Beziehung und getrennte Schlafzimmer - normal?

vom 17.03.2009, 22:32 Uhr

Jetzt muss ich euch mal fragen, wie ihr darüber denkt: Mein Freund und ich wollen im nächsten Jahr zusammenziehen und sind jetzt schon mal auf Wohnungssuche. Im Großen und Ganzen sind wir uns zwar einig, doch gibt es ein Thema, bei dem wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Ich hätte gerne getrennte Schlafzimmer, also für jeden ein eigenes Zimmer und ein gemeinsames Wohnzimmer. Mein Freund kann das absolut nicht verstehen und meint, das sei doch nur was für langjährige Ehepaare.

Ich dagegen bin der Meinung, dass jeder auch die Möglichkeit haben sollte, sich zurückziehen zu können. Steh ich hier einsam auf weiter Flur mit dieser Ansicht?

» Constanza » Beiträge: 10 » Talkpoints: 0,00 »



Also ich denke wenn man sich schon entscheidet das man mit seinem Freund zusammenziehen will dann weiß ich nicht wofür man getrennte Schlafzimmer braucht. Man kann sich auch so zurückziehen wenn man mal möchte. Wenn du getrennte Schlafzimmer möchtest hört sich das für mich so an als wäre es eine WG.

Als ich damals mit meinem jetzigen Ehemann zusammengezogen bin hatten wir so eine Diskussion nicht. Wenn man verliebt ist findet man es doch eigentlich schön neben seinem Partner einzuschlafen und aufzustehen. Und wenn du vielleicht noch nicht bereit bist so eine enge Bindung einzugehen und mit jemand zusammenzuziehen würde ich es ihm sagen. Weil das mit den getrennten Zimmer kommt für mich schon so rüber als würdest du noch deinen Freiraum brauchen, also ist es für dich eventuell noch zu früh.

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» lissy02 » Beiträge: 621 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Kann dir nur voll und ganz zustimmen. Ich brauche auch meinen Rückzugsraum. Mein Freund war damals auch dagegen, dass wir getrennte Schlafzimmer haben. Deshalb haben wir es so gelöst, dass wir neben dem normalen Wohnzimmer ein Schlafzimmer mit einem großen Bett haben und ein Zimmer, in dem neben Schreibtisch mit PC und einigen Schränken auch ein schmales Bett steht. So hatte er nicht ganz so das Gefühl, dass wir getrennt schlafen und ich habe trotzdem die Möglichkeit, mal "woanders" zu schlafen. Zwar schlafen wir meistens beide im Schlafzimmer, aber ich brauche einfach die Möglichkeit, auch mal allein zu sein.

Sollte eure zukünftige Wohnung also groß genug sein, könnt ihr vielleicht einen ähnlichen Kompromiss machen. Wenn ihr sowieso 3 Zimmer habt, geht es ja auch platzmäßig.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also gerade wenn man zusammen zieht, ist das gemeinsame Bett doch das Wichtigste. :D Ich kann schon verstehen, dass man mal einen Rückzugsraum möchte, aber das kann doch durchaus auch ein Arbeitszimmer mit Kuschelecke sein.

Komplett getrennte Schlafzimmer würden für uns nie in Frage kommen, ich muss meinen Mann Nachts spüren und fühlen.

Wir sollte das denn auch ablaufen? man sexelt in einem der beiden Zimmer rum, ist fertig, und geht dann in seine eigenen 4 Wände? Das könnte ich mir nicht vorstellen und kann die Bedenken deines Freundes verstehen. Ich würde dann eher nicht zusammen ziehen, und getrennte Wohnungen behalten.

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich finde deinen Wunsch auch eher ungewöhnlich. Klar braucht mal einer seinen Freiraum, aber meinem Freund und mir reicht schon die Möglichkeit, dass sich einer zum Beispiel im Wohnzimmer und der andere im Arbeitsraum oder Schlafzimmer aufhält. Getrennte Betten in der gemeinsamen Wohnung käme für mich garnicht in Frage und ich glaube wenn ich das meinem Freund vorschlagen würde, würde er sich vermutlich sogar gekränkt fühlen.

