Müll richtig sortieren

Wir sind ein 4 Personen Haushalt und produzieren dementsprechend viel Müll. Da wir so gut es geht umweltbewusst sein wollen, sortieren wir unsere Abfälle und bringen die wiederverwertbaren Dinge hier in den örtlichen Recyclinghof. Jeden Samstag werden Zeitungen, Kartons, Glas, Plastikbecher, Dosen, Tetra-Packs etc. sauber vorsortiert dort abgeliefert. Manchmal frage ich mich, wie das Leute machen, die nicht so viel Platz zur Aufbewahrung des Recyclingmaterials haben wie wir. Vom zusätzlichen Zeitaufwand mal ganz zu schweigen! Wenn ich dann sehe, wie manche Leute ihren Müll einfach neben den Containern oder im Wald abladen, frage ich mich schon manchmal, warum wir uns solche Mühe machen.

Wie macht ihr das?

Auch wir sind 4 Personen, davon ein Kleinkind und ein Säugling.

Beim Mülltrennen bin ich auch sehr konsequent, bei uns wird allerdings alles außer Glas abgeholt. Verpackungsabfall des DSD sammeln wir in Gelben Säcken, die werden alle zwei Wochen abgeholt. Die lagere ich im Schuppen zwischen, sind auch normalerweise nur 2-3 Säcke in den zwei Wochen. Für Papier haben wir eine extra Tonne, die einmal im Monat geleert wird und Glas bringen wir halt regelmäßig zum Container.

Wir wohnen allerdings in einem Einfamilienhaus und da ist das mit dem Platz auch halb so schlimm. Als ich vorher in einem Mehrfamilienhaus gewohnt habe und sich mehrere davon die Entsorgungsplätze teilen mussten, sah das auch anders aus. Ich habe meine gelben Säcke dann im Keller gelagert und sie entsprechend zu den Abfuhrterminen rausgestellt. Andere haben entweder gar nicht getrennt und alles in die normale Mülltonne geschmissen, was mich wiederum aufregte, da so die Abfallgebühren ewig stiegen oder haben die Säcke zu jeder Zeit an die Straße gestellt, so dass die dann wochenlang rumstanden, vom Wind durch die Gegend geweht wurden und teilweise aufrissen und der ganze Spaß dann auf der Strasse rumflog.

Aber ich selber fange bei mir an und achte nicht, was andere machen. Wenn das alle tun, wird das eh nichts.

Wir sind ein 3 Personen Haushalt. Im Untergeschoss wohnen die Schwiegereltern also nochmal 2 Personen.

Bei uns wird auch Papier, Plastik Restmüll, Metall und Bio Müll getrennt. Wir haben zum Glück auch genügend Platz zum Sammeln. Für Papier und Restmüll haben wir eine Tonne, Glas und Metall wird im alten Stall gesammelt und dann regelmäßig zum Container gebracht. Für den Bio Müll haben wir einen Komposthaufen. Altes Brot bekommt eine Freundin für die Pferde.

Für mich ist es auch selbstverständlich Müll zu trennen, und nicht irgendwo abzuladen oder alles in einem Sack zusammen zu werfen. Müll Trennung ist meiner Meinung nach Erziehungsache und sollte einem von klein auf beigebracht werden.

Bei meinem Haushalt wird der Müll auch brav getrennt. Was mich sehr stört ist, wenn Leute in ganze Schachteln in den Papiercontainer werfen - da quillt Container ja schon nach kurzer Zeit über! Und Menschen, die nicht wissen, was in welchen Container gehört (oder denen es sch...egal ist) nerven mich auch sehr. Ich habe bei uns im Haus schon einmal einen Infozettel aufgehängt den hat die Hausverwaltung dann aber wieder abgenommen, weil sie den Platz auf der Pinwand für etwas anderes brauchte. Geholfen hat mein Informationszettel ohnehin nichts. Jene, die sich beim Mülltrennen auskennen und die in dieser Sache ein ökologisches Gewissen haben, trennen richtig und die anderen werfen alles in irgendwo hinein. Oder was meint ihr dazu?

Eine weitere (leider auch fruchtlose) Initiative war es zu versuchen, bei uns im Haus einzuführen, dass alle Haushalte ihren Biomüll in biologisch abbaubaren Müllsäcken entsorgen (oder zumindest in Papiersäcken. Die Plastiksäcke im Biomüll finde ich nämlich voll daneben). War vielen Leuten zu teuer. Wie ist es bei euch? Verwendet ihr abbaubare Müllsäcke?

