Warum beim Verlieren immer gleich aufregen?
Die Frage die ich von Freunden oft gehört habe ist: Warum regst du dich denn so auf? Es ist doch nur ein Spiel! Ich hab mal darüber nachgedacht und mir ist aufgefallen, dass man sich immer dann aufregt wenn man 1. "Geblockt wird" 2. "Getötet wird" oder 3. "Der Kill wurde geklaut". Es ist zwar wirklich ärgerlich wenn man leidenschaftlicher Ego-Shooter Spieler ist und so etwas passiert. Aber wenn man immer weiter nachdenkt und sieht, dass man sich durch unnötiges Aufregen verändert, dann hat man ehrlich etwas Falsch gemacht. Ist es das Wert?
Natürlich ist es das nicht Wert, denn man will doch noch Kontakte und Freunde haben. Ich kenne jemanden, der sich wirklich wegen Ego-Shootern so verändert hat. Er war vorher nett, man konnte gegen ihn nichts sagen, aber als er immer süchtiger nach den Ego-Shootern wurde, veränderte sich seine Persönlichkeit stark. Aggressionen und seine Wut hat er an anderen ausgelassen weil in einem Spiel verloren hatte.
Genau das ist noch ein Grund, weswegen wir uns wegen einem Ego-Shooter aufregen. Der "Schlechte Verlierer" ist auch ein Punkt, regt ihr euch auch auf wenn ihr mal ne Runde einen Ego-Shooter spielt? Ob Counter-Strike, Call of Duty, Battlefield, Crysis, etc. Ich habe gelernt alles positiv zu sehen. Wenn ich verloren habe, regte ich mich nicht auf, sondern habe es "sportlich" genommen. Ich habe mir gesagt: Gut, dann ist der halt besser als ich, kein Problem ich arbeite ja an mich. Was seid ihr für ein Typ, "der schlechte Verlierer" oder so einer wie ich, der alles sportlich nimmt?
Es kann nun mal nicht jeder eine Niederlage sportlich hinnehmen und sucht die Schuld bei anderen. Was nicht bedeutet, dass die anderen immer unschuldig an der Niederlage waren.
Ich spiele First Person Shooter seitdem ich elf Jahre alt war (also seit acht Jahren). Ich habe viele Erfahrungen gesammelt wie andere auf Niederlagen und das virtuelle Sterben reagieren. Bei mir selbst kann ich sagen, dass ich auch gerne mal laut werde, aber ich es nicht auf mein Umfeld im RL übertrage.
Das ganze kann man auch an die momentane Diskussion über Killerspiele hängen. Wozu ich sagen muss, dass man Brot auch verbieten müsste. Jeder bisherige Amokläufer war Brotkonsument woran man auch einen Zusammenhang festlegen kann. Soviel zum suchen von Schuldigen.
Das ganze nur auf EGO-Shooter festzulegen, ist aber sowas von falsch (passt aber auch in die aktuellen Diskussionen, wo diese Shooter so böse sind, das es gar nicht mehr auszusprechen ist und dementsprechend auch nur für diese Spiele Sanktionen gefordert werden, welch ein Irrsinn).
Es ist eigentlich wie bei jedem Computerspiel, wenn man verliert, ist man sauer, der eine mehr, der andere weniger. Auch ich habe schon mich mal zu sehr über einen Verlust aufgeregt, im gleichem Atemzug aber auch wieder über einen "Kill" gefreut oder darüber, wie bei Unreal Tournament 2004 über einen "Headshot", gerade hier die Steigerungen davon haben einen immer weiter angespornt. Nur deswegen muss man nicht gleich als Verrückter abgestempelt werden, man leidet einfach mit, wenn man verliert und man freut sich umso mehr, wenn man es geschaft hat, doch noch zu gewinnen. Ist eben wie bei jedem anderen Computerspiel auch, am ehesten ist das vielleicht noch mit einem Rennspiel zu vergleichen, da es hier ebenfalls rasant zugeht und man sich innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde entscheiden muss, was man als nächstes macht (werden nun deswegen auch diese Spiele verteufelt?).
