Haben Träume eine Bedeutung?

Ich hatte heute morgen eine sehr interessante Diskusion mit meinem Mann. Er ist sich sehr sicher das Träume immer eine Bedeutung haben. Aber woher kommen Träume und warum können wir etwas sehen wenn wir schlafen? Und haben sie wirklich eine Bedeutung?

Ich träume eher gar nicht oder kann mich zumindest nicht mehr daran erinnern und daher haben Träume für mich nicht viel zu sagen. Wie seht ihr das und gibt es eine Wissenschaftliche Erklärung dafür wo Träume herkommen?

Während dem Schlaf setzt der Hirnstamm zufällige Erregungsmuster frei. Das Gehirn das in allem einen Grund sehen will sucht nun sinnvolle Interpretationen für diese Signale, was sich in einem Traum äußert. Jeder Mensch träumt während er schläft, die Erinnerung daran ist bei den meisten Menschen aber eher schwach ausgeprägt.

Träume können insofern eine Bedeutung haben, als das man in seinen Träumen häufig von emotional beladenen Dingen seines Lebens träumt und dort auch Problemlösungen oder den zwingenden Kausalverlauf einer Aktion in der Zukunft, den dein Gehirn erkennt, sehen kannst. Was er sonst im Traum sehen kann ist mir schleierhaft, da es für Zukunftsvisionen oder ähnliches keine wissenschaftliche Begründung gibt.

Über den Sinn des Träumens wird noch gestritten, die meisten Menschen gehen allerdings davon aus, dass Träume der Verarbeitung der am Tag zugeführten Informationen dient.

Jeder Mensch träumt und das sogar jede Nacht bzw. jedes Mal, wenn geschlafen wird. Ob du dich jedoch an den Traum erinnern kannst, hängt davon ab, wie viel Zeit zwischen der R.E.M.- Phase (Rapid Eye Movement) und dem Aufwachen vergangen ist. Träume sind ebenfalls Botschaften aus dem Unterbewusstsein. Das Gehirn verarbeitet Traumatas (vielleicht deshalb der Name Traum) oder Erlebnisse vom Tag. Die Träume thematisieren in verschlüsselter Weise Hoffnungen, Ängste oder eben Erlebnisse.

Beispiel: Jemand ist gestorben. Man träumt so lange immer wieder von diesem Menschen, bis im Traum das Gefühl da ist, bzw. die Mitteilung des Verstorbenen, dass es ihm gut geht. Nun ist die Trauer verarbeitet und man kann es akzeptieren.

Naja, das ist aber schon ziemlich einfach und schlicht erklärt, finde ich. Man träumt nicht einfach nur solange etwas, bis man es für sich selbst dann letztendlich abgeschlossen hat und kann es dann erst akzeptieren.

Ich denke, man muss wirklich akzeptieren, dass man manchmal ziemlich wirres Zeug träumt, das man nicht unbedingt immer erklären kann und wofür es teilweise dann eben doch keine Erklärung gibt. Ich träume z.B. manchmal, dass ich eine Prinzessin bin und auf einer Burg lebe oder eine Schönheitskönig oder ich träume, dass mein verstorbenes Meerschweinchen als Waschlappen wieder zu mir spricht. Da wache ich dann morgens auch nicht auf und fange erstmal an zu analysieren, sondern hake es ab als: Hirngespinst und dummes Zeug!

Meistens ist es aber eben doch so dass man das träumt, womit man so gedanklich im Alltag noch nicht abgeschlossen hat und was einen einfach gerade beschäftigt.

Das mit dem "wirren Zeug" glaube ich auch.

Ich bin ich auch der Meinung, man verarbeitet einfach irgend etwas im Traum. Aber mir persönlich wäre es echt lieber, meine eigenen Träume hätten keine besondere Bedeutung denn so wirr, abenteuerlich und beängstigend wie diese manchmal sind möchte ich echt nicht wissen, was sie bedeuten sollen. Das Komische ist ja, dass ich auch an Tagen, an denen ich ausgeglichen und zufrieden war und keine Aufregung um mich herum hatte und auch nichts großartig "verdauen" muss, miese Träume habe.

Der Schlaf dient zur Erholung und außerdem noch zur Verarbeitung von bestimmten Dingen. In Träumen kommt nämlich unser Unterbewusstsein zum Vorschein, da das Bewusstsein ausgeschaltet ist. Träume sind meist nichts anderes als die Verarbeitung von irgendwelchen Dingen aus unserem Leben. Daher wirken auch manche Träume so real. Und meist stehen die Träume, zumindest bei mir, in Bezug zu persönlichen Erfahrungen, Momenten, Ängsten, etc..