Test Und Kaufberatung gute Digitalkamera

Meine alte Kamera ist mir runter gefallen und die ist nun wirklich hin, das ist ärgerlich aber es hilft ja nichts wenn man so schusselig ist wie ich. Was mich nun interesseriert wäre ein Test was zur Zeit die beste Digitalkamera wäre. Ich knipse sehr gern und überall wo ich hingehe ist die Kamera dann mit dabei.

Es sollte also ein Modell sein dass klein und handlich ist und auch robust damit ich sie schnell überall einsetzen kann. Vom Preis her könnte ich bis zu 750 Euro ausgeben, gibt es sowas?

Zwischen 0 und 750 Euro gibt es auf dem Markt sehr, sehr viele Modelle. Kannst du etwas detaillierter beschreiben, welche Art von Kamera du suchst? Es ist nämlich schwierig, dir einen Rat zu geben, wenn man nur so wenige Angaben zur Verfügung hat. Damit du weißt, was ich meine, findest du untenstehend einige Fragen, die bei der Beratung hilfreich sind.

Welche Kamera hattest du und welche positiven bzw. negativen Dinge kannst du darüber berichten? Wie groß ist "handlich" und heißt bezieht sich das robust auf Temperaturschwankungen, Spritzwasser oder meinst du damit, dass sie stoßfest sein soll? Was ist dein bevorzugtest Motiv? Fotografierst du gerne Landschaften, Gebäude, Menschen, Tiere? Möchtest du eine Kamera mit vielen Voreinstellungen oder kennst du dich mit Blendenstufen, ISO-Wert etc. aus und möchtest selbst "manuell" nach der perfekten Einstellung suchen? Ist es dir wichtig, dass die Kamera sofort einsatzbereit ist (Zeit vom Einschalten bis die Kamera bereit ist bzw. Zeit vom Auslösen, bis du das Foto "im Kasten hast" - falls du gerne Schnappschüsse machst oder gerne bewegliche Objekte, wie einen Sportler, fotografierst, ist das ein wichtiges Kriterium)? Wie soll die Energieversorgung aussehen - Akku oder "normale" Batterien? Möchtest du einen sehr leistungsstarken optischen Zoom? Willst du, dass deine neue Kamera über einen Bildstabilisator verfügt (er gleicht beim Fotografieren das Zittern der Hand aus)? Hättest du gerne einen optischen und digitalen Sucher, oder reicht ein digitaler? Bevorzugst du eine bestimmte Marke?

Die Fragen ließen sich endlos fortsetzen, weil die Auswahl der perfekten Kamera - wie ich finde - recht kompliziert und individuell ist. Ich habe mir vor mehr als einem Jahr eine FinePix von Fuji gekauft - diese fällt aber vermutlich nicht unter "handlich". Vor dem Kauf habe ich sehr viele Kundenrezensionen (z.B. bei Amazon) gelesen und viele Artikel in diversen Fachzeitschriften gelesen. Ich muss jedoch sagen, dass die Kundenrezensionen mich meine Kaufentscheidung stärker beeinflusst haben, als die diversen Kameratests.

Ich würde mich zwar nicht als Experten bezeichnen, aber wenn du genauer weißt, welche Art von Kamera du suchst, kann ich dir gerne noch ein paar Tipps geben. Wenn du Interesse an "meiner Beratung" hast, bitte ich dich zumindest ein paar der oben aufgelisteten Fragen zu beantworten, sonst kann ich nur sehr allgemeine Tipps geben.

yadrassil hat ja schon ein paar Dinge angesprochen die da noch geklärt werden sollten.

Wichtig ist einmal zu wissen, ob du dir Gedanken über den Typ Kamera gemacht hast. Soll es eine "kompakte" Spiegelreflex sein? Dann ginge die Suche in Richtung Olympus E-420 oder E-520 (letztere mit Bildstabilisator), allenfalls auch Richtung Panasonic G1, wobei das eigentlich keine Spiegelreflex ist, da sie kein Spiegelprisma hat, sondern einen elektronischen Sucher, aber ich möchte da nicht zu akademisch werden. Auf alle Fälle sind das sogenannte Systemkameras, da hat man ein Gehäuse (einen Body) sowie Wechselobjektive, allenfalls noch externe Blitzgeräte. Diese Variante ist sehr ausbaufähig, da gibt es Objektive für alle Gelegenheiten, und natürlich auch die "teuerste", bietet dafür mit Abstand die besten Qualität. Wenn du Fotografie als ernsthaftes Hobby betreiben möchtest, dann kommst du um eine Spiegelreflex nicht drumrum. Solltest du eine Spiegelreflex in Erwähnung ziehen, dann kann ich noch ein paar Tips geben worauf du achten musst.

Dann gibt es da auch die sogenannten Bridgekameras. Die haben ein etwas komisches Aussehen, sind nicht wirklich klein, haben kein Wechselobjektiv, aber meist einen grösseren Sensor als die kleineren Kompaktkameras. Als Beispiel (fällt mir grade so ein, soll nicht wertend sein, da ich mich bei den Dingern nicht auskenne) vielleicht die Panasonic Lumix DMC-FZ8. Das Objektiv bietet meist ein recht weites Spektrum von 28mm bis vielleicht an die 400mm ran.

Am unteren Ende rangieren die Kompaktkameras. Diese sind sehr klein, als Jackentaschenbegleiter konzipiert. Das sind die Kameras mit den kleinen Sensoren, dafür mit teilweise schon unsinnig grossen Megapixeln. Das führt leider bei den kleinen Geräten zur Überforderung in Form von Bildrauschen. Also wenn eine kleine Kompaktknipse, dann darauf achten, dass der Sensor nicht mehr als 8 Megapixel macht, mehr führt zu einem Abfall der Bildqualität. Beim Zoom würde ich darauf achten, dass die Anfangsöffnung bei 28mm beginnt. Viele beginnen bei 35mm, das ist in meinen Augen viel zu wenig, da ich gerne beim Wandern auch einmal die Landschaft fotografiere. Da bringe ich mit 35mm einfach nicht genügend drauf. Aber das ist von den eigenen Vorlieben abhängig.

Wenn du dir einmal klar bist, welche dieser drei Kamerarten du eigentlich möchtest, dann kann man weiterhelfen. Einfach wieder schreiben und wir suchen weiter.