Haustier gestorben - wie sag ich es meinem Kind?
Unser kleines Meerschweinchen ist leider gestern an Altersschwäche gestorben. Da gerade Ferien sind und meine Tochter bei ihren Großeltern ist, hat sie es noch nicht mitbekommen. Sie ist sehr tierlieb und hat sich immer ganz rührend um das Meerschweinchen gekümmert.
Wie soll ich ihr nun erklären, was mit ihrem Haustier passiert ist? Versteht sie denn mit 11 Jahren schon, was sterben heißt? Oder soll ich ihr eine Geschichte erfinden? Was meint ihr, soll ich ihr eine neues Tier schenken oder erst einmal abwarten, wie sie auf die Nachricht reagiert? Ich war bisher noch nicht in einer solchen Situation und habe mit meiner Tochter das Thema Tod noch nie diskutiert. Wie soll ich mich jetzt verhalten?
Hallo.
Also ich würde auf keinem Fall irgend eine Geschichte erfinden. Mit 11 Jahren müsste sie eigentlich schon wissen was der Tod ist und ich würde es ihr so schonend wie möglich beibringen aber auch schon die Wahrheit sagen. Ich würde auch sagen das das Meerschweinschen schon so alt war und das es leider gestorben ist. Bestimmt ist sie erst mal sehr traurig aber vielleicht wenn sie möchte kannst du ja mal mit ihr zusammen ein neues Meerschweinchen aussuchen gehen. Der Tod gehört zum Leben dazu und früher oder später machen Kinder damit ihre ersten Erfahrungen. Das kann man nunmal nicht vermeiden. Aber ich denke das wenn man eine Geschichte erfindet das ganze nur noch schlimmer macht.
Grüße!
Hallo!
Sei ehrlich zu deinem Kind und sage deiner Tochter, dass es gestorben ist, weil es alt war. Mit 11 Jahren versteht es ein Kind sehr gut. Meine Kinder haben es auch schon mit knapp 4 Jahren verstanden, als ihre ersten Ratten sterben mussten. Ich würde an deiner Stelle deinem Kind ganz ehrlich sagen, dass es gestorben ist.
Ich denke mal, dass deine Tochter mit 11 Jahren schon sehr viel in der Welt mitbekommen hat und auch zwischendurch mal Nachrichten hört und weiß, was Sterben bedeutet. Sie ist ja wahrscheinlich auch nicht mal mehr in der Grundschule und in den erweiterten Schulen wird auch vieles diskutiert.
Schenke ihr KEIn neues Tier. Sie muss erst mal das verkraften, dass ihr Meerschweinchen gestorben ist. Und wenn sie dann selber wieder Tiere möchte, dann schneke ihr 2! Meerschweinchen und einen großen Käfig. Denn Meerschweinchen brauchen einen Artgenossen. Sie fühlen sich sonst trotz menschlicher ansprache sehr einsam. Sie unterhalten sich mit ihrem Artgenossen . Vor allem aber denke daran, dass kein Tier das alte Tier ersetzen kann. Ehe deine Tochter das nicht wirklich verstanden hat, hat es auch keinen Sinn neue Tiere anzuschaffen.
Auf gar keinen Fall solltest du irgendeine Geschichte erfinden. Kinder nehmen es einem sehr übel, wenn man sie anlügt und mit 11 Jahren ist sie auch schon in einem Alter, wo sie schon in der Pupertät ist. In dem Alter verstehen Kinder schon ganz andere Sachen. Mit 11 Jahren sollten Kinder aber auch über den Tod genauso aufgeklärt werden, wie über andere Aufklärungsdinge.
Ich bin ganz ehrlich, denn ich finde wenn man sich bei einem elfjährigen Kind noch überlegt, wie man ihm den Tod eines Haustieres erklären soll, da kann was nicht gut gegangen sein. Ist dein Kind denn noch nie vorher irgendwie mit einem Tod in Berührung gekommen? Und wenn nicht, warum? Weil es eben bislang keine Todesfälle im Familienkreis zu betrauern gab, oder weil du deine Tochter davor beschützt hast. Also meiner Ansicht nach sollte man Kindern schon im Alter von 6 Jahren aufwärts erklären, was Tod bedeutet und dass das Leben eben nicht ewig dauert. Meistens ist es überflüssig, weil Kinder nicht doof sind und in dem Alter meisten schon Wissen, was Sache ist. Mit sechs Jahre, wohlgemerkt.
