, dann lieber die neuen Kassen. Das geht in der Regel viel schneller und ich finde es macht Spass. Ein schlechtes Gewissen habe ich nur, weil das System, wenn es sich denn durchsetzt, mit Sicherheit den ein oder anderen Arbeitsplatz kosten wird.

Ich habe diese Selbstbedienungskassen sowohl im Ikea-Haus in Hamburg als auch bei uns hier in rostock schon gesehen. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, dass es diese hier in Rostock schon seit der Neueröffnung von Ikea im Dezember 2007 gab.

Genutzt habe ich diese Kassen allerdings erst einmal, was aber einfach daran liegt, dass ich nicht so oft bei Ikea einkaufe. Im Prinzip find ich diese Kassen gut, da man selber etwas machen kann und die Schlangen dort meist kürzer sind als an den normalen Kassen. Dies liegt wohl zum einen daran, dass einige Kunden zu faul sind, selber ihre Ware einzuscannen, zum anderen aber sicherlich auch an der angst vor der Technik. Oder ganz einfach, dass die kunden nicht mit Karte zahlen, sondern in bar, und dann muss man ja an die normale Kasse.

Hier in unserem Ika-Haus sind immer zwei Selbstbedienungskassen nebeneinander und es steht ein Mitarbeiter daneben, der für diese Kassen verantwortlich ist, also bei Problemen hilft und auch darauf achtet, dass wirklich alles eingescannt wird. Ich habe beispielsweise damals beinahe meine Karte vergessen, aber er hat mich darauf aufmerksam gemacht. Letztendlich werden damit natürlich Arbeitsplätze eingespart, was ich eigentlich nicht so gut finde, aber dennoch benutze ich diese Kassen, da man dort deutlich schneller ist. Vorausgesetzt man hat nicht irgendeinen Techik-Noob vor sich, der alles aufhält.

Mittlerweile haben sich diese Kassen in jedem Ikea etabliert. Ich bin recht zwiegespalten, was ich von ihnen halten soll. Bei diesen Kassen kommt man auf jeden Fall schneller dran als an den anderen, selbst zu den Stoßzeiten, bei denen man glauben mag, Ikea bestehe nur noch aus Warteschlangen.

Der Nachteil dieser Kassen ist allerdings, daß man an ihnen nicht bar bezahlen kann, so daß sich kleinere Einkäufe, die ich durchaus habe (0,50€ der Letzte ) an den normalen Kassen "bezahlt machen". Auch ist es von Nachteil, daß Ware aus der Fundgrube selten einen Strichcode hat, so daß man immer eine der Mitarbeiterinnen zu sich bitten muß, da diese Preise nur manuell von ihnen unter Verwendung einer speziellen Karte eingegeben werden können. Da an diesen Kassen aber auch immer nur eine Mitarbeiterin steht, dieser Kassenabschnitt aber aus 4 Kassen besteht, ist die Gefahr gegeben, daß man durch fehlende Strichcodes doch wieder warten muß, da an der Nebenkasse auch jemand ein Problem hat und die Mitarebieterin somit schon belegt ist.

Mittlerweile haben sich diese Scannerkassen zum Selberscannen wohl wirklich in jedem IKEA etabliert und ich muss sagen, dass ich von Anfang an ziemlich überzeugt von diesem System war.

Die Betreuung durch das Kassenpersonal hat wunderbar funktioniert, falls es mal ein Fragezeichen während des Scanvorgangs gab, beispielsweise, weil meine Begleitung statt der gewünschten Anzahl der Tüten unsere Postleitzahl eingegeben hat und damit das System leicht überfordert war und uns mitteilte, dass uns gleich Aufsichtspersonal zur Seite stehen würde - was auch tatsächlich der Fall war.

Eigentlich ist der Ablauf des Selbstscannens ja wirklich deppensicher, es geht schnell und einfach, ich habe noch nie erlebt, dass ich an diesen Selberscankassen warten musste und auch die Bezahlung funktioniert problemlos, vorausgesetzt natürlich, man möchte mit Karte (hier allerdings egal, mit welcher Art von Karte: EC-Karte, Gutscheinkarte, IKEA-Family-Bezahlkarte etc.) bezahlen.

