Erwachsensein / Erwachsen werden
Ich bin gerade an einem Punkt in meinem Leben angekommen, an dem ich es endlich einsehen musste. Der heutige Tag hat mich wirklich getroffen, sodass ich realisieren musste, dass ich kein Kind mehr bin, noch nicht einmal ein Teenager, sondern ein wirklicher Erwachsener. Das war ziemlich schwer.
Wann musstet ihr für euch feststellen, dass ihr Erwachsene und keine Kinder mehr seid? Dass der einzige Mensch, auf den ihr zählen könnt, ihr selbst seid? Vielleicht mit dem ersten ECHTEN Job? Oder der ersten Mietzahlung, oder wenn das erste Monatsverdienst auf dem Konto war? Wie seid ihr damit umgegangen? Oder ist euch das noch gar nicht so wirklich passiert?
Also ich habe mit meinem Auszug von Zuhause festgestellt, dass es jetzt Richtung Erwachsensein geht. Es kam alles auf einen Schlag. Als erstes ging es darum sich einen Ausbildungplatz zu suchen, dann musste man sich selbst von seinem eigenen Ersparten einrichten, sich beim Rathaus ummelden, sich beim Strom und Gasanbieter anmelden, Daueraufträge für sämtliche Zahlungen einrichten, einen Nachsendeantrag bei der Post einrichten...
Das waren viele Faktoren übeer die ich nie so genau nachgedacht habe, naja und auf einmal bewältigen muste, denn meinee Eltern waren aus beruflichen Gründen wegezogen.
Es hat einige Zeit gedauert bis ich mich daran gewöhnt hatte, aber nun läuft alles so wie es sein soll und ich fühle mich etwas reifer, da ich all diese Dinge ganz allein gemeistert habe.
Hallo!
Bei mir hat das Erwachsensein (müssen) angefangen, als ich mit 16 Jahren an einer depressiven Verstimmung litt und deswegen für ein gutes halbes Jahr die Schule abbrechen musste. Ich war also ständig zu Hause, während meine Mutter in die Arbeit ging. Da ich Zeit hatte, machte ich ihr fast den kompletten Haushalt, sodass sie sich entspannen konnte, wenn sie nach 9 oder 10 Stunden arbeiten nach Hause kam.
Ebenso regelte ich für mich alles selbst. Termine bei der Heilpraktikerin, Termine beim Arzt, beim Frisör und auch, wie ich zu den jeweiligen Terminen komme, da meine Mutter ja berufstätig war. Ich kümmerte mich praktisch mit 16 Jahren voll und ganz und mein Leben.
Da war auch noch die Sache mit dem Geld. Ich bekan 70 Euro Taschengeld im Monat und meinen Handyvertrag bezahlt. Von meinem Taschengeld musste ich meine Zigaretten zahlen und mein Privatvergnügend. Sogar wenn ich mit dem Zug zum Arzt gefahren bin, musste ich es selbst bezahlen und so merkte ich, dass ich nun erwachsen sein MUSS, sonst bekomme ich das alles nicht auf die Reihe.
Hallo,
ich merke bei mir Woche für Woche, Tag für Tag, wie es für mich ernster wird. Unsere Abschlussprüfungen in der Schule rücken immer näher und dann beginnt das Berufsleben am 1. September.
Ich weiß noch letzten September, als die Schule wieder begonnen hat. Mensch, jetzt bist du schon in der 10. Klasse und machst deinen Abschluss. Vor kurzer Zeit warst du noch einer der kleinen in der Schule - und jetzt? Jetzt schon einer der großen, der sehr wahrscheinlich bald seinen Abschluss in der Tasche hat.
Das erste halbe Jahr war für mich nicht wirklich einfach, da ich da dann das erste mal realisiert habe, dass meine Tage in der Schule gezählt sind. Aber ich habe mich mittlerweile damit genug auseinandergesetzt und auch akzeptiert, dass bald ein neuer großer Abschnitt in meinem Leben beginnen wird: Die Ausbildung.
Diese "Wandlung" konnte ich auch bei vielen meiner Kumpels feststellen, dass sie es nicht ganz einfach hatten. Aber es gehört zum erwachsenwerden dazu. Genauso wie in den Kindergarten kommen, in die Schule gehen und jetzt eben eine Ausbildung zu beginnen. Auch war es für sie nicht ganz einfach nun "die großen" in der Schule zu sein.
