Sex vor der Ehe haben?
Ich finde, das kann man nicht so verallgemeinern. Das ist etwas sehr Persönliches. Es muss jeder selbst wissen, ob er vorehelichen Sex haben will und inwiefern er das mit seiner Religion klären kann. Das die Kirche sehr konservativ ist, ist klar. Die meisten Jugendlichen haben bereits im frühen Alter Geschlechtsverkehr, aber wenn du dich entscheidest zu warten dann ist das auch in Ordnung.
Wichtig, ist dass du dir da Gedanken machst und abwägst ob du das wirklich tun willst. Für das erste Mal ist Vertrauen sehr wichtig, also denke ich solltest du den Jungen gut kennen und mit ihm eine liebevolle Beziehung führen bevor du dich dafür entscheidest Geschlechtsverkehr zu haben.
Natürlich habe ich Sex vor der Ehe. Ich könnte mir gar nichts Schlimmeres vorstellen als den Mann zu heiraten, den ich liebe und dann nach der Hochzeit festzustellen, dass es im Bett irgendwie überhaupt nicht klappt und harmoniert. Sowas gibt es nämlich tatsächlich. Da passen zwei Menschen so war wunderbar zusammen, verstehen sich blenden und lieben sich über alles, aber beim Sex harmonieren sie einfach nicht zusammen und es 'passt' einfach nicht (vielleicht sogar im wahrsten Sinne des Wortes )
Ich jedenfalls würde das Riskio nicht eingehen wollen, möglicherweise mein restliches Leben lang mäßigen oder sogar schlechten Sex zu haben. Das möchte ich schon vorher lieber wissen.
Ich selbst habe auch Sex vor der Ehe, aber das liegt wohl eher an der heutigen Gesellschaft. Für mich gab es nie den Gedanken, dass ich damit warten will, bis ich verheiratet bin. Da ich auch nicht sehr religiös bin bzw. meine Erziehung auch nie so war, kann ich dazu auch keine Beziehung herstellen, die für mich Sinn ergibt.
Aber ich bewundere Menschen, die sich dafür entscheiden. Das ist eine Einstellungssache, die man respektieren muss. Jeder muss für sich entscheiden, ob er damit warten möchte und auch kann oder nicht. Wenn man es nicht möchte oder nicht kann, ist da aber auch nichts verwerfliches dabei. Für mich ist eher das nicht warten normal als das warten auf die Ehe.
Meine Meinung dazu hat auch nichts mit meiner Religion zutun. Ich würde meine Meinung niemals von meiner Religion abhängig machen, da ich letztendlich für mein Tun und Handeln verantwortlich bin. Ich muss damit leben und nicht der Papst oder sonst ein Kirchenvorsteher. Deshalb wäre für mich jede Entscheidung nachvollziehbar, es müssen nur beide Seiten einverstanden sein.
Ich kann mir persönlich eigentlich nicht vorstellen, dass ich mit dem Sex bis nach der Ehe warten würde. Ich habe da eher ein moderneres Bild und Sex gehört für mich schon zu einer Beziehung dazu ( auch wenn ich bis jetzt nur mit Personen Sex hatte, wo ich es im Nachhinein bereut habe ). Irgendwann passiert es halt und sich dagegen zu wehren, finde ich doof. Ich glaube zwar auch an Gott, aber trotzdem muss ich mich nicht an alle Gesetze halten, denn so streng gläubig bin ich nicht.
Bei manchen Religionen ist es aber auch so, dass Sex erst nach der Ehe erlaubt ist und gerade viele streng gläubige halten sich daran. So hatte beispielsweise keine türkische Mitschülerin von mir jemals einen Freund und sie haben auch öfters gesagt, dass sie mit dem Sex bis nach der Ehe warten müssen, da sie sonst Ärger mit ihrem Gott und ihren Familien bekommen.
