Warum schläft man bei Vollmond so schlecht?
Die oben genannte Frage beschäftigt mich schon einige Jahre. Doch immer, wenn ich das erforschen wollte vergaß ich die Frage wieder. Nun sah ich gerade die Ludolfs und da wurde folgende Antwort gegeben: Man schläft bei Vollmond so schlecht, weil es in dieser Nacht 12 Mal heller ist als sonst. Das kennt der Körper nicht und stößt Hormone aus, die für die schlechte Nachtruhe verantwortlich sind. Meint ihr, dass ist tatsächlich die richtige Antwort?
Meines Erachtens ist das die richtige Antwort. Wenn ich die Vorhänge offen lasse und der Mond mir quasi gerade ins Gesicht lächelt, schlafe ich wesentlich schlechter als üblich. Wenn ich das Zimmer aber abdunkle, schlafe ich normal und komme gar nicht auf die Idee, dass Vollmond sein könnte.
Man muss natürlich schon sagen, dass der Mond ja für Ebbe und Flut verantwortlich ist. Ich persönlich denk mir, ich hab kein Meer in mir. Ich schlafe im Dunkeln immer gut.
Durch größere Helligkeit wird tatsächlich weniger vom Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet. Aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das die Erklärung ist, denn in unserer elektrifizierten Zeit spielt die Helligkeit für uns Menschen keine so große Rolle.
Ich würde eher sagen, dass diese Schlaflosigkeit bzw. stärker empfundene Schlaflosigkeit eher psychologisch bedingt ist: für bestimmte Ereignisse sucht man einen Grund. Wenn man eben schlecht geschlafen hat, guckt man nach draußen - ach der Vollmond war/ist schuld. Was aber bei Neumond passiert bleibt außen vor bzw. wird keiner so kritischen Prüfung unterzogen.
Interessante Frage. Ich habe festgestellt, dass ich in jedem Fall sehr regelmässig mich deutlich an meine Träume erinnern kann, wenn Vollmond ist. Und das ist unabhängig davon ob ich nun in einer WOhnung wohn(t)e mit Rolläden oder ohne. Also ob ich im Dunkeln schlafe oder im natürlichen Tages/Nachtlicht.
Ich erkläre mir das schon auch mit der magnetischen Anziehungskraft des Mondes - Ebbe und Flut sind ja auch davon beeinflusst und der menschliche Körper besteht ja zu einem nicht unbeträchtlichen Teil aus Wasser.
Ich halte das eigentlich alles nur für Einbildung. Klar hab ich mich auch schon mal dabei erwischt, dass ich eine unruhige Nacht auf den Vollmond geschoben habe, aber ich glaube da eher, was die Forscher so ermittelt haben. So hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt genau dies eben mal untersucht. Dabei kam eigentlich nur heraus, dass man die Unterschiede nicht messen konnte. Es muss also irgendwas anderes sein, warum so viele Menschen glauben, dass der Vollmond an schlechtem Schlaf schuld ist.
Vielleicht ist es einfach eine falsche Schlussfolgerung: man wacht nachts auf, sieht womöglich den Vollmond draussen und hält ihn für den "Schuldigen". Wachtman nachts aber auf und man sieht nichts, dann ist entweder der volle Magen oder etwas anderes dran schuld.
Ich denke, dass es eine Sache des Unterbewusstseins ist. Wenn man für abergläubische Ansichten empfänglich ist, dann kann es sein, dass man vor dem zu Bett gehen sieht, dass Vollmond ist und man sich im Unterbewusstsein einredet, dass man nicht schlafen kann. Ich selber bin ein sehr bodenständiger Mensch und wenn ich z.B. den Vollmond sehe und ihn auch wirklich wahrnehme, dann kommt es bei mir höchstens vor, dass ich mir eins grinse und denke, dass heute wieder einige schlecht schlafen werden, ich selber lasse mich davon aber nicht beeinflussen und schlafe genauso gut, wie sonst auch.
Ich persönlich habe das eigentlich noch nicht erlebt, dass ich bei Vollmond schlechter schlafe, wenn ich schlecht schlafe, dann ganz unabhängig vom Mond. Aber trotzdem kenne ich viele Menschen, die krampfhaft behaupten, dass sie bei Vollmond schlechter schlafen würden als in anderen Nächten.
Die Erklärung, die du da im Fernsehen gesehen hast, hört sich beim ersten Lesen ganz vernünftig an, aber beim Zweiten lesen für völligen Quatsch. Natürlich ist es so, dass es bei Vollmond nachts wesentlich heller ist, als in anderen Nächten, in denen kein Vollmond ist, schließlich strahlt der Mond, wenn auch nicht so hell wie die Sonne. Es stimmt auch, dass wir, wenn es besonders hell ist, nicht besonders gut schlafen, weil der Körper damit nicht wirklich zurecht kommt. Wie du schon gesagt hast: Er schüttet dann ein Hormon aus, dass es einem erschwert, einzuschlafen beziehungsweise zur Ruhe zu kommen, denn der Körper fährt erst auf Sparflamme herunter, wenn es dunkel ist.
