"Generalstreik" morgen in Frankreich
Es ist wohl morgen fast mit einem Generalstreik zurechnen. Unsere Nachbarn haben mit der Wirtschaftspolitik ihres Präsidenten mehr als nur ein Problem so wie es scheint. Arbeiter, Angestellte und sogar Beamte sollen morgen einer Initiative von acht Gewerkschaften folgen und auf die Straße gehen.
Die Wirtschaftpolitik von Sarkozy sei der Krise überhaupt nicht angemessen, Steuersenkungen für die Reichen, keinerlei Entlastung für den Normalbürger. Ein Vorwurf, den eigetnlich auch niemand bestreitet, nicht mal die Präsidentenpartei UDP selbst. Aber man scheint auch nicht wirkllch zu wissen, was manin der Krise denn so genau tun soll.
Frankreich scheint da grundsätzlich etwas sozialistischer veranlagt zu sein als die anderen Länder in Europa. Der Ruf nach einem staatlichen Eingreifen ist immer sehr sschnell da. Bedenkt man aber, dass die ganz großen französischen Konzerne entweder ganz dem Staat gehören oder er zumindest Anteile daran besitzt, dann ist dies natürlich auch verständlich. Frankreichs Wirtschaft ist deutlich sozialistischer als andere Volkswirtschaften in Europa.
Busse, Züge und Flugzeuge werden morgen nur selten unterwegs sein, Bankschalter bleiben geschlossen und auch viele Produktionsbetriebe sollen bestreikt werden. Ob es mehr Teilnehmer werden als bei der letzten Großdemo vor rund einem Monat bleibt offen. Damals waren in ganz Frankreich fast 2,5 Millionen Menschen den Aufrufen der Gewerkschaften gefolgt.
Sarlozy indes scheint von der Situation nicht sonderlich beunruhigt. Er überlaase in Bürgern bei der nächsten Wahl für eine andere Politik zu stimmen, er sei jedenfalls nicht für Steuererhöhungen gewählt worden. Dies lässt wohl kaum eine Umkehr seiner Politik vermuten, mals chauen, wie lange er dies noch durchhalten kann. Spätestens im nächsten Jahr muss er wieder die 3-Prozent-Hürde bei der Neuverschuldung einhalten. Sonst droht nicht nur Ungemach seitens der EU, sondern wohl noch mehr Proteste der eigenen Bevölkerung. Die musste nämlich gerade einen Vermögensverlust gegenüber dem Vorjahr von drei Prozent verkraften.
Die Franzosen gingen schon immer leichter auf die Barrikaden ei man schon an der Französischen Revolution gesehen hat. Mit Streiks sind die wesentlich schneller, zumal es dort konkurrierende Gewerkschaften gibt, die sich gegenseitig befeuern.
Die Ungleichheit der Lastenverteilung sieht man aktuell doch sehr gut in Griechenland, wo die Milliardäre in der Krise noch reicher wurden, während gerade chronisch kranke Arme wegstarben. Es gibt grauenvolle Berichte darüber, dass krebskranke Griechen zuerst ihre Arbeit, dann ihre Krankenversicherung und schließlich ihr Leben verloren.
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