Ich schließe mich Sippschaft da mal an. Ob es im Bett harmoniert weiß man nicht vorher. An einigen Dingen kann man sicherlich arbeiten und sich aufeinander einlassen, Kompromisse muss man überall eingehen. Aber es gibt eben auch Situationen mit unüberbrückbaren Differenzen, auch auf sexueller Ebene. Vielleicht gibt es ja Menschen, in deren Leben die Befriedigung sexueller Wünsche und Bedürfnisse eine so untergeordnete Rolle spielt, dass sie damit leben können, wenn es in dieser Hinsicht nicht funktioniert. Aber bei den meisten Leuten ist das wohl eher nicht der Fall, darum würde ich das lieber auf Nummer sicher gehen und es vorher antesten.
Und was die Glaubensfrage angeht: Man muss sich immer überlegen, woher manche Regelungen kommen. Zölibat, voreheliche Keuschheit und allerhand andere Dogmen der Kirche sind vor vielen Jahrhunderten aus (mehr oder weniger) guten Gründen entstanden und haben damals sicherlich irgendwie Sinn gemacht. Inzwischen sind sie allerdings eher ein Selbstzweck und eben ein Dogma. Das hat nichts mit Glauben oder Religiösität zu tun, sondern eher damit, dass die Kirche versucht über solche Reglementierungen auf das Leben ihrer Schäfchen Einfluss zu nehmen. Und je mehr Einfluss verloren geht, um so rigoroser wird auf die Einhaltung bestanden. Denn wirklich logische Gründe gibt es, etwa für den Verzicht auf Kondome in Aids-Gebieten, nicht mehr. Das trifft sicher nicht auf alle Regeln und Gebote zu, aber leider eben doch auf manche, speziell auf die, die die Sexualität des Menschen betreffen.
Biogenetik92 hat geschrieben: Findet ihr Sex vor der Ehe für in Ordnung oder würdet ihr jemandem raten, solange zu warten, bis er verheiratet ist? Und hängt das sehr vom Glauben ab oder ist es in anderen Religionen verschieden?
Also ich denke, das Sex vor der Ehe ganz normal ist und vorallem finde ich, das der Sex zwar nicht das wichtigste, aber auch ein Bestandteil einer funktionierenden Beziehung ist. Wenn der Sex mit dem Partner nicht passt, wird es die Beziehung immer etwas einschränken und in einer Ehe ist das, meiner Meinung nach, nicht so prickelnd. Ich finde, man sollte vor der Ehe schon Erfahrungen sammeln und nicht erst warten bis man verheiratet ist.
Denke aber auch, das es bei einigen Religionen, wie z.B. dem muslimischen echt so gang und gebe ist, das man als Jungfrau in die Ehe gehen muss, also gibt es da bei den streng gläubigen auch erst Sex nachdem man verheiratet ist. Aber ob der Papst nun da anders drüber denkt, als ich, das ist mir doch mal richtig egal. Ich bin zwar katholisch, aber bei den ganzen Vorwürfen, die die katholischen Pastoren so einkassieren, ist es mir egal, was die Kirche zu meinem Sexleben sagt. Ich finde, die sollten erstmal vor ihrer Haus -bzw. Kirchentür sauberhalten.
Ich habe auch schon oft über dieses Thema nachgedacht. Ich denke, dass es am wichtigsten ist, dass jeder es genau so macht wie er es für richtig hält und sich keinesfalls von anderen in diese Sache rein reden lässt. Das Thema ist in meinen Augen eine äußerst persönliche Sache und jeder hat das Recht es so zu handhaben wie er es möchte.
Ich finde, dass beide Varianten vollkommen okay sind. Es ist bewundernswert wenn jemand wirklich bis zur Ehe wartet um mit seinem Partner zu schlafen. Andererseits ist es aber auch keineswegs schlimm, wenn man dies schon vorher macht. Ich persönlich habe nie darüber nachgedacht mit dem Sex bis nach der Ehe zu warten. Das war mir schon immer zu albern und ich finde es nicht nötig. Wenn es aber andere Menschen so wollen dann finde ich es absolut okay und würde niemals schlimm darüber reden oder denken.
