Angst vor Spritzen

Ich habe schon seit einigen Jahren eine totale Angst vor Spritzen. Mir ist kein genauer Grund bewusst, wieso das so ist, jedoch wird mir schon schlecht, wenn ich nur an Spritzen denke. Nun steht bei mir ein Termin beim Arzt an, der mit der einen oder anderen Spritze verbunden ist und ich habe schon ein ganz schlechtes Gefühl dabei. Eigentlich ist mir das ganze ziemlich peinlich, da sich eine Freundin von mir auf Grund von Diabetis ständig selber Spritzen verpasst und ich mich schon beispielsweise beim Blutabnehmen ganz verrückt mache, aber es ist einfach eine Art Reflex von mir in Panik auszubrechen, wenn ich eine Spritze sehe. Also es ist bei mir nicht so schlimm, dass ich deshalb überhaupt nicht zum Arzt gehe, da mein Verstand über diese Angst siegt, aber ich mache meinen Ärzten damit ganz schön das Leben schwer.

Kennt jemand von euch das auch? Was kann es für Gründe für meine Angst geben? Kann ich diese irgendwie überwinden, sodass es mir leichter fällt eine Spritze zu ertragen? Hat jemand schon einmal Erfahrungen mit so etwas gemacht? Ich wär euch sehr dankbar für einige Antworten.

Hallo,

ich teile deine Angst vollkommen. Impfungen gehen bei mir zwar mittlerweile, aber Blutabhnehmen ist nach wie vor der reinste Horror für mich. Allein der Gedanke daran. Auch wenn die meisten sagen, das man hinschauen soll, schaue ich immer weg. Aber was mir immer hilft, ist, auch wenn einem nicht danach zu mute ist, einfach drauf los lachen . Man wird zwar doof angeguckt, hilft mir aber total. Keine Ahnung warum.

Was auch immer hilft, ist sich vorher einzureden, dass es eine medizinische Notwendigkeit ist. Und noch ein kleiner Tipp: Frag deinen Arzt nach Butterflykanülen, vielleicht bilde ich mirs auch nur ein, aber ich glaube die sind angenehmer.

Ich kenne die Angst vor Spritzen durchaus. Ich habe sehr lange viel Angst vor Spritzen gehabt. Ich verbinde es immer mit einem Erlebnis in meiner Kindheit, als ich mit etwa 4 Jahren eine Polypenoperation bekam. Dort setzte mir die Ärztin die Narkose sehr unsanft, so dass ich das halbe Krankenhaus zusammengeschrien habe. Das hat mir noch jahrelang nachgehangen.

Inzwischen komme ich mit Spritzen recht gut zurecht. Mir hat geholfen, dass ich dem behandelnden Arzt immer von vornherein gesagt habe, dass ich Angst vor Spritzen habe. Bis jetzt ist dann auch jeder Arzt sehr einfühlsam vorgegangen, hat mich beruhigt etc.

Weiterhin hat mir gut geholfen, dass ich mir vor jeder Spritze deutlich gemacht habe, dass diese Spritze für mich keinen Weltuntergang bedeuten wird. Es wird vielleicht einen Augenblick wehtun, aber das war bisher immer auszuhalten und wird auch dieses Mal wieder auszuhalten sein! Ja, und dann ist es auch schon wieder vorbei. Wenn man mit diesen Gedanken einmal mutig war und die Spritze ertragen hat, dann wird es einem auch beim nächsten Mal leichter fallen, wenn mal wieder eine Spritze notwendig sein sollte.

Hallo!

Ich habe keine Angst vor Spritzen und hatte es höchstens als Kind mal. Die Angst hat dann aber mit dem Erwachsen werden aufgehört. Ich denke, dass es bei vielen einfach die Angst vor der Nadel ist. Eine Bekannte hat ebenfalls Angst vor Spritzen, aber sie geht trotzdem tapfer zum Arzt, auch wenn sie weiß, dass sie dort eine Spritze erwartet. Ich denke auch, dass am besten gegen die Angst angehen kann, wenn man trotzdem zum Arzt geht und sich spritzen lässt.

Ich denke, dass mehr Menschen die Angst vor der Nadel haben, als man denkt. Es ist eben nicht schön, wenn man eine Spritze bekommt oder Blut abgenommen bekommt. Aber es ist eben ein notwendiges Übel. Ich finde allerdings, die Infusionsnadeln unangenehm, die man im Krankenhaus bekommen, wenn man an den Tropf soll. Aber Angst habe ich davor auch nicht. Ebenso geht es mir bei den dicken Nadeln vom Blutspenden.