Kinder: Ab wann Uhrzeit lesen können
Spätestens, wenn die Schule beginnt, sollte ein Kind auf jeden Fall die Uhr lesen können. Und zwar möglichst sowohl Digitaluhr, als auch Analoguhr. Finde ich einfach wichtig und je früher Kinder die Uhr lesen lernen, desto besser.
Ich hatte als Kind - so mit etwa vier Jahren war das - so eine riesige Uhr aus Pappe von meiner Mutter geschenkt bekommen. Die Zeiger waren auch aus richtig stabiler Pappe und ließen sich natürlich prima bewegen. Auch die Zahlen waren schön groß zu sehen. Daran hat meine Mutter mir dann die Uhr erklärt, immer mit mir geübt, wobei ich da selbst viel Spaß dran hatte, die Zeiger entsprechend zu stellen. Zum fünften Geburtstag habe ich dann meine erste eigene Uhr bekommen, so eine richtig schöne bunte Kinderuhr mit großem Zifferblatt, großen Zahlen und alles schön erkennbar. Ich fand das toll, die Uhr lesen zu können und war ganz stolz, als ich dann meine Armbanduhr hatte.
Würde es daher Kindern einfach damit schmackhaft machen, dass sie, wenn sie die Uhr lesen können, eine eigene Armbanduhr bekommen. Und solche Pappuhren zum Üben gibt es sicherlich auch heute noch zu kaufen. Sonst halt einfach eine richtige Uhr nehmen, bei der sich die Zeiger so von Hand verstellen lassen.
Unser Sohn ist erst zwei Jahre alt und daher noch zu jung um die Uhr lesen zu können! Ich kann mich aber dennoch noch gut daran erinnern, dass ich bereits bei meiner Einschulung eine eigene Uhr hatte und sie natürlich auch alleine lesen konnte.
Aus Sicht einer Kindergärtnerin muss ich aber sagen, dass wir im Kindergarten sehr viele Vorschulkinder haben, die bis zum Sommer vor dem Schuleintritt die Uhr noch nicht einmal ansatzweise lesen können. Auch ich würde es ganz sinnvoll und gut finden, wenn Kinder bei der Einschulung die Uhr lesen könnten. Es gibt ja viele Situationen in denen ein Kind diese Fähigkeit benötigt.
Andererseits kann ich mich auch noch gut daran erinnern, dass mein Bruder die Uhr erst sehr spät lesen konnte. Er hatte damals auch als Jugendlicher noch große Probleme damit hatte- er hat in dieser Zeit stets digitale Uhren benützt.
Mein Sohn ist sechs Jahre alt und wird im September eingeschult. Er ist in vielen Bereichen um ein Vielfaches voraus. Er kann schon fließend lesen, lautgetreu richtig schreiben, im Zahlenraum bis 100 Plus und Minus rechnen, zum teil sogar schon einige Multiplikationen. Das ist für ein Vorschulkind eigentlich um ein Vielfaches voraus. Dass er das alles kann, kam ausschließlich von ihm, durch bohrende Fragen, teilweise indem er sich das selbst "zusammengereimt" hat.
Bezüglich der Uhr fragt er mich schon seit mehreren Monaten, wie spät es ist und so weiter. Sie haben im Kindergarten die Uhr "gelernt", ich selber habe mit ihm ebenfalls so eine Uhr gebastelt und zu Hause haben wir auch in erster Linie so Zeiger-Uhren. Auch Zwischendurch kommt die Uhr immer wieder ins Gespräch. Aber, warum auch immer, die Uhr ist nicht sein Fall. Die volle Stunde klappt problemlos, die halben Stunden sind ihm bereits suspekt und da macht er schon oft "Fehler", ja und selbst bei "Viertel" und "Dreiviertel" steigt er komplett aus. Da merkt er sich interessanter Weise nicht einmal die "Wörter" dazu.
Ich finde das ja sogar schon fast interessant, dass er in vielen Bereichen so weit ist, auch überhaupt keine Probleme mit "links" und "rechts" und so weiter hat, aber bei der Uhr ist Schluss mit lustig. Dafür ist er offenbar noch nicht bereit. Das ist bei ihm in vielen Bereichen so, und dann, schwupp, kann ich mir bei ihm sehr gut vorstellen, dass er von heute auf morgen auf einmal alles versteht und die Uhr problemlos kann.
Ich glaube, dass Kinder einfach für bestimmte Themen "bereit" sein müssen, wobei ich nun in erster Linie die Entwicklung meine. Interessiert wäre mein Sohn ja, aber trotzdem klappt es mit der Uhr nicht. Genau so ist es eben auch mit Lesen und Co. Da habe ich nichts großartiges machen müssen, das kam mehr oder weniger von alleine. Natürlich her nachgefragt, welche Buchstaben das sind, wobei er da bei den Autokennzeichen nachgefragt hat. Die Zusammenhänge zu Worten kamen von ihm alleine. Ähnlich war es eben beim Rechnen. Ich war definitiv nicht dahinter, dass er bereits vor der Schule im Zahlenraum von 100 rechnet. Bis 10 oder bis 20 finde ich in Ordnung, aber weiter halte ich eher für "zu weit".
Bezüglich "Uhrzeit lernen" hat die Kindergartenpädagogin von ihm mir erklärt, dass sie im Kiga eben schon als Thema die Uhr durchgemacht haben, aber nur, damit die Kinder das eben einmal gehört haben. Die Kinder müssen mit Schuleintritt noch keine Uhrzeit lesen können. Offiziell ist es ja auch erst Plan in der ersten oder zweiten Klasse.
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