Aber eigentlich ist es ja so, dass das jeder Mensch weiß, dass man bei Helligkeit nicht besonders gut schlafen kann, aber im Sommer ist es ja auch schon sehr früh noch wesentlich heller als nur bei Vollmond und da hat ja auch niemand dieses Problem, das ist auf eine sehr praktische Erfindung zurück zu führen, die eigentlich jeder an seinem Schlafzimmerfenster installiert hat: Rollläden. Sie halten das Licht ab und halten den Raum demnach eigentlich so lange dunkel, bis man aufsteht und ihn wieder hoch macht, das hängt also von der Weckzeit auf unserem Wecker ab, nicht von dem Licht.
Ich halte dieses „schlechter Schlafen bei Vollmond“ eigentlich für ziemlichen Quatsch. Das ist einfach Aberglaube, beziehungsweise Überlieferung. Denn früher war es ja schon so, dass die Leute bei Vollmond schlechter geschlafen haben, da gab es so etwas wie den Rollladen wahrscheinlich noch gar nicht und die Menschen schliefen wirklich unruhiger. Diese Erfahrung wurde dann von Generation zu Generation weiter gegeben und heute meinen wir immer noch, dieses Problem mit dem Vollmond zu haben, obwohl man sich das eigentlich nur einbildet.
Für mich ist das ehrlich gesagt nicht die richtige Antwort, auch wenn ich dir die Frage leider auch nicht beantworten kann. Aber alleine an der Helligkeit kann es meiner Meinung nach nicht liegen, weil ich nämlich Außenjalousien habe und die sind immer ganz unten. Das heißt, es kommt nicht mehr oder weniger Helligkeit in mein Schlafzimmer.
Dennoch schlafe ich meistens drei Tage vor Vollmond viel schlechter und bin allgemein unruhiger. Dabei schaue ich gar nicht in einen Kalender oder so, also es kann auch nicht eine psychische Beeinflussung sein. Es ist meistens so, dass ich mich wundere was schon wieder los ist und dann schaue ich zum Mond oder in einen Kalender und sehe eben, dass Vollmond ist.
Was auch noch gegen die Lichttheorie spricht: Warum kann man dann wenn Vollmond vorbei ist wieder besser schlafen? Die Tage danach sind ja ebenfalls noch sehr hell!
Ich persönlich denke nicht, dass es mit dem helleren Licht zusammenhängt, denn ich habe relativ dunkle rote Vorhänge und durch diese scheint fast kein Licht durch und somit erkenne ich, selbst wenn ich es wollte, nicht, ob jetzt Vollmond ist oder nicht. Das würde es zwar theoretisch erklären, allerdings ist das meiner Meinung nach nicht wirklich der Hauptgrund.
Ich weiß die Antwort allerdings auch nicht. Möglicherweise bilden wir uns das Ganze auch nur ein, jedoch weiß ich nicht, ob das dann jeder beobachten würde. Ich könnte es mir auch vorstellen, dass es irgendwie mit dem Luftdruck oder den Gezeiten zusammenhängt, jedoch wäre das wohl sehr weit hergeholt. Nach Vollmond kann ich komischerweise immer besser schlafen, dennoch ist es aber aufgrund des fast vollen Mondes sehr hell, jedoch schläft man trotzdem besser schlafen. Das spricht eindeutig gegen die Theorie mit dem hellen Vollmondlicht.
Ich denke, dass es zum Einen daran liegt, dass es wesentlich heller ist draußen. Ich mag eigentlich im hellen schlafen und mache auch die Rolläden nie runter und merke es daher immer an der extremen Helligkeit, dass wir Vollmond haben. Und da es in den anderen Nächten tendenziell eher dunkel ist, sorgt eben die Gewöhnung an Schlafen im Dunkeln dafür, dass es im Hellen nicht mehr so gut geht.
Außerdem sorgt helles Licht im Allgemeinen ja auch dafür, dass der Körper auf Aktivität schaltet. Das sieht man ja daran, dass es extra Lichtwecker gibt, die mit diesem Prinzip arbeiten. Da es bei Vollmond dann nicht richtig dunkel wird, kommt der Körper also gar nicht dazu, sich auf "Schlafen" umzustellen.
Dazu kommt dann noch der psychische Effekt. Schon mehrere Tage vor Vollmond höre ich immer wieder Leute jammern, dass man da so schlecht schläft. Und wenn man das immer wieder hört, glaubt man das irgendwann selbst und das Unterbewusstsein reagiert dementsprechend auch mit schlechtem Schlaf.
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