Suizid Gefahr höher im Alter bei Männern? Was tun?
Laut einer aktuellen Studie soll die Suizidquote bei älteren Männern besonders hoch liegen – und generell bei Männern mit zunehmenden Alter ansteigen, bei Frauen sei dieser „Trend“ nicht so stark sein.
Nur woran kann das liegen?
Einerseits denkt man, dass es sich hierbei darum handelt, dass Suizidversuche durch vorhergehende tiefe und verletzende Kränkungen ausgelöst werden, z. B.
- das Gefühl, anderen ausgeliefert zu sein oder
- das Gefühl, ausgeschlossen zu sein.
Zudem haben Männer einen hohen Stolz, oft zu hoch und wollen Konflikte meist alleine und Konflikte nicht mit fremder Hilfe lösen – was bei Frauen anders sei.
Was kann man tun?
Momentan gibt es ein Projekt, indem suizidgefährdete ältere Menschen auf Nachfrage und auf eigenes Verlangen monatlich einmal angerufen und bei diesem ein Protokoll geführt werden soll, indem auch der momentane Zustand des Patienten festgehalten wird. Also ob er gefährdet ist oder nicht. Zudem sollen psychische Krankheiten frühzeitig behandelt werden um einer Eskalation vorzubeugen, die zum Suizid führen kann. Psychische Erkrankungen oder Leiden sind zu 90 % Ursache für einen folgenden Suizid, wie z. B. Depressionen, Schizophrenie oder Alkoholsucht. Allein durch diese Maßnahmen sei die Suizidrate um 20 % abzusenken.
Jedoch können auch schwere seelische Krisen, ohne psychische Erkrankungen, Grund für Suizide sein – z. B. Arbeitslosigkeit, Einsamkeit, persönliche Krisen und traumatische Erlebnisse oder Krankheiten die dazu führen. Hier können im Grunde nur ein starkes Selbstwertgefühl und viele soziale Kontakte entgegenwirken – allein dadurch sei der Suizid oft zu verhindern.
Also,ich kann mir auch ganz gut vorstellen das es wirklich so ist. Die meisten Selbsbtmorde hört man jedenfalls von Männern, meistens auch immer im Zusammenhang mit Waffen, wobei Frauen meist zu Medikamenten greifen. Ich denke mal das im Gegensatz zu Männern, wahrscheinlich die Frauen auch immer irgendwie auf Hilfe hoffen, das sie noch rechtzeitig gefunden werden zum Beispiel. Aber warum das so ist???
Was man tun kann? Klarer Fall: nicht alt werden!
Sorry aber das fiel mir beim Lesen der Ueberschrift als erstes dazu ein...
Ich würde sagen, dass man sich bei einer Depression o.Ä. einfach einem Psychotherapeuten anvertrauen sollte um mit seinen Problemen nicht alleine zu sein..
Ansonsten kann es natürlich durchaus zu einem Suizid kommen, ausgelöst durch eine schwere Depression.
Man sollte auch bedenken, dass es sich bei einer Depression weniger um eine psychische als um eine physische Krankheit handelt.
So besteht bei einer Depression einfach ein Mangel an irgendwelchen Hormonen im Gehirn sodass man diese Krankheit auch als eine Stoffwechselstörung bezeichnen kann.
Diese Störung kann aber durch Antidepressiva ausgeglichen werden.
Aber zurück zum Thema: Ich denke einfach, dass es jeden treffen kann, ob jung oder alt.
MfG
lovedove hat geschrieben:Man sollte auch bedenken, dass es sich bei einer Depression weniger um eine psychische als um eine physische Krankheit handelt
Nein, eine Depression ist eine psychische Erkrankung, auch wenn sie in wenigen Fällen durch Hormonwechsel ausgelöst werden kann, was aber nur eine physische Ursache ist.
Joa...wie mans nimmt
Ich wollte damit nur sagen, dass eine besonders schwere Depression sich zunächst nur mit Medikamenten behandeln lässt, die den Mangel an bestimmten Botenstoffen im Gehirn ausgleichen.
Erst dann ist eine Behandlung beim Psychotherapeuten möglich...
MfG
Klar, nur dabei handelt es sich um Psychopharmaka, die im Gehirn und dann auf die Psyche wirken - diese dürfen in der Regel aber nur von einem Arzt oder Psychotherapeuten verschrieben werden, bei stärkeren Psychopharmaka auf jeden Fall nur von einem Spezialisten, der Erfahrung damit hat.
Also wenn man Probleme mit Depression hat, soll gut ne Bachblüten-Therapie helfen. Einfach mal in der Apotheke oder mal beim Arzt nachfragen. Aber solche Therapien helfen nur bei leichten Depressionen, bei schweren sollte man immer einen Arzt aufsuchen!
Wir müssen unser ganzes Leben lang versuchen Frauen zu verstehen, natürlich ist man da eher Suizidgefährdet
Spaß beiseite, ich verstehe es nicht wirklich es könnte ja was mit der Midlifechrises zu tun haben ?! Andernfalls spricht man Männern mit steigenden Alter ja eine höhere Attraktivität bei, also müsste man ja Gücklicher werden
Solange der Job stimmt / stimmte. Die Beziehung in Ordnung ist. Und man Kinder / Enkelkinder hat um die man sich kümmern kann ist man meiner Meinung nach wohl nicht gefährdet, hat man diese Punkte nicht kann ich mir schon vorstellen sich das Leben zu nehmen.