Bei uns MUSS getrennt werden. Wenn die Müllabfuhr kommt und sieht, dass zum Beispiel in dem Restmüllcontainer Verpackungsmüll ist, dann lässt er die Tonne stehen und klebt einen orangen Aufkleber drauf, auf dem steht, dass der Müll sortiert werden muss und nicht abgeholt wird. Auch die Biotonne wird kontrolliert. Wenn dort eine Plastiktüte mit drin ist, dann kommt auch so ein Aufkleber drauf und man muss erst mal die Tonne wieder sortieren.

Schon deswegen sortieren hier die Leute doch einigermaßen gut und wir haben hier am Haus 3 Restmülltonnen, eine Biotonne und 2 Papiertonnen stehen. Der Verpackungsmüll kommt in gelbe Säcke, die wir in der Müllecke auch abstellen können. Es sind insgesamt mindestens 15 Leute, die die Tonnen benutzen und da wird es auch schon mal knapp. Aber sortiert wird hier richtig.

Wir hatten früher eine Biotonne mehr hier stehen. Wenn die Restmülltonne voll war, dann haben die Parteien auch schon mal den Restmüll darein gekippt, was dazu führte, dass diese orangenen Zettel dranklebten und der Vermieter eine Biotonne abholen lies, Jetzt trennen alle richtig und wenn die Tonne mal nicht reicht, wird der Müll im Keller gesammelt, bis er abgeholt wird.

Hallo!

Bei uns MUSS getrennt werden. Wenn die Müllabfuhr kommt und sieht, dass zum Beispiel in dem Restmüllcontainer Verpackungsmüll ist, dann lässt er die Tonne stehen und klebt einen orangen Aufkleber drauf, auf dem steht, dass der Müll sortiert werden muss und nicht abgeholt wird.

Finde ich toll! Schade, dass unsere Müllmänner diese orangen Aufkleber nicht einsetzen. Ich bin mir sicher, dass die Leute bei mir im Haus das Recyceln dann auch ernster nehmen würden. Und die abbaubaren Müllsäcke sind schließlich auch nicht so übermäßig teuer, finde ich.

Die Bezeichnung "Restmüll" setzen manche Leute anscheinend mit einem Joker der Müllcontainer gleich und sie werden dazu verführt, ihren ganzen Müll in diese eine Tonne zu werfen. Echt schade, was da alles an wiederverwertbaren Stoffen verloren geht...

Bei uns muss auch getrennt werden, hier kleben ebenfalls an den Mülltonnen demenstprechende Zettel, zudem ist jede Tonne mit einem Strichcode ausgestattet und einer speziellen Nummer, so das man das ganze je nach Tor angeblich zurückverfolgen könnte.

Leider haben wir in unserem Haus Parteien, die anscheinend farbenblind sind, immer wieder findet man in den gelben Tonnen Papier, welches eigentlich in die blauen Tonnen gehört. Was ich mir dann immer anhören darf, wenn ich die entsprechenden Mieter darauf anspreche, warum das ganze nicht in die blaue Tonne gelegt wird, das Papier sei ja beschichtet (ach, dann ist das also kein Papier mehr). Aber das ganze auch mal umgekehrt.

Ich habe das schon sooft angesprochen, irgendwann werden die Tonnen nicht mehr abgeholt, aber das scheint keinen zu interessieren. Ebenso, das es manche Leute nicht schaffen, Kartons zu zerkleinern, wenn diese in die blaue Tonne gelegt werden, denn das würde so unendlich viel Platz sparen, aber es ist ja Arbeit (und das kann man ja heutzutage nicht verlangen, mitzudenken).

Anscheinend ist unser Landkreis da besser organisiert als viele anderen, bei uns wird wöchentlich Papier/Pappe (Pappe kann gesondert gebunden oder mit in die Säcke gegeben werden) Kunststoff und Restmüll abgeholt. Nur Glas muss von selber in die entsprechenden Container entsorgt werden.

Tonnen gibt es bei uns eigentlich gar nicht mehr, einige verwenden sie noch zum Aufbewahren der Säcke, viele wie auch wir haben nur noch das Tonnenhäuschen vor der Haustüre stehen in denen die Säcke gelagert werden.

