billige Tinte für Drucker - Probleme mit Tinte und Patronen

vom 23.03.2009, 17:44 Uhr

Die Tinte für den Drucker wird immer teurer das ist echt schlimm, ich habe auch schon versucht die Tinte wieder auffüllen zu lassen aber das klappt oft nicht. Das Problem ist dass der Drucker dann die aufgefüllten Patronen nicht mehr erkennt und dann nichts mehr druckt. Dann habe ich es mit billigeren Patronen versucht aber das ist auch nicht das Wahre, denn da treten auch oft Probleme auf.

Hilft es da nur wenn man die originalen Patronen für teures Geld kauft?

» Tom Yum » Beiträge: 13 » Talkpoints: 0,00 »



Mit einer Tintenpatronennachfüllung habe ich einmal einen Drucker "erlegt". Es gab Probleme, die Tintenpatrone zu erkennen und irgendwann ist sie ausgelaufen und das komplette Innere des Druckers war voll Farbe. Alles ist verschmiert und an ein sauberes Drucken war nicht mehr zu denken. Ich habe mir dann einen neuen Drucker leisten müssen.

Es gibt allerdings einen kleinen Trick, wie man die originalen Tintenpatronen noch ein wenig länger benutzen kann. Die meisten Drucker zeigen nämlich nicht den aktuellen Füllstand der Tintenpatrone an, sondern berechnen einfach, wann eine Patrone bei durchschnittlicher Druckerleistung leer sein müßte. Ist dieser Zeitpunkt dann eingetreten, gibt der Drucker eine Fehlermeldung aus, oder stellt gar das Drucken ganz ein, obwohl die Patrone teilweise noch fast halb voll ist. Man kann jetzt aber bei den meisten Druckern einfach die Tintenpatrone entnehmen, den Drucker einmal komplett ausschalten und die eben entnommene Tintenpatrone einfach wieder einsetzen. Mit ein wenig Glück zeigt der Drucker dann die Tintenpatrone wieder als voll an, und man kann sie problenlos aufbrauchen.

Benutzeravatar

» felis.silvestris » Beiträge: 642 » Talkpoints: 0,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Das funktioniert aber bei vielen Druckern leider nicht mehr, bestes Beispiel sind hier Canon und Brother. Sicher, man kann Glück haben, aber in vielen Fällen wird dieses Schlupfloch immer schneller geschlossen, sei es durch ein Firmwareupdate, durch einen neuen Treiber (der dann die Firmware neu installiert, ohne das der Benutzer dieses merkt), durch neue Patronen oder schlichtweg durch neue Drucker, die den alten dann ersetzen (Canon Pixma 3000, 3100, 3300, 3500, bei den ersten beiden ging es ohne Probleme, ab dem 3300 war es problematisch, seit dem 3500 wurden alle Schlupflöcher geschlossen :( ).

Sicher, es mag vielleicht gute Dritttinte auf dem Markt geben, aber eines sollte man sich immer vor Augen halten, durch die Benutzung dieser verliert man als Endkunde die Garantieleistung des Herstellers, der vorschreibt, das orginale Ersatzteile (in diesem Fall die Tintenpatronen) verwendet werden müssen, um die Garantie in Anspruch nehmen zu können. Während Canon immer noch alles repariert und nur hin und wieder einen Zettel beilegt, das man bitte originale Patronen verwenden soll, geht Brother den Weg, das einmalig eine Repartur aus Kulanz erfolgt, eine zweite Repartur wird nur noch kostenpflichtig durchgeführt (egal, was für ein Fehler vorhanden ist). ALle Hersteller überprüfen vor der Reparatur nach, ob nur original Tinte verwendet worden ist oder auch Fremdtinte (und das kann leider gottes nachgewiesen werden anhand der Schwämme und des Druckkopfes aufgrund der Zusammensetzung der Tinte, denn die fremde Dritttinte kann niemals die Zusammensetzung erreichen wie die originale der Hersteller).

Ist der Drucker älter, spricht in den meisten Fällen nichts dagegen, allerdings kann es sein, das dadurch der Druckkopf in Mitleidenschaft gezogen werden kann, wenn die Tinte wirklich von deutlich schlechterer Qualität als vorher ist (und bei den Drittherstellern weiß man nie so genau, welche Tinte und welche Zusammensetzung das nun ist), das ganze geht zwar in vielen Fällen gut und man hat keine Probleme, aber meistens trifft es einen immer dann mit einem Fehler, wenn man diesen absolut nicht gebrauchen kann ;).

Benutzeravatar

» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Nun gut, eigentlich bietet das Internet genug Möglichkeiten, sich vor dem Kauf eines Druckers, über das jeweilige Modell genauestes zu informieren. Ich achte bei dem Kauf eines Druckers grundsätzlich darauf, was mich die eventuellen Unterhaltungskosten, wie die Original Tinte kostet.

