Histamin Intoleranz

vom 13.03.2009, 13:45 Uhr

Hallo,

meine Freundin leidet unter einer Histamin-Intoleranz. Sie kam nur darauf, weil sie ständig Durchfall bekam, direkt nachdem sie gewisse Speisen bzw. Zutaten gegessen hat. Die Diagnose hat sie vor etwa 1 1/2 Jahren erhalten und hat bis jetzt damit ganz gut gelebt. Sie hatte Tabletten, die sie nach einem solchen Essen zu sich genommen hat um dafür zu sorgen, dass ihr Körper das Histamin leichter abbauen kann.

In letzter Zeit hat sie aber doch eindeutig zu viele Lebensmittel mit Histamin gegessen und bekam Herzrasen, Schweißausbrüche, Atembeschwerden und Schwindelgefühl. Ihre Ärztin hat ihr nun gesagt, dass sie in letzter Zeit einfach zu viel histaminhaltige Speisen gegessen hat und den Histamin-Spiegel so einfach in die Höhe getrieben hat. Sie bekam ein Antibiotikum verschrieben und muss jetzt erstmal gänzlich auf Histamin verzichten.

Der Problem ist nun, dass sie überhaupt nicht weiß was sie essen soll! Sie muss erstens auf alle Lieblingsspeisen verzichten- Fisch, Sushi, Spinat und Käse. Zweitens hat sie aber dann noch das Problem, dass Histamin in vielen Lebensmitteln des täglichen Lebens enthalten sind. So beispielsweise in jedem Brot- denn Hefe enthält besonders viel Histamin.

Ist jemand von euch in der gleichen Situation und kann mir ein paar Tipps für sie geben? Was esst ihr so?

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich habe auch eine Histaminintoleranz, am schlimmsten ist es bei Fisch und Nüssen. Ich bekomme Migräne und Magenschmerzen.

Am meisten hat es mir geholfen, als ich in die Bibliothek gegangen bin. Zu meiner Überraschung gab es in der kleinen Bibliothek in unserem Städtchen zwei tolle Bücher über Histaminintoleranz, eines beschrieb die Unverträglichkeit und das zweite war sogar ein spezielles Kochbuch!

Im Internet kann man sogar weitere Lektüre bestellen, es gibt sogar spezielle Therapien, wo man zB eine Woche nur weißen Reis isst und dann immer etwas anderes dazu, um auszutesten, auf was man genau "allergisch" reagiert. (Eine richtige Allergie ist es ja nicht.)

Das besondere ist nämlich, dass nicht jeder auf die gleichen Lebensmittel gleich reagiert. In den Büchern stand beispielsweise, dass Erdbeeren und Rotwein ganz schlecht wären. Hier spüre ich gar nichts, dafür bei Fisch und Nüssen. Eine Freundin von mir spürt es ausschließlich bei Tomaten! Bei ihr wirkt sich das so aus, dass sie am nächsten Tag ganz geschwollene Augen hat.

Ich hoffe, dass ich euch mit meinen/unseren Erfahrungen ein wenig helfen könnte, denn eine Nahrungsmittelunverträglichkeit kann wirklich zu einer geringeren Lebensqualität führen, wenn man das zu verhindern weiß, ist es gut für beide in eurer Partnerschaft!

» marrria » Beiträge: 111 » Talkpoints: 0,71 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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