Meine Frau kümmert sich nur noch ums Baby
Ich, 28, bin vor kurzem noch einmal Vater geworden. Wir haben uns beide sehr auf das Baby gefreut, allerdings läuft das alles nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Seit unser Sohn auf der Welt ist, kümmert sich meine Frau nur noch um ihn. Kaum hört sie einen Laut, springt sie schon auf und trägt ihn herum. Alles dreht sich nur mehr um den Kleinen. Es war eine schwere Geburt und der Frauenarzt hat meiner Frau geraten, mindestens drei Monate keinen Sex zu praktizieren, damit sie sich erholen könnte.
Jetzt bin ich für sie überhaupt nicht mehr da, nur noch als Versorger der Familie, der das Geld verdient und das Baby samt Kindersitz schleppen darf! Wenn ich mit meiner Frau darüber reden will, fängt sie immer gleich zu weinen an und meint, ich sei eifersüchtig auf das Baby. Das stimmt doch nicht! Aber ich bin doch auch noch da?
Hallo!
Ich kann dir nur raten, deine Frau zu unterstützen. Denn für sie ist es bestimmt auch nicht einfach und auch sie muss sich an die neue Situation gewöhnen. Unterstütze sie und steh auch mal auf, wenn der Kleine schreit. Sei für sie da und sehe dich nicht selber nur als "Ernährer der Familie". Du bist der Vater des Kindes und du hast genauso viel Verantwortung, was die Umsorgung angeht. Wenn du deiner Frau ein wenig Arbeit mit dem Kleinen abnimmst, wird sie auch mehr Zeit für dich haben.
Ausserdem solltest du auch Verständnis dafür haben, dass in dem Körper deiner Frau einiges los ist. Die Hormone stellen sich noch um und sie muss auch damit fertig werden. Nicht wenige Mütter haben nach der Geburt eine handfeste Depression und wenn sie dann auch noch mit Vorwürfen überhäuft werden, dass der Vater sich vernachlässigt fühlt, dann kann es noch soweit kommen.
Du bist eifersüchtig auf ein kleines Kind, was die Hilfe von euch beiden braucht um zu überleben und um sich wohl zu fühlen. Warte einfach mal eine zeitlang ab und versuche mal eine freie Minute am Abend mit Kerzenschein und einem gemütlichen Glas Wein (Saft für die stillende Mutter) deine Frau zu überraschen.
Ich muss sagen, dass ich manche Väter nicht verstehen kann, die ein Kind wollten und sich drauf freuten, dass sie dann vor Eifersucht fast platzen. Stolz solltest du sein. Stolz auf deine Frau, dass sie die schwere Geburt so gemeistert hat und stolz auf dein Kind, dass es das auch geschafft hat.
Schade, dass du als Vater nicht verstehen kannst und möchtest, dass euer gemeinsames Kind jetzt an erster Stelle steht. Wieso unterstütz du deine Frau nicht dabei? Du bist genauso für das Wohl des Kindes verantwortlich und solltest eigentlich genau die selben Gefühle an den Tag legen. Für mich persönlich wäre das ein absoluter Trennungsgrund, wenn der Vater meines Kindes kurz nach der Geburt behaupten würde, ich hätte nur noch das Kind im Kopf und würde sofort springen, wenn es weinen würde. Das ist doch das was eine gute Mutter ausmacht! Sie ist da, wenn ihr Kind 'ruft'.
Sicherlich wird das nicht so Jahre so weitergehen, sondern sich auf die Anfangszeit beschränken und gerade deshalb solltest du dein kindisches Verhalten mal ablegen und dich wie ein erwachsener Mann benehmen, der auch mal zurückstecken kann und der nicht immer die erste Geige spielen muss. Es gibt jetzt Dinge, die wichtiger sind als du. Dessen hättest du dich bereits bewusst sein müssen BEVOR du Vater geworden bist.
Hallo!
Ich muss sagen, dass ich dich gut verstehen kann. Ich finde "solche" Mütter auch schrecklich, vor allem in Anbetracht der Situation, dass ich auch Mütter kennen gelernt habe, die etwas legerer mit der Mutterschaft umgehen können. Allerdings darfst du nicht vergessen: Es ist euer erstes Kind, deine Frau steckt in einer Phase, die vollkommen neu für sie ist, in der sie körperliche und geistige Verantwortung für das Kind hat und zudem noch mit einem Cocktail aus Hormonen und Mutterinstinkten überrollt wird.