Bei einem Besuch bei meinen Schwiegereltern habe ich mich öfter mal gefragt warum sie jeden Joghurtbecher und jedwede weiteren Verpackungsmüll abwaschen. Die Erklärung fand ich dann im Keller, stapelweise Kunststoffsäcke, da diese nur einmal im Monat abgeholt werden. Zwar wird dort der Restmüll wöchentlich abgeholt, Papier/Pappe und Glas müssen selber entsorgt werden.

Wenn ich jetzt hier im Thread lese, frage ich mich wirklich was bei euch falsch gemacht wird, unser Landkreis macht sogar Werbung mit seinen seit 10 Jahren nicht gestiegenen Müllgebühren.

Bei uns könnte man theoretisch jeglichen Müll in die Restmülltonne werfen. Allerdings überlegt man sich das bei "nur" zweiwöchentlicher Abholung und Kosten von 7,50 € pro Leerung (für eine 120 l-Tonne) dann doch. Da landet dann nur das in der Restmülltonne, was nicht anders auf legalem Weg kostengünstiger entsorgt werden kann.

Schon aus diesem Grund trenne ich ziemlich stark: Pappe kommt in die Blaue Tonne, Papier wird gesammelt, da es immer ein wenig Taschengeld für Sohnemann gibt, wenn man es abgibt. Gläser kommen in die entsprechenden Container. DSD-Material kommt fast immer in die gelbe Tonne, wobei ich auch schon mal ein wenig zum Basteln aufhebe. Kompostierbares kommt auf den Komposthaufen.

Nur mit "Sondermüll" tue ich mich etwas schwer: der zuständige Werthof ist umgezogen und nicht mehr einfach so zu erreichen, entsprechende Sammlungen finden alle 9 Monate in der äußerst günstigen Zeit von 10:20 Uhr bis 10:40 Uhr statt. Da wird wohl noch mal nachgebessert werden müssen, sonst landet definitiv wieder mehr im (unkontrollierten) Restmüll, was dort besser nicht hinein gehört.

Im Prinzip achte ich schon stark darauf den Müll zu trennen, noch mehr achte ich inzwischen aber auch darauf gar nicht mehr so viel Müll zu produzieren. In meiner Umgebung beobachte ich diesen Trend auch immer stärker. Das ist wohl dauerhaft der einzige Weg, weniger Müll trennen und bis zur Abholung aufbewahren zu müssen .

Früher war das ebenfalls so, wöchentlich die Mülltonnen, Papier und Glas selber entsorgen. Dann aber kamen die gelben Müllsäcke (viele kennen das noch als Duales System - der berühmte grüne Punkt) und die gelben Tonnen und es würde viel umgestellt.

Die Mülltonnen wurden größer und werden nur noch alle zwei Wochen geleert, was auch komplett ausreichend ist, kann man eine entsprechende Mülltonnengröße ordern, aber man muss dafür natürlich auch entsprechend bezahlen (alleine hier lohnt es schon, wenn man vernünftig trennt und Müll soweit wie möglich vermeidet).

Die Biotonne wird weiterhin jede Woche geleert, da man das den Menschen nicht zuzumuten könnte, da es nach spätestens einer Woche anfängt, doch etwas zu riechen, je nachdem, was in der Tonne gerade drin ist.

Die gelben Säcke werden alle zwei Wochen geleert, da das ganze sozusagen wie der Hausmüll gehandelt wird in der Abholung (natürlich mit separatem Fahrzeug). Einzig das Papier wird nur alle vier Wochen geleert, weswegen hier genügend Tonnen und vor allem intelligente Bewohner vorhanden sein sollten (Papier kleinmachen, dann passt auch mehr in die Tonne rein).

Im Gegenzug sind die Papiercontainer neben den Glascontainern verschwunden, dafür sind aber die Müllgebühren etwas angestiegen, im gleichen Zug wurden aber die Steuern gesenkt, so das unterm Strich eine Entlastung für die Bürger zustande kam.

Das funktioniert jetzt schon seit Jahren einwandfrei und man kann wirklich nicht meckern. Die Gebühren sind über all die Jahre wirklich stabil geblieben, das kann gerne so weitergehen und zumindest ich habe damit keine Probleme (außer mit den Bewohnern meines Hauses).