Mein kleiner Cousin war im Alter von vier schon auf zwei Beerdigungen, mit fünf und Sechs sind ihm ein Hamster und das Hauskaninchen gestorben. Glaubst du meine Tante hat ihm was zusammen gereimt und ihm erklärt, dass Oma, Hamster und Kaninchen Flügel bekommen haben und in den Himmel geflattert sind? Sicherlich nicht. Meinem Cousin wurde ganz nüchtern erklärt, dass seine Oma und seine Tiere nun Tod sind und er sie auch nicht mehr wieder sehen wird. Dem folgte die Trauerphase, so wie es sein sollte und nachdem er den Verlust überwunden hatte war wieder alles in Ordnung. Erst kürzlich habe ich einen Thread eröffnet, in dem ich von meiner Bekannten berichtet habe, die ihren ersten Verlust erst mit 22 zu betrauern hatte und damals total überfordert war und gar nicht wusste, wie sie damit umgehen sollte. Und genau sowas passiert mit Leuten, die als Kind nie mit dem Tod in Berührung kommen, sondern immer in eine Blase verpackt werden, damit ja nichts zu ihnen durchdringen kann.
Das ist von Seiten der Eltern absolut unverantwortlich, denn je früher man lernt mit einem Verlust umzugehen, desto besser ist es für einen Menschen, denn so kann er einfach lernen, dass das zum Leben dazu gehört und lernt ebenso, wie man es verarbeitet, es verkraftet und damit umgeht. Passiert einem das zum ersten Mal erst im Erwachsenenalter, dann tut man sich damit schwer, weil man eine solche Situation vorher noch nie erlebt hat. Ich bin mir aber auch ziemlich sicher, dass ein elfjähriges Kind bereits bestens darüber Bescheid weiß, was Tod bedeutet.
Während du da jetzt rum sitzt und dir Gedanken darüber machst, wie du es deiner Tochter am schonendsten erklären kannst, hat deine Tochter womöglich mit dem Tod des alternden Meerschweinchens bereits gerechnet und nimmt es völlig locker und gelassen auf, auch wenn die Trauer nicht ganz ausbliebt. Ich denke, dass man das einem Kind in diesem Alter ohne irgendwelche Märchengeschichten erklären kann und dass das auch sehr gut verstanden wird. In dem Alter weiß man das eben, man bekommt Todesfälle bei Freunden mit und auch im Fernsehen, Filme, das ist doch nun wirklich nichts außergewöhnliches. Ich weiß nicht, wie du dir das vorgestellt hast und wann du vor hattest, deiner Tochter zu erklären, dass es sowas gibt wie den Tod, aber ich denke das ist in dem Alter bereits überflüssig, sag ihr einfach ganz direkt, dass das Meerschweinchen gestorben ist, du wirst schon sehen, deine Tochter wird nicht ohnmächtig umkippen.
Ich würde ihr auf keinen Fall eine Geschichte erzählen. Wenn du das machst und sie das später rausfindet, dann ist sie noch trauriger, als wenn sie die Wahrheit erfährt. Klar wird es bitter sein, wenn die das erste Mal mit dem Tod in Berührung kommt, aber es gehört zum Leben dazu und später wird sie sich auch damit auseinandersetzen müssen. Des weiteren denke ich, dass sie im Alter von 11 Jahren schon damit umgehen kann.
Ich an deiner Stelle würde ihr auch einfach sagen, dass das Meerschweinchen schon sehr alt war und bei euch ein schönes Leben hatte. Wenn du willst, dann kannst du noch hinzufügen, dass es friedlich eingeschlafen ist. Vielleicht beruhigt es sie ein bisschen.
Wenn du möchtest und deine Tochter einverstanden ist, dann könnt ihr doch, wenn sie wieder da ist, ein neues Meerschweinchen oder ein anderes Tier in einer Tierhandlung aussuchen oder euch mal umhören ob jemand privat welche verkaufen möchte. Du solltest jedoch nicht ohne sie vorher gefragt zu haben ein neues Tier kaufen. Dann wird sie sich übergangen und überrumpelt fühlen.
Ich bin der Meinung, dass du es deiner Tochter erzählen solltest. Mit 11 Jahren ist sie denke ich reif genug zu verstehen was das bedeutet. Erkläre ihr, dass das Tier ein schönes Leben mit deiner Tochter hatte, jedoch vergeht alles einmal. Du musst deiner Tochter vermitteln, dass das Tier glücklich gestorben ist. Danach würde ich die Reaktion deiner Tochter abwarten und mit ihr darüber sprechen, ob sie ein neues Haustier haben möchte. Ich denke sie wird erstmal traurig darüber sein, dass es ihr Haustier nicht mehr gibt und wird erstmal kein neues haben möchten, irgendwann wird sie aber wieder bereit für ein neues sein.