Nur mit dem Unterschied, das bei dem einen Spiel das töten im Vordergrund steht, was viele von sich aus sofort verteufeln, aber ich kenne genügend Leute und Personen, die keienr Fliege was zuleide tun können, aber dennoch die blutigsten Spiele spielen und sich natürlich auch freuen, warum auch nicht (selbst wenn es schlimme und Brutale Vorfälle gibt, soll man deswegen nicht mehr spielen dürfen, nur weil etwas passiert ist, wofür man nichts kann?). Schwarze Schaafe gibt es leider überall.
Ich bin eher ein friedlicher Spieler. Ich spiele zwar nicht täglich Ego-Shooter, aber ich kann damit umgehen, wenn etwas nicht so läuft wie ich es gerne hätte. Zugeben muss ich allerdings, dass wenn ich anfange zu spielen und es nicht von Anfang an wenigstens einiger maßen gut läuft, ich schon mal das Spiel wieder schnell ausstelle anstatt mich weiter drüber aufzuregen. Aber wenn man erstmal ins Spiel gefunden hat und man relativ gut dabei ist, dann machen kleine Niederschläge zwischendurch auch nichts mehr aus.
Wenn man aber auf einer Lan ist, sieht das Ganze schon anders aus. Da ist mein Ehrgeiz viel höher, als wenn ich im Internet gegen Fremde spiele. Wenn auf einer Lan viel verliert, dann kann die Laune schnell im Keller sein. Jedoch verliert man ja nicht permanent. Vielleicht ist man einfach in einem Spieler besser als in einem Anderen und somit sollte sich das Verhältnis zwischen gewinnen und verlieren schon einpendeln, sodass letztendlich alle zufrieden sind. Habe noch nicht wirklich miterlebt das jemand eine komplette Lan nur verloren hat, da man ja eigentlich nur auf eine Lan geht wenn man die Spiele die gespielt werden auch halbwegs gut spielen kann.
Um das ganze mal auf das Real-Life zu übertragen: schaut doch mal ein Fußballspiel an. Dort kann man immer dieses Verhalten finden. Entweder wars der Schiedsrichter, das Publikum, der Trainer oder die Mitspieler. Nur selten gibt ein Fußballspieler zu, dass er mal einen Fehler gemacht hat oder wirklich schlecht gespielt hat.
Klar ist man mal aufgeregt, wenn man verliert. Auch dass man mal dann seinen Mitspieler beschimpft kommt schon mal vor. Aber manche übertreiben es natürlich auch ein bisschen. Ich finde, sobald es persönlich wird, ist es eigentlich zu viel.
Da muss du nicht nur die Ego - Shooter sonder auch jedes andere Spiel wo man ein "Duell" oder änliches austrägt. Auch zum Beispiel jeden Sport kannst du dazu zählen.
Ich bin ganz erlich, ich kann absolut nicht verlieren! Egal was ich mache, ich will immer gewinnen. Das war schon immer so. Wenn ich dann nicht gewinnen nehm ich das schon sportlich und sag ok jetzt hab ich verloren, aber das nächste mal gewinne ich. Aber innerlich reg ich mich darüber schon tierisch auf! Das kann schon mal nerven, allerdings lieber so als es an anderen aus zu lassen.
Ich kann Leute nicht verstehen, die so große Probleme damit haben, zu verlieren. Ich meine, das ist doch total kindisch, da so ein Ding daraus zu machen. Es geht doch um gar nichts und man kann doch bei Gesellschaftsspielen oder beim Sport auch mal einfach fair sein und sich eingestehen, dass der Gegner einfach besser war oder man selbst eben schlecht. Aber man muss doch, gerade in der Freizeit, nicht so einen Hype darum machen, wenn man verloren hat.