Aber mal weg von Schule. Auch so im täglichen Leben merke ich, wie ich immer Erwachsener werde und oftmals sogar viel älter gemacht werde als ich überhaupt bin. So bin ich zum Beispiel jahrelang Bulldog gefahren - ohne Führerschein. Seit nun einem guten viertel Jahr habe ich den Schein und es ist ein super Gefühl nun endlich etwas legal zu machen. Auch war es kurz nach meinem 16. Geburtstag ungewohnt abends wegzugehen. Nun bin ich fast jedes Wochenende auf Beatabenden.
Auch übernehme ich selbst immer mehr Dinge, wie zum Beispiel mehr Teile vom Haushalt mitzuübernehmen, meine Termine selbst zu ordnen und festzulegen und meine Zeit einzuteilen. Die Zeit, in der Mutti alles vorgekaut hat ist nun vorbei. Stellenweiße ist es schön endlich erwachsen zu werden, aber man merkt gleichzeitig auch, dass es daran unschöne Seiten gibt, nämlich Verantwortung für alles/ für vieles zu übernehmen.
So ist das eben. Das muss jeder mitmachen und keiner bleibt verschont.
Hallo,
bei mir kam dieses Gefühl das erste mal mit meinem damaligen Auszug von zuhause und das auch noch in eine andere Stadt. Dort hatte ich keine Bekannten, keine Freunde sondern nur mich selbst und meinen Freund. Und als man dann jeden Tag so alleine in der eigenen Wohnung rumsaß und auch noch im Hinterkopf hatte das bald die Berufsausbildung beginnt und man nicht wirklich weiß was auf einen zu kommt, da habe ich auch gemerkt das man nun in einem Alter ist, in dem man selber Verantwortung trägt und für sich selbst Entscheidungen fällen muss.
Diese Erkenntnis war für mich ganz schön schwer, weil früher, zu Schulzeiten, alles so schön einfach war. Aber ich glaube man gewöhnt sich recht schnell daran und kann gut damit umgehen, wenn man innerlich reif dafür ist.
Inzwischen komme ich gut damit zurecht und merke, dass einige Leute in meinem Alter, die beispielsweise noch zuhause wohnen, dieses Schritt noch nicht gegangen sind.
Hallo!
Ich musste das als ich 19 war feststellen. Ich bin zu diesem Zeitpunkt von Zuhause rausgeflogen. Ich musste dann damals alleine meine eigene Wohnung suchen, mich um die Einrichtung kümmern und auch alles alleine anmelden.
Da ich ja mit meiner Mutter verkracht hatte stand ich dann erst mal ganz alleine da und da merkte ich wie schwer es ist ein Erwachsener zu sein. Als meine Tochter vor drei Jahren zur Welt kam und ich die Verantwortung für ein Kind bekommen habe, wurde es mir auch nochmal so richtig bewusst.
Hallo!
Ich musste schon mit 18 diese Erfahrung machen. Ich wohne zwar immernoch bei meinen Eltern, aber die haben vorher immer alles für mich geregelt und gemacht und an meinen 18. Geburtstag war das dann mit einem Schlag rum. Ich wurde sozusagen ins kalte Wasser geschubst.
Mittlerweile bin ich schon ziemlich selbstständig, aber vor dem Ausziehen und dann alleine wohnen hab ich noch totale Angst. Ich hoffe, dass mich wenigstens da meine Eltern unterstützen und ich nicht schon wieder einfach ins kalte Wasser gestoßen werde. Ich denke, wenn die Eltern einem helfen, geht dieser Übergang von Kind zu Erwachsen werden viel leichter!
Man sollte auch als Eltern seine Kinder auf Slebstständigkeit erziehen und nicht alles für sie machen, damit die Kinder nicht so wie ich plötzlich dastehen und gar nicht wissen, was sie tun sollen.
Bei mir war das ziemlich erzwungen, mit 19. Ich wohnte noch bei meinem Vater der dann plötzlich verstarb und ich stand dann auf einmal da. Da gab es dann keine Rückendeckung mehr, als Schüler kucken wie man die Rechnungen bezahlt oder ab zur Mama, was nicht unbedingt eine Option war und so musste alles ziemlich schnell gehen, den Abnabelungsprozess hatte ich nie und vermisse ich heute teilweise noch sehr.
Würde ich nach dem Monatslohn auf dem Konto gehen, so wäre ich wohl noch immer Schüler der 1. Klasse, denn der reicht grundsätzlich nicht
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