Selbst jetzt in meinen jungen Alter finde ich es nahezu unerträglich wenn meine Freundin mal länger als 3 Tage nicht da ist oder ich Krank zu Hause sein muss, man kommt sich einfach nutzlos und unwichtig vor :/
Guten Tag,
dass beschriebene Problem, dass viele Männer im Alter zu Depressionen und einige damit auch zum Suizid neigen wurde schon zahlreich untersucht und es gibt einige Theorien, warum dies so der Fall ist.
Eine der zentralsten Theorien, die für mich auch sehr glaubhaft und nachvollziehbar ist, ist das Männer im Alter häufig keinen Sinn mehr im Leben sehen. dies möchte ich kurz ausführen. In der Gesellschaft istes heute in den meisten Haushalten immer noch so, dass die meisten Männer arbeiten gehen und die Frauen die kindererziehung übernehmen (auch wenn sich hier langsam eine Wende abzeichnet). Somit ist der Mann die meiste Zeit des Tages nicht zu Hause sondern auf der Arbeit, was alleine schon durch die enorme Zeit,die er dort verbringt oft den Lebensmittelpunkt darstellt. Dazu kommt auch noch, dass er meist im Laufe des Lebens in seinem Betrieb aufsteigt und die Position, je älter er wird, meist immer verantwortungsvoller wird. Er wird einfach in der Firma gebraucht. Dieses ist für den Mann ein ganz wichtiges Gefühl. Er muß gebraucht werden.
Doch dies gilt nicht nur für die Arbeit, sondern auch zu Hause. Wenn er von der Arbeit nach Hause kommt, warten mit den wachsenden Kindern immer neue Probleme auf ihn und auch hier wird er und sein Rat gebraucht.
Soweit so gut. Der Mann hat also eine Arbeit in der er gebraucht wird und eine Familie, die seine Hilfe braucht. Alles ist bestens und der Mann fühlt sich wichtig und bestätigt. Für diese beiden Aspekte geht oft der Löwenanteil der Zeit des Tages drauf. Nun kommt aber leider leider irgendwann einmal einew Veränderung und es bleibt nicht alles so, wie es ist. Die Kinder werden größer und verlassen irgendwann das Haus. Sie können nun meist alleine ihr Leben und ihren Alltag meisten und sind nicht mehr auf die Hilfe (vielleicht höchtstens noch mal ab und zu finanziell) ihrer Eltern angewiesen. Da fällt für den Mann schon einmal ein wichtiges Betätigungsfeld weg. Gut, er hat ja immer noch die Arbeit. Doch auch da macht der Fortschritt nicht halt und irgendwann kommt zwangsweise die Pensionierung. Nun wird der Mann auch dort nicht mehr gebraucht und alles läuft ohne ihn ab. Nun ist es kein Wunder, dass er zu Hause sitzt und sich Nutzlos fühlt. Seine Kinder sind groß und können ihr Leben alleinemeistern und seine Firma, in der ohne ihn früher nichts ging, kommt nun auch bestens ohne ihn aus und hat ihn durch einen wesentlich jüngeren Kollegen ersetzt. Da kann man doch sehr sehr gut nachvollziehen, dass man sich da schon mal Nutzlos fühlen kann und einige auch in eine Depression verfallen. Weiterhin wird dem Mann klar, dass er so viel Zeit mit arbeiten verbracht hat, dass er im Leben kaum noch etwas anderes hatte. Die Freunde sind zu kurz gekommen und sonstige Betätigungen waren auch sehr selten. Mann musste ja schließlich für die Firma da sein und an der Karierre arbeiten.
Und genau da kann man ansetzen. Es ist meiner Meinung nach ein Undenken und eine Umstrukturierung in der Lebensführung gefragt. Es ist immer sehr gefährlich, sich nur auf wenige Sachen zu konzentrieren. Dann können die oben genannten Folgen eintreten. Der Mann könnte also nun neben seiner Arbeit schon weitere Tätigkeiten aufgenommen haben, die sich nach der Versetzung in den Ruhestand noch weiter durchführen lassen. Und sei es, Briefmarken zu sammeln oder einen Schrebergarten zu versorgen. Auchdie Mitgliedschaft in verschiedenen Vereinen ist denkbar. Der zentrale Punkt ist meiner Meinung nach, dass man eine sinnvolle Beschäftigung haben muss und immer das Gefühl haben muss, gebraucht zu werden. dies ist auch im Alter der Fall. Auch sollte man nie seine Freunde und Bekannte vernachlässigen und nur an seine Karierre denken. Freunde und Bekannte sind viel wichtiger als man vielleicht auf den ersten Blick vermuten mag.
Zusammenfassend gilt es also zu sagen, dass man sein gesamtes Leben so gestalten sollte, dass man sich nicht nur an wenigen Sachen, wie zum Beispiel der Arbeit festhält und alles andere vergisst. Ebenso wichtig sind sonstige Kontakte und Hobbys, die man dann auch im Alter fortführen kann, wenn man das Arbeitsleben hinter sich gebracht hat. Dann fällt man nicht in das tiefe Loch, dass man alleine zu Hause sitzt und sich kompltt Nutzlos fühlt !
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