Auch die IKEA-Family-Karte kann man während des Bezahlablaufs ohne Weiteres miteinfließen lassen und so von besonderen Angeboten Gebrauch machen oder die Transportversicherung seiner Waren miterfassen lassen.

Für mich spricht nichts gegen diese Kassen, allerdings wird es sicherlich immer weiterhin auch normale Barzahlungskassen geben, schon allein für die Produkte der Markthalle, für die man meines Wissens die Scankassen nicht nutzen kann.

Ich kenne diese Kassen auch bei Ikea und habe sie schon benutzt. Anfreunden kann ich mich damit insofern, dass Ikea eben ein Möbeldiscounter ist und dort natürlich gespart wird wo man nur kann. Also muss sich jeder Kunde über kurz oder lang damit abfinden, dass solche Maßnahmen ergriffen werden. Ich denke dennoch nicht, dass die Kassen komplett wegfallen. Ein paar davon wird es sicherlich auch in Zukunft geben.

Ganz davon abgesehen finde ich die Sache aber nicht schlecht. So hat man die Möglichkeit, wenn man nur ein paar Teile hat, diese schnell selbst zu scannen und zu zahlen. Dann ist man deutlich schneller durch, als wenn man an der langen Schlange (die es öfter bei Ikea gibt) warten muss.

Ich werde mich niemals an einer solcher Selbstbedienungskassen stellen. Warum? Weil ich es nicht unterstützten möchte, dass die Mitarbeiter von IKEA ihre Arbeit verlieren! Ich möchte diese Kassen auch nicht ausprobieren.
In meinem IKEA in Burgwedel haben sie vier dieser Kassen aufgestellt. Einer der Mitarbeiter steht an diesen Kassen und ggf. sitzt einer vor der Überwachungskamera. Also hat sich der Laden zwei Arbeitskräfte gespart.

Früher war der Kunde König. Und heute? Heute müssen sie sogar selbst die Waren durch den Scanner ziehen. Eine Frechheit! Daher werde ich weiterhin meine Waren an einer normalen Kasse bezahlen.

Beim ersten Lesen hört sich das ja noch ganz gut an, aber wenn man genauer darüber nachdenkt, sollte eigentlich jedem klar sein, dass das gar nicht auf Dauer funktionieren kann. Ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass das bei Ikea lange funktionieren wird, aber das wird man dann ja noch sehen.

Ein Nachteil solcher Kassen ist beispielsweise, dass doch sehr auf die Ehrlichkeit der Kunden appelliert wird. Zwar kann ich darüber nur aufgrund dessen urteilen, was du hier beschreibst, da ich selber so eine Kasse noch nicht gesehen habe und auch schon länger nicht mehr bei Ikea war, aber ich denke, dass 1-2 Leute, die daneben stehen und das ganze beaufsichtigen auch nicht immer aufmerksam sind. Darüber hinaus gibt es bei Ikea auch nicht nur große Möbelstücke, sondern auch ganz kleine Dinge, die der Kunde sicher schnell einmal vergisst, möglicherweise mit Absicht, vielleicht aber auch aus Versehen.

Darüber hinaus frage ich mich, warum man 2 Leute daneben stellt, die das ganze beaufsichtigen und gegebenenfalls helfen sollen, wenn diese genauso gut an der Kasse sitzen könnten. Einer scannt ein, der andere rechnet ab. Wenn das Hand in Hand gut geht, warum sollte man dann auf diese komplizierte Methode wechseln. Denn es ist ja nicht so, dass man dadurch Personal sparen würde, man braucht eher mehr, um sicher zu stellen, dass auch alles seine Ordnung hat, und das kann eigentlich nicht im Interesse von Ikea liegen.