Studienplatzbedingt sind wir leider für zwei Jahre wieder auseinander gezogen. Ich wohne jetzt in einer 30 m² Wohnung und er in einer WG, wo er nur knapp 12 m² Privatraum für sich hat. Immer wenn es sich die Möglichkeit ergibt, wohnt der eine aber beim anderen. Dennoch gehen wir uns auf recht engem Raum nicht gegenseitig auf die Nerven, denn auch wenn nicht jeder sein eigenes Zimmer hat um sich zurückzuziehen, so machen wir trotzdem zuhause auch mal unabhängig vom Partner was, auf das wir Lust haben. Und wenn ich eben in der einen Ecke des Zimmers in Ruhe mein Buch lese und er am Computer surft oder sich einen Film ansieht. Ich denke so sollte es doch auch sein, wenn man zusammenlebt.

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» Peanut » Beiträge: 444 » Talkpoints: 57,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also ich finde das auch ziemlich komisch. Wie alt bist du wenn ich fragen darf? Ich könnte es mir nicht vorstellen, dass wir getrennte Schlafzimmer haben. Als wir zusammengezogen sind hatten wir eine 50 m² Wohnung. Das Schlafzimmer war leider sehr klein und wir hatten da nur ein Bett mit den Maßen 140 x 200. Zu dieser Zeit hat es uns nichts ausgemacht, dass wir so ein kleines Bett haben. Und auch wenn sich einer von uns mal zurückziehen wollte, war das kein Problem. Einer von uns war dann im Schlafzimmer und der andere im Wohnzimmer. Teilweise waren wir auch beide im Wohnzimmer und jeder hat sich für sich ein bisschen beschäftigt.

Jetzt haben wir eine größere Wohnung und haben auch ein Kinderzimmer dabei. Das erste, was wir uns gekauft haben in der Wohnung war ein großes Bett. Ich habe mir dann im Schlafzimmer noch eine "Kuschelecke" eingerichtet. Da hatte ich meinen Rattansessel und dahinter mein Bücherregal mit Leselampe stehen. Im Sessel hatte ich noch eine Kuscheldecke. Ich muss dir ehrlich sagen, ich habe diese Kuschelecke nicht einmal genutzt. Ich habe mir anfangs auch gedacht, dass diese Ecke mein Rückzugspunkt ist. Jetzt steht mein Sessel im Wohnzimmer, gleich anschließend an der Couch. Da nutze ich ihn jetzt auch.

Mein Freund akzeptiert das auch so. Er weiß genau, wenn ich mich in den Sessel lege, dann muss er mich in Ruhe lassen. Wenn er seine Ruhe haben will. geht er einfach ins Schlafzimmer oder sagt zu mir, dass er ein bisschen abschalten muss. Wobei er eher im gleichen Raum wie ich abschaltet. So wissen wir dann, dass der andere da ist, aber jeder für sich etwas Zeit hat. Wenn wir dann jeder von uns genug Zeit hatte, fragt einer von uns den anderen ob wir zusammen was machen bzw. ob der andere schon genug abgeschaltet hat und dann beschäftigen wir uns wieder miteinander.

Wir akzeptieren das beide so wie es ist. Auch wenn wir im gleichen Raum sind, müssen wir ja nicht miteinander reden oder zusammen was machen. Wir können uns beide auf diese Art "zurück ziehen". Und das geht nach 6 Jahren Beziehung noch so. Zusammen wohnen tun wir seit ca. 4,5 Jahren.

Jetzt wirst du sicher denken, wir haben ja auch noch das Kinderzimmer. Aber wir brauchen es eigentlich gar nicht. Um ehrlich zu sein, ist es unser Abstellraum.