Mit solchen Leuten komm ich absolut nicht klar, kenne sie aber zu genüge. Mit denen kann man nicht einmal eine Runde Uno oder Maumau spielen, weil man schon genau weiss, wie es endet, wenn die verlieren. Da heisst es dann wieder, man hätte geschummelt, falsch gemischt, das Licht wäre schlecht gewesen oder sonst was. Irgendwas finden die dann immer, um zu ergründen, wieso sie verloren haben, meistens aber sind andere daran schuld. Immer wird es total wichtig genommen, dabei sind es nur Spiele. Kein Grund sich aufzuregen.
Also so arg wie bei dir beschrieben mit Uno usw. ist es bei mir nicht. Vielleicht war es früher so, als ich noch jünger war, aber jetzt nimma, weil es bei Kartenspielen oft um Glück geht.
Aber bei Ego-Shootern kann es schon sein, dass ich mich manchmal mächtig ärger. Aber meistens ärgere ich mich über mich selber. Wenn ich zum Beispiel weiß, dass ich die Möglichkeit hatte jemanden zu killen, der gerade eine Flagge einnimmt, und es dann aber nicht schaffe. Wenn ich denn Kopf hätte treffen können, aber dann irgendwie trotzdem daneben schieße, obwohl ich sonst nicht so ungenau schieße, oder so. Das ärgert mich, aber das lass ich nicht auf andere aus. Natürlich rege ich mich dann auch auf, wenn ich sowas nicht schaff, wenn ein anderer dabei ist. Aber ich beschimpf ja nicht ihn persönlich sondern allgemein.
Und da kenne ich auch einige andere, die genau so sind, weil wenn man weiß, dass man etwas sonst besser kann, und dann versagt, dann kann das einen schon echt nerven. Und Leute, die immer mit "Ach, ist doch nur ein Spiel!" daherkommen, die stören mich am allermeisten. Wenn's die stört, dann solln's eben gehen. Weil die meisten beschimpfen eben, wenn überhaupt die Person, die gegenüber am PC sitzt, und dass auch nicht so ernst gemeint, weil man eben selber Pech hatte.
Ich denke wenn man schon solche Spiele spielt, sollte man sich auf jeden Fall unter Kontrolle halten. Es ist nur ein Spiel und es ist gemacht worden, um Spaß zu haben und nicht um sich aufzuregen. Natürlich ist es oft ärgerlich und man ist leicht angenervt, aber das ist in meinen Augen kein Grund irgendwie ausfallend oder so richtig aggressiv zu werden.
Die Leute die sich bei so was nicht unter Kontrolle halten können, sollten einfach ganz schnell zu Super Mario wechseln, oder es ganz sein lassen. Aber dieses sinnlose Rumgeschrei und Rumgetobe, nur weil man in einem Videospiel gestorben ist, finde ich absolut übertrieben und unangesagt.
Also ich muss sagen, bei Super Mario habe ich mich früher viel mehr aufgeregt als bei Shootern. Vielleicht war es auch nur, weil ich jünger war, aber das wollte ich nur mal so dazusagen. Und wer sagt, dass, wenn man sich aufregt, keinen Spaß hat.
Ich finde Spiele spielen ohne aufregen gar nicht so spaßig. Weil bei einem Shooter finde ich gehört das einfach dazu. Man hängt sich rein, und gewinnt, und verliert auch hin und wieder. Wenn man gewinnt, freut man sich, und wenn man verliert ärgert man sich, und da kann man schonmal auf den Tisch hauen. Man sollte sich nur so unter Kontrolle haben, dass man nicht andere ohne Grund beleidigt, die gar nicht dazu gehören.
Die, die bei CS oder so wirklich andere beschimpfen, die finde ich einfach lächerlich. Wenn dann gleich kommt: Du Cheater, oder wirklich irgendwelche Beleidigungen, die nichts mit dem Spiel zu Tun haben. Das find ich dann arg, aber wenn man mal raus brüllt: "Verdammte Scheiße", und dann auf den Tisch haut, dann geht das für mich voll in Ordnung. So baut man Wut ab, und kann fröhlich weiter zocken.
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