Für den Fall, dass Ikea damit aber doch damit Personal einsparen will, kann das nur eines bedeuten: weniger Leute, die das ganze kontrollieren und helfen. Und das kann eigentlich genauso wenig im Interesse von Ikea sein. Denn ein einziger Mitarbeiter kann unmöglich alle Kassen gleichzeitig im Augen haben. Und auch über Kameras würde das nicht funktionieren. Einer Kamera kann man immer den Rücken kehren und sie hat auch eigentlich immer einen toten Winkel. Durch diese Sicherheitslücke würden dann außerdem auch einige Arbeitsplätze verloren gehen. Allein schon aus diesem Grund kann man das nicht gutheißen.

Wo wir dann schon einmal beim Personal sind, komme ich dabei auch gleich zu einem für mich ganz entscheidenden und gravierenden Nachteil dieses Systems: die Geschwindigkeit oder besser gesagt die fehlende Geschwindigkeit. Ich denke, dass der geistige Anspruch an Leute, die bei Ikea an der Kasse sitzen, doch relativ gering ist, aber eines muss man diesen Leute lassen: Sie sind schnell und sie beherrschen das, was sie tun, außerdem haben sie Erfahrung. An all dem mangelt es dem Kunden und ich kann mir gut vorstellen, dass dadurch das Warten an der Kasse mal eben vier Mal so lange dauert.

Das ist gar nicht einmal böse gegenüber dem Kunden gemeint, aber auch ich würde wahrscheinlich erst einmal minutenlang bei jedem einzelnen Stück nach versteckten Strichcode suchen, dann mit dem Scanner nicht zurecht kommen und letztendlich wahrscheinlich unendlich lange brauchen. Davon hat niemand etwas: die anderen Leute müssen länger warten und ich habe mehr Stress. Genauso würde es aller Wahrscheinlichkeit nach bei den meisten Aussehen. Was gelernte Ikea-Angestellte in Sekundenschnelle abhandeln könnten, zieht sich so in die Länge.

Für mich ist das ganze einfach sinnlos. Was hat Ikea davon, seine Kunden zu solch einer Eigenständigkeit zu erziehen? In meinen Augen nichts als Nachteile. Ich kann einfach nicht ganz nachvollziehen, warum Ikea das tut.

Warum? Weil ich es nicht unterstützten möchte, dass die Mitarbeiter von IKEA ihre Arbeit verlieren! [...] Früher war der Kunde König. Und heute?

Wenn Du so am Arbeitsplatzerhalt interessiert wärst, würdest Du gar nicht bei IKEA einkaufen, sondern in einem anderen Möbelhaus oder deine Möbel gleich beim Schreiner und Polsterer machen lassen - die halten dann auch länger, sehen genauso aus und da ist der Kunde auch König.

Heute müssen sie sogar selbst die Waren durch den Scanner ziehen. Eine Frechheit!

Ich kann diese Fortschrittfeindlichkeit nicht verstehen - ich stehe gerne am Scanner, vor allem, weil ich hier meist schneller als an der normalen Kasse bin. Noch schöner wäre ein Supermarkt / IKEA ganz ohne Kassierer wo ich nur mit meinen Waren mit RFID Chip durch einen Scanner laufe und dann nur noch bezahlen muss.

Denn es ist ja nicht so, dass man dadurch Personal sparen würde, man braucht eher mehr, um sicher zu stellen, dass auch alles seine Ordnung hat, und das kann eigentlich nicht im Interesse von Ikea liegen.

Wenn Du keine Ahnung hast und sowas noch nie gesehen hast, warum haust Du dann hier Mutmaßungen raus, die schon beim aufmerksamen Lesen des Threads als dämlich entlarvt werden? 4 Scannerkassen werden in der Regel von einem Mitarbeiter betreut, logischerweise sinkt dann der Personalaufwand.

An all dem mangelt es dem Kunden und ich kann mir gut vorstellen, dass dadurch das Warten an der Kasse mal eben vier Mal so lange dauert.

Nur dann, wenn mal wieder das begriffsstutzige Klischee vom Über-40jährigen meint, jetzt auch mal mit der Frau das ausprobieren zu müssen, statt denen das Feld zu überlassen, die damit nicht überfordert sind .