Mit 11 Jahren sollte man seinem Kind schon erzählen können dass das Tier gestorben ist. Ich denke dass man in diesem Alter schon ein Verständnis für den Tod entwickelt hat und sicherlich auch schon einmal die ein oder andere Frage gestellt wurde bezüglich dieses Themas. Dem Kind eine Lüge auftischen halte ich nicht für richtig. Irgendwann muss man dem Kind unangenehme Dinge erklären und da gehört nun einmal die Konfrontation mit dem Tod dazu. Sicherlich wird es kein leichtes Gespräch werden, aber es sollte geklärt werden. Ich habe schon öfters mitbekommen, dass Haustiere einfach ausgetauscht wurden und ein neues das alte gestorbene ersetzt haben. Bis zu einem gewissen Alter halte ich das auch für eine ganz gute Lösung, aber mit 11 Jahren sollte man ehrlich sein und die Wahrheit erzählen.
Ich bin wie alle anderen ebenfalls der Meinung, dass man einem 11-jährigen Kind auf jedenfall die Wahrheit sagen kann und sollte! Ich würde wahrscheinlich nicht mal bei einem 5-jährigen irgendeine Geschichte auftischen, sondern sagen wie es ist. Man kann seine Kinder sowieso nicht ewig vor dem Tod schützen und sollte meiner Meinung nach auch recht früh ehrlich und offen damit umgehen.
Ich frage mich auch, welche Geschichte man sich dazu ausdenken sollte, um es dem Kind leichter zu machen. Selbst wenn du ihr erzählen würdest, dass das Meerschweinchen weggelaufen ist, wäre sie doch sicher traurig darüber, dass das Tier weg ist. Es kommt auch etwas so rüber, als hättest du einfach nur Angst davor mit deiner Tochter über ein so ernstes Thema zu reden, gerade auch weil du es bisher noch nie gemacht hast, obwohl sie bereits 11 Jahre alt ist.
Sei einfach ehrlich und erkläre ihr, was mit dem Meerschwein passiert ist. Sofort ein neues Tier würde ich auch nicht kaufen, aber du kannst ihr ja gerne anbieten dass sie sich gerne nach einem anderen Tier umschauen kann, wenn sie das gerne möchte.
Ich fände es nicht gut, wenn du deiner Tochter da etwas vormachst. Sie ist wohl in einem Alter, in dem sie durchaus schon verstehen sollte, was der Tod bedeutet und deswegen würde ich ihr das auch so sagen und ihr eben mit schonenden Worten beibringen, dass ihr geliebtes Meerschweinchen leider verstorben ist. Natürlich wird sie sehr traurig sein, aber so ist das nun einmal und ich finde es immer blöd, wenn manche Eltern dann einfach ein ähnliches Tier besorgen, damit das Kind Ruhe gibt und nicht unglücklich ist.
Wenn es an der Zeit ist und deine Tochter den Tod des Tieres verarbeitet hat, könnt ihr auch ein neues kaufen. Allerdings wäre es sicherlich verkehrt, das Tier nun einfach zu ersetzen, denn so gibst du deiner Tochter keine Möglichkeit zu trauern und mit 11 Jahren hat man schon ein Recht auf die Wahrheit und sollte einigermaßen über den Tod informiert sein, so dass man da keine Geschichte erfinden braucht und das auch dem Kind gegenüber sehr unfair wäre.
Mein Sohn war 7 als sein erster Hamster gestorben war, natürlich hatten wir auch lange vorher überlegt wie wir e ihm sagen, da es ja früher oder später aufgefallen wäre. Wir hatten uns dann doch entschlossen ihm die ganze Sache zu schildern und er hatte es leichter genommen als wir uns Gedanken gemacht hatten wie wir es ihm sagen.
Ich denke mal das die Geschichte mit unserem Hamster jetzt nicht ganz so tragisch war, da unsere Kinder sowieso nicht so eine innige Beziehung zu ihnen hatten wie zu ihren Hunden. Wenn man ein Hund von uns sterben sollte, denke ich mal wird es schwieriger, da diese bereits da waren als unsere Kinder geboren waren und diese praktisch mit ihnen groß geworden sind und auch sehr gern mit ihnen spielen, füttern und spazieren gehen.
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