Freundin hat postnatale Depressionen, wie damit umgehen?
Eine Freundin von mir hat vor circa vier Wochen ihr erstes Kind bekommen, einen Jungen. Auf Grund einer recht komplizierten und schweren Geburt verbrachte sie ungefährt einanthalb Wochen im Krankenhaus. Zu dieser Zeit ging es ihr trotz der Schmerzen ziemlich gut. Ich habe sie besucht und durfte den Kleinen sogar einmal halten.
Als sie jedoch nach Hause kam ging es ihr deutlich schlecht. Sie hat nicht mehr auf meine Anrufe reagiert, hat sich Tage lang zurückgezogen und wollte nichts mehr mit ihrem Baby zu tun haben. Ihr Mann war da natürlich total geschockt und aufgelöst. Er wusste nicht was zu tun war und war ganz alleine mit Job und Baby überfordert. Er hat ihren Hausarzt angerufen und der sagte, dass es sich wahrscheinlich um postnatale Depressionen handle. Das sei nichts ungewöhliches und circa jede zehnte Mutter habe so etwas. Trotzdem solle sie in Behandlung gehen, was meine Freundin zum Glück auch gemacht hat.
Ihr geht es jetzt schon ein wenig besser, glaube ich. Jedenfalls verhält sie sich "normal", dennoch möchte sie noch nichts mit ihrem Sohn zu tun haben. Ich habe mich gefragt, ob ich ihr als ihre beste Freundin da irgendwie helfen kann oder sie unterstützen könnte. Habt ihr Erfahrungen mit postnatalen Depressionen gemacht? Gibt es für mich eine Möglcihkeit ihr zu helfen oder soll ich mich da einfach nur raushalten? Wie soll ich generell damit umgehen? Ich glaube, dass sie denkt sie sei eine miserable Mutter, wie kann ich sie vom Gegenteil überzeugen? Ich habe selber keine Kinder, aber könnte es ihr vielleicht helfen, wenn sie mit jemandem spricht, der schon mehrere Kinder bekommen hat?
Hallo!
Das ist sicher keine leichte Situation für dich, aber du könntest doch vielleicht mal mit einem oder ihrem Psychologen reden und dort fragen, was du als Freundin machen kannst. Wie du am besten mit ihr umgehen kannst und ob er vielleicht ein paar gute Tipps für dich hat. Vielleicht tut es deiner Freundin ja gut, wenn du mit ihr über Kinder und Geburten redest und ihr versuchst klar zu machen, dass es sie eine gute Mutter ist.
Allerdings würde ich das eben vorher mit einem Fachmann absprechen, denn nicht, dass deine gutgemeinte Unterstützung ins Gegenteil schlägt. Es könnte ja auch sein, dass es der falsche Weg ist und es deiner Freundin dadurch noch wieder schlechter gehen könnte. Mit postnatalen Depressionen kenne ich mich auch nicht aus. Ich weiß eher ein bisschen über Depressionen, die man so bekommt und nicht erst durch eine Geburt.
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