Vieles ist natürlich immer von der Erziehung und eigenen Einstellung zu dem Ganzen abhängig. So gesehen gibt es zwei Seiten. Auf der einen Seite stehen Leute die etwas offener sind und für die es gar kein Thema ist vor der Ehe ihre Sexualität auszuleben und auf der anderen Seite die Menschen die meist aus religiösen Gründen oder wegen der Erziehung keinen Sex vor der Ehe haben wollen.
Beide Seiten haben Ihre Vor- und Nachteile. Menschen die bereits vor der Ehe Sex praktizieren haben in den meisten Fällen auch schon mehrere Sexualpartner gehabt. Damit kann aber nicht jeder so einfach umgehen. Einige Leute empfinden das eher abstoßend. Dafür haben diese Menschen aber eine meist gesunde aufgeschlossene Meinung zur Sexualität, haben Erfahrungen sammeln können und wissen was sie wollen.
Auf der anderen Seite gibt es Leute die die Meinung vertreten, man solle damit warten, zumindest sollte man solange warten bis man verheiratet ist. Diese Meinung hat meist religiöse Hintergründe oder wird einem von den Eltern vorgeschrieben. Solche Menschen werden von anderen meist nur belächelt und als verklemmt bezeichnet.
Ich persönlich bin zwischen zwei Welten aufgewachsen. Meine Mutter ist Asiatin und ihr wurde von Haus aus schon beigebracht, dass Geschlechtsverkehr vor der Ehe nur ein schlechtes Bild auf die Familie werfen würde und man es doch tunlichst zu vermeiden hat Schande über die Familie zu bringen. Davon abgesehen ist meine Mutter eine sehr gläubige Frau, die auch die Meinung vertritt erst nach der Ehe mit seinem Partner intim zu werden. Mein Vater auf der anderen Seite ist der typische Deutsche, der eine in dieser Sache lockere und offene Erziehung genossen hat. Für ihn ist es gar nicht so wild auch schon vor der Ehe Sex zu haben. Ich steckte nun mitten drin im Schlamassel.
Beeinflusst von zwei Seiten habe ich mich von der Seite meiner Mutter überzeugen lassen. Um so älter ich wurde um so interessierter war ich aber auch am andere Geschlecht. Es dauerte dennoch einige Zeit bis ich dann das erste Mal Sex hatte. Ich habe für mich persönlich halt die Entscheidung getroffen, dass es okay ist auch vor der Ehe schon sexuell Aktiv zu sein. Denn im Endeffekt schade ich damit ja keinem. Nach knapp 30 Jahren hat das auch mittlerweile meine Mutter kapiert und es ist auch okay für sie zu wissen, dass ich mit meiner Freundin schlafe. Einige werden vielleicht schmunzeln, aber bis vor ein paar Jahren, war es absolut nicht akzeptabel für meine Mutter wenn meine Freundin und ich Händchen gehalten haben.
Da ich nicht mit der Kirche groß geworden bin kann ich diese Diskusionen gar nicht verstehen. Ich wurde im Teenageralter aufgeklärt und habe mit 14 angefangen die Pille zu nehmen. Da meine Mutter ja ihre Einwilligung für die Pille geben musste wird sie sich ihren Teil gedacht haben. Ich denke es war für sie okay. Das Thema Sex war auch ein offenes Thema und ich konnte, wollte aber meist nicht meine Eltern fragen. Ich habe da wirklich nie drüber nachgedacht und finde das in der heutigen Zeit auch übertrieben. Frühe ging es um Verhütung indem man keinen Sex hat, das ist doch heute anders möglich.
Wenn beide Partner es so wollen ist das deren Sache. Aber wenn einer schon Erfahrungen hatte kann das für den anderen ein ziemliches Problem sein. Ich kenne im meinem Bekanntenkreis auch niemanden der so denkt.
Auch ich denke, dass es jedem sich selbst überlassen ist, wann er das erste Mal Sex hat und ab wann er mit jemandem Schlafen möchte. Jeder Mensch hat da andere Empfindungen und folglich auch andere Grenzen. Manche Leute springen ja auch gleich mit jedem in das Bett, während andere sehr lange brauchen um den anderen kennen zu lernen und zu vertrauen, was ja auch nicht das schlechteste ist.
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