Wir hätten es uns beide nicht vorstellen können getrennte Betten zu haben, weil ich mir dann denke, dass man eh nich zusammen ziehen muss. Vielleicht bist du wirklich noch nicht bereit dazu. Bei uns ist es immer ganz schlimm, wenn einer von uns mal nicht zu Hause ist bzw. zu Hause schläft. Also das ginge bei uns nicht mit den getrennten Betten.

Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich mir das mit dem zusammenziehen noch einmal gut überlegen. Das ist nicht böse gemeint. Weil grade wenn man zusammen gezogen ist, finde ich jedenfalls, genießt man die Zeit zu zweit und möchte den anderen nicht mehr hergeben.

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» Lillylein1987 » Beiträge: 564 » Talkpoints: 3,55 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Also für mich ist das schwer vorstellbar zwei Schlafzimmer zu haben. Unsere Nachbarn allerdings haben das auch und nach eigener Auskunft auch schon immer gehabt. Grund bei Ihnen war das der Mann im Schichtdienst arbeitet und die Frau damit nicht in ihren Schlafrhythmus gefunden hat.

Obwohl manchmal wenn mein Freund arg am schnarchen ist könnt ich mir das schon angenehm vorstellen, aber es gibt ja auch immer noch die Couch auf die man ziehen kann ;)

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also ich finde ein gemeinsames Schlafzimmer gehört zu einer gemeinsamen Wohnung wirklich dazu. allein der Romantik wegen.

Wenn du deinen Freiraum brauchst, was gut und auch wichtig für eine Beziehung ist, dann schlag ich vor, dass ihr 2 Wohnzimmer habt oder, dass sich einer von euch im Schlafzimmer zurückzieht und der andere im Wohnzimmer.

Getrennte Schlafzimmer sind wirklich schlecht für Lust, Liebe und Harmonie, das wäre ja dann fast eine Wohngemeinschaft

» blumenmädchen<3 » Beiträge: 125 » Talkpoints: 4,24 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also meine Meinung dazu ist, dass ihr schon ein gemeinsames Schlazimmer haben solltet. Das gehört einfach zu einer Beziehung dazu und ist für die Liebe und die Harmonie in eurer Beziehung von Vorteil.

Jedoch kannst du dir dein eigenes kleines Reich einrichten und zwar in einem extra Zimmer mit Couch, Schreibtisch, Fernseher, Computer und was auch immer du brauchst oder willst. Dahin kannst du dich dann zurückziehen, wenn du auch mal alleine sein willst, was ja das normalste der Welt ist.

In eurem Schlafzimmer verbringt ihr dann die Nächte zusammen, in einem gemeinsamen Bett. Jemanden zum kuscheln zu haben ist doch eh viel schöner als alleine zu schlafen, oder? :wink:

» Christin13 » Beiträge: 115 » Talkpoints: 0,81 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Angeblich soll man ja in einem eigenen Bett besser schlafen, als in einem gemeinsamen. Trotzdem war es bei meinem Lebensgefährten und mir ebenfalls so, dass wir bisher eigentlich immer in einem Bett geschlafen haben. Die erste Nacht in der damals gemeinsamen Wohnung haben wir sogar auf der Couch geschlafen, welche wir vorher zusammen geschoben haben, nur um zusammen in der Wohnung zu schlafen.

Ich wäre wohl auch etwas verdutzt gewesen, wenn mein Lebensgefährte darauf bestanden hätte ein eigenes Bett zu haben, auf der anderen Seite hätte ich wohl erst mal gefragt warum.

Wenn du eine Rückzugsmöglichkeit suchst, dann finde ich das du dir vielleicht ein eigenes Zimmer einrichten solltest, in dem du eben ein Gästebett stellst, welches du auseinander klappst, solltest du mal alleine schlafen wollen. Der Vorteil von diesem Bett ist natürlich auch, dass mal Besuch übernachten könnte.

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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