Um mir im Falle einer misslungenen Wiederbefüllung, die original Tintenpatronen kaufen zu können. Und mich so nicht Ärgern muss, wenn mal eine Wiederbefüllung nicht so geklappt hat, wie ich mir das vorher Vorgestellt habe.

Zum Bespiel habe ich aktuell den Canon IP 3600 und bin damit mehr als zufrieden, den es ist von den neu herausgekommenen Druckern (in den letzten 3 Monaten), dass beste Gerät was das Preis- und vorallem Leistungsverhältnis hat und hatte. Deswegen habe ich mich für dieses Modell entschieden.

Zum Beispiel habe ich mir schon vor dem Kauf Gedanken darum gemacht, wie viele Blätter ich unter Umständen verbrauchen werde. Ich habe dafür die Referenz Werte meines früheren Druckverhaltens genommen. Ich drucke im Monat ungefähr 250 Seiten aus.

Dank eines kleinen Rechen- Tool´s aus dem Internet konnte ich so die folgenden Druckkosten berechnen. Die Berechnung erfolgt, jedoch nur mir original Tintenpatronen zur UVP des Herstellers. Ich habe damit berechnet, dass mich der Drucker rund 900€ in drei Jahren kosten wird, bei einer Druckleistung von 250 Blättern im Monat.

Hört sich erstmal viel an, aber dank den vielen Wiederbefüllung´s Möglichkeit sinken die Druckkosten noch einmal ehrheblich. Um rund 35 %, was nicht wenig ist. Vor dem Kauf habe ich mich auch über die Befüllungs Freundlichkeit, dieses Modell´s informiert. Die anscheinend sehr gut zu sein scheint, sofern man kleine Tricks kennt.

Und das die neuen Drucker von Canon und Brother kein Schlupfloch haben sollen zum wiederbefüllen, halte ich auch für ein Gerücht. Mein Drucker ist wie erwähnt ein nagelneu erschienener Drucker und das Befüllen klappt wunderbar. Das selbe gilt für meine Schwester, der ich ein Brother Multifunktionsgerät besorgt habe. Weil sie aufgrund ihres Studiums sehr viel drucken muss. Hier klappt auch alles bestens. Das Gerät ist auch erst vor 4 Monaten auf den Markt gekommen.

Also es gilt wie bei jeder Anschaffung die man tätigt sich erst einmal zu informieren. Bevor man hinterher meckern muss. Keiner wird sich so ein Auto kaufen, ohne sich vorher informiert zu haben was es im Unterhalt kostet, dass sollte man auch bei kleineren Anschaffungen, die man länger nutzen möchte, beachten.

» Biene6289 » Beiträge: 35 » Talkpoints: 0,90 »



Biene6289 hat geschrieben:Und das die neuen Drucker von Canon und Brother kein Schlupfloch haben sollen zum wiederbefüllen, halte ich auch für ein Gerücht. Mein Drucker ist wie erwähnt ein nagelneu erschienener Drucker und das Befüllen klappt wunderbar. Das selbe gilt für meine Schwester, der ich ein Brother Multifunktionsgerät besorgt habe. Weil sie aufgrund ihres Studiums sehr viel drucken muss. Hier klappt auch alles bestens. Das Gerät ist auch erst vor 4 Monaten auf den Markt gekommen.

Solange der Chip, welcher auf der Patrone aufgebracht ist, immer wieder resettet wird (oder von mir auch aus das EEprom im Drucker selber neu beschreiben wird), wirst du auch nie einen Unterschied feststellen oder etwas gegenteiliges hören.

Aber, und da sei dir gewiss. Der Drucker speichert mittlerweile ein Tintenfarbmuster ab, er speichert, wie oft eine Patrone eingesetzt worden ist, deren Chipnummer identlich ist und immer identisch bleibt.

Und hier fangen die Probleme an. Gut, bei Canon weniger, die Geräte gehen meistens erst nach einem Jahr kaputt, da Canon sowieso nur 12 Monate Garantie (freiwillige Leistung des Herstellers) gibt, müßtest du auf die gesetzliche Gewährleistung des Händlers zurückgreifen, der nach Rücksprache mit Canon dann von dir einen Nachweis (schriftliches Gutachten durch einen zertifizierten Gutachter) anfordern würde, das ein Fehler beim Kauf vorhanden war (eigentlich nicht beweisbar). Canon repariert noch die Geräte, die sich innerhalb der Garantiezeit befinden und die auf fremde Tinte setzen, aber es gibt schon Anzeichen zu erkennen, das sich das in diesem Jahr ändern könnte, wir bekommen immer mehr Ablehnungen herein, als uns und den Kunden lieb sind, so das wir selber da auch härter durchgreifen müssen.