Die Situation hat sie also zu einer komplett anderen Frau gemacht- und trotzdem ist sie noch die Gleiche. Sie verwehrt dir also die Zweisamkeit nicht bewusst und schätzt dich auch nicht weniger, derzeit endeckt sie aber grade ihre Mutterrolle und diese Zeit solltest du auch nutzen, um deine Vaterrolle zu entdecken. Du bist genau so verantwortlich für das Baby, wie es deine Frau ist, das haben die anderen Poster hier ja auch klar gemacht. Du solltest also das Kind auch mal allein übernehmen und deiner Frau auch die Möglichkeit geben, sich Freiräume zu schaffen, statt ihr etwas vorzuwerfen, wozu sie derzeit einfach keine Ressourcen frei hat.
Wie du das erzählst, habe ich ehrlich gesagt weniger den Eindruck, dass du der Vater des Kindes bist, sondern eher noch ein weiteres Kind in der Familie. Damit möchte ich dich nicht beleidigen, aber Ausdrücke wie ''Ich bin doch auch noch da'', hören sich eben eher wie der Hilfeschrei eines kleinen Kindes an, welches Aufmerksamkeit von der Mama haben möchte und genau den Eindruck habe ich auch bei dir. Ich meine, es handelt sich dabei doch um deine Frau und nicht um deine Mama, wenn du Aufmerksamkeit willst, dann solltest du dir welche holen und nicht darum betteln und dich vom Baby zurückgedrängt fühlen. Ich finde einfach deine Reaktion in dieser Situation total fehl am Platz.
Wenn das Baby beispielsweise schreit, wieso wartest du dann darauf, dass deine Frau aufspringt und sich dem Kind zuwendet, wieso machst du das nicht selbst? Ich meine, immerhin ist das ja auch dein Kind und momentan hört sich das für mich sehr danach an, als wärst du eben eher passiv an der Versorgung des Kindes beteiligt und in erster Linie würde deine Frau das machen. Dadurch aber, dass für sie sehr viel Zeit dabei drauf geht, sich um das Kind zu kümmern, kann sie eben auch nicht viel Zeit in Unternehmungen mit dir investieren, dass ist doch wohl offensichtlich oder nicht. Meinst du nicht auch, dass es euch beide etwas entlasten würde, wenn ihr euch die Arbeit mit dem Kind teilt? So könnte deine Frau dann beispielsweise auch mal ein bisschen ausspannen und ihre Ruhe haben, anstatt sich immer nur um das Kind kümmern zu müssen und hätte dann aber auch Zeit für dich. Und das ihr jetzt keinen Sex haben könnt, würde ich einfach akzeptieren, daran kannst du nichts ändern.
Ich denke du solltest dir mal bewusst werden, dass du Vater geworden bist. Du hast eine gewisse Verantwortung und solltest den Kleinen nicht als Konkurrenten sehen, sondern als dein eigen Fleisch und Blut. Der Kleine braucht euch beide und nicht nur die Mutter, das heißt auch du solltest dich mal hochbewegen, wenn das Kind schreit. Du hast auch eine Verantwortung nicht nur deine Freundin.
Natürlich hast du auch ein Recht auf deine Freundin, aber gerade in der ersten Zeit ist es sicherlich schwierig Kind und Beziehung unter einem Hut zu bekommen und daher würde ich es mal ansprechen, aber dann auch selber dafür sorgen, dass es stattfinden kann. Du musst ihr eben auch ein bisschen mit dem Kind helfen, dass spart Zeit und diese könnt ihr dann gemeinsam verbringen. Das du gleich den Sex ansprichst klingt irgendwie so, als ob deine Freundin früher immer alles mitgemacht hat und immer wollte, wenn du wolltest. Ihr habt jetzt aber auch andere Verpflichtungen das musst du dir mal bewusst machen.
Du schreibst, dass du noch einmal Vater wurdest. Also hast du eine ähnliche Situation bereits schon einmal erlebt. Warst du beim ersten Kind auch eifersüchtig oder war die Situation anders? Wenn deine Frau eine schwere Geburt hinter sich hat, dann ist es nachvollziehbar, dass sie sich erstmal um das Würmchen kümmert und du etwas auf der Strecke bleibst.
Die Hormone spielen noch etwas verrückt und es ist normal, dass das Kind erstmal die Nummer Eins ist. Das spielt sich auf Dauer ein. Du solltest hier ein bisschen Verständnis haben und deiner Frau zur Hand gehen und sie vielleicht einfach mal überraschen, vielleicht hat sie dann auch mehr Zeit für dich, wenn keiner ihre Aufmerksamkeit einfordert.
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