England: Züchtung menschlich tierischer Embryos erlaubt
In Großbritannien wurde jetzt ein Verfahren zu Forschungszwecken genehmigt, welches dort viele Kontroversen, vor allem wegen ethischer Bedenken, hervorrief: Die Züchtung menschlich-tierischer Embryonen.
Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem menschliches Gewebe in tierische Eizellen verpflanzt werden – man erhofft sich aus den Forschungen neue Erkenntnisse um menschliche, bislang unheilbare Erkrankung wie Parkinson oder Alzheimer zukünftig behandeln oder heilen zu können. Vor allem Kirchenvertreter äußerten sich sehr kritisch gegen diese Entscheidung.
Kritikern halten die Forscher, deren Anträge nun erstmals geprüft werden können, entgegen, daß es sich hierbei nicht um eine Mischform aus Tier und Mensch handelt, sondern dass bei diesem Verfahren extrem wenige genetische Informationen der Ur Eizelle (beispielsweise von Rindern) erhalten bleiben. Dadurch werden keine Hybriden erschaffen, sondern die Nutzung menschlicher Stammzellen ermöglicht, ohne auf embryonales Stammgewebe des Menschen (etwa aus abgetriebenen Emybronen), was noch stärker kritisiert wird, zurückzugreifen. Man verstehe die Ängste, jedoch werden diese Embryonen niemals implantiert werden und die Zellen nicht zur Behandlung eingesetzt. Man möchte hieraus nur den Verlauf der Krankheit besser verstehen können.
Durch das Entfernen der tierischen DNA vor der Implantation menschlicher entstehe so ein größtenteils menschlicher Embryo – so möchte man, wie erwähnt, nicht mehr auf menschliches Gewebe zurückgreifen. Das Verfahren existiert seit 2003, als chinesische Forscher es erstmals erfolgreich umsetzten und publizierten.
Das ist ein ganz schwieriges Thema. Man begibt sich da in Regionen der Forschung, die uns Normalsterblichen kaum noch verständlich gemacht werden können.
Da aus diesen Zellen aber wohl kein Leben entstehen könnte finde ich die Aufschreie der Kirchen etwas übertrieben.
Andererseits kann man auch nicht wissen, was in den Labors wirklich entsteht. Gut, es werden keine Menschen sein, aber es wäre nicht das erste Mal, dass positive Forschung auch negativ eingesetzt werden kann.
Für die Forschung in Deutschland bedeutet sies wohl nur, dass wir im inernationalen vergleich noch weiter abfallen und gute Wissenschaftler uns den Rücken kehren und nicht mehr nur in die USA gehen, sondern verstärkt dann auch noch nach England.
Ethisch sehe ich zumindest keine Probleme in der Art der Forschung, höchstens was mit den Ergebnissen dann gemacht wird.
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