Bei Brother ist das sehr problematisch, denn diese machen (Brother gibt ja eine Garantie von 36 Monaten auf all seine Geräte) bei jeder Reparatur einen Tintentest und können somit nachweisen, ob jemals eine Fremdtinte eingesetzt worden ist, egal, wie lange das schon her ist. Werden sie fündig, wird das Gerät unter Umständen einmal auf Kulanz repariert (gewisse Geräte werden auch sofort zurückgeschickt oder es wird ein Kostenvoranschlag erstellt), der Kunde bekommt einen dementsprechenden Brief und wundert sich erstmal, eine erneute Raparatur wird dann aber von Brother verweigert.

Wenn man mal gegenrechnet, kann sich das im schlimmsten Fall nicht immer rechnen, wenn man im Garantiefall immer einen neuen Drucker kaufen müßte, weil der Hersteller die Reparatur verweigert (und das mit gutem Recht, da der Kunde keine originalen Ersatzteile, sprich originale Tintenpatronen inklusiver originaler Tinte, verwendet hat). Klingt hart, ist aber Realität (bleibt euch nur zu hoffen, das ein solcher Fall nicht eintritt, denn dann ist das ganze einfach günstiger - da stimme ich euch zu).

Benutzeravatar

» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Entertainment hat geschrieben:Und hier fangen die Probleme an. Gut, bei Canon weniger, die Geräte gehen meistens erst nach einem Jahr kaputt, da Canon sowieso nur 12 Monate Garantie (freiwillige Leistung des Herstellers) gibt,

Wer sagt den das die Canon Drucker unbedingt nach einen Jahr kaputt gehen müssen? Nur weil Canon eine 12 Monatige Garantie gibt?

Mein letzter Drucker, denn auch noch meine Eltern weiter nutzen, war der IP 2200, und er macht immer noch tolle Ausdrucke. Natürlich ist dieser was die einzelne Seitenpreise angeht, wesentlich teurer, auch mit Dritt- Anbieter Patronen. Aber meine Eltern drucken bei weitem nicht so Intensiv, wie meine Schwester, oder ich.

Wie lange mein aktueller Drucker halten wird weiß ich nicht, aber ich rechne schon mit 2 bis 3 Jahren. Das wäre dann das was ich mir ausgemalt hätte, wie lange ein Drucker halten sollte. Wenn der morgen, oder nächste Woche kaputt gehen würde und der Drucker mir nicht repariert werden würde kannst du damit rechnen, dass ich nie wieder einen Drucker dieser Marke, oder ein sonstiges Gerät kaufen würde.

Vielleicht sollten die Hersteller auch einfach mal eigene Preiswertere Refil- Systeme auf den Markt bringen, damit könnten sich z.B. die Hersteller auch besser verkaufen.

» Biene6289 » Beiträge: 35 » Talkpoints: 0,90 »


Biene6289 hat geschrieben:Wer sagt den das die Canon Drucker unbedingt nach einen Jahr kaputt gehen müssen? Nur weil Canon eine 12 Monatige Garantie gibt?

ich habe nirgendwo gesagt, das ein Canon Drucker unbedingt nach 12 Monaten einen Defekt aufweisen muss, sondern, das die Geräte in den meisten Fällen erst einen Defekt nach 12 Monaten aufweisen, aber eher recht selten in der Garantiezeit (wenn noch die Garantie von Canon greifen würde).

Dein Ansatz für günstigere Patronen ist schon und gut, aber das Problem hier ist, das die Hersteller erst durch den Verkauf der Tintenpatronen verdienen, da das reine Druckergeschäft ein reines Verlustgeschäft ist, was hier an Kosten reingesteckt wird, können die Firmen nicht mal eben so einfach erwirtschaften. Da rechnet sich das ganze erst, wenn der Kunde mindestens zwei komplette Sätze der Tinte gekauft hat, damit der Hersteller etwas Gewinn machen würde (und das ist eigentlich traurig).

Noch günstiger können die Drucker nicht gemacht werden, das wäre für die meisten Hersteller einfach katastrophal (für den Kunden wäre das gut), den Drucker aber teurer machen und dafür die Patronen deutlich günstiger, geht leider auch nicht, denn dann würden die Kunden die Drucker ganz einfach nicht mehr kaufen (Geiz ist ja bekanntlich sehr geil). Schöner Teufelskreis, auch wenn ich gerade die letztere Lösung bevorzugen würde (dann aber einheitlich, das alle Hersteller wie Brother zum Beispiel drei Jahre Garantie auf ihre Geräte geben, wenn dann (deutlich günstigere) Originalpatronen (nicht wiederaufgefüllte) verwendet werden. Das wäre ein schöner, wenn auch leider nicht durchsetzbarer Kompromiss (zumindest in der jetzigen Zeit nicht, aber wer weiß, was die Zukunft bringt.

Benutzeravatar

» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^