Wie lange braucht ihr, um ein Buch zu lesen?

Wie lange ich an einem Buch lese, hängt von mehreren Dingen ab. Das Wichtigste ist natürlich, wie interessant das Buch ist. Ein sehr interessantes Buch wird selbstverständlich schneller gelesen als ein eher langweiliges Buch!

Aber auch der Zeitfaktor ist nicht unwesentlich. Ich habe unter tags kaum mal eine Minute Zeit um ein Buch zu lesen und setze mich somit eher abends hin. Wenn ich nach einem langem Tag aber völlig erledigt bin oder im Haushalt noch einiges zu tun ist, kann ich natürlich kein Buch lesen.

Zur Orientierung: Mein letztes Buch hatte 300 Seiten und ich habe etwa eine Woche daran gelesen und das vorletzte (nicht ganz so interessante) Buch hatte 600 Seiten und ich habe etwa 3 Wochen daran gelesen.

Das hängt einerseits sehr vom Buch ab, wie sehr es mich fesselt und welchen Umfang es hat. Andererseits auch davon, wie viel Zeit ich zum Lesen habe. Im Urlaub schaffe ich durchaus an einem Tag ein Buch mit über 400 Seiten, wenn ich den ganzen Tag nur faul dasitze und lese. Was ich durchaus auch mal schön finde, besonders, wenn es regnet und man sowieso nichts anderes unetrnehmen könnte.

So im normalen Alltag lese ich an einem Taschenbuch von 300 - 400 Seiten meist zwei bis drei Tage, da ich ja abends im Bett oft lange und viel lese. Wenn es sich allerdings zieht, lege ich es immer wieder weg oder breche es ganz ab. War bei einigen der Harry Potter-Bände so, besonders der fünfte war dermaßen langatmig, dass ich über drei Monate gebraucht hatte, bis ich das Buch endlich durchhatte. Es war nicht gut genug, um es in einem Rutsch zu lesen, aber auch nicht schlecht genug, um es komplett abzubrechen.

Dann kommt auch noch darauf an, inwieweit das Buch mitnehmkompatibel ist. Ein nicht zu dickes Taschenbuch kann ich prima mit mir herumschleppen, wenn ich unterwegs bin und so also auch tagsüber gut weiterlesen. Das geht bei dicken Hardcoverausgaben aber nicht, die sind dann wieder nur etwas für abends im Bett oder wenn ich mich nachmittags mal eine halbe Stunde zum Lesen hinsetze und mir so eine kleine Auszeit nehme.

Das kommt immer ganz darauf an was für ein Buch ich gerade lese und wie sehr es mich interessiert. Muss ich ein Fachbuch lesen und mich eines Themas schnell aneignen, lese ich in jeder freien Minute um es so schnell wie möglich durchzuhaben.

Lese ich einen Roman oder generell ein anderes Buch, welches nicht als Fachbuch betitelt wird, dann lese ich immer Abends eine halbe Stunde im Bett und da kann es dann auch ein wenig länger dauern bis ich es durch habe. Sehe das aber nicht so schlimm an, so kann ich mich immer wieder auf das nächste Kapitel abends freuen.

Früher habe ich auch immer dicke Wälzer in ein paar wenigen Tagen bis hin zu einem Tag durchgelesen. Damals hatte ich aber auch nicht all zu viel andere Dinge zu tun. Da war Lesen mein einzigstes Hobby, da war ich noch nicht in dem Alter, wo man nachmittags auch gerne mal mit Freunden weggeht und die schulischen Anforderungen für die Freizeit waren auch nicht so groß.

Heute brauche ich meist viele Wochen, um ein Buch von 300 Seiten durchzulesen. Selbst wenn ich es spannend finde, kann ich mich nicht länger als eine Stunde damit beschäftigen. Ich werde dann irgendwie nervös und unruhig und kann mich dann nicht mehr auf den Inhalt konzentrieren. Manchmal werde ich einfach nur müde und schlafe über dem Lesen ein. Und so zieht sich das eben hin. Es sei denn, ich habe das Buch bei einer Freundin ausgeliehen. Dann geht es etwas schneller, weil man das Buch ja nicht erst 3 Monate später wiedergeben möchte. Da steht man dann unter Druck und unter Druck kann ich fast alles besser, als wenn ich nur Freiräume habe

Um es kurz zu sagen, relativ lange. Auch wenn mich ein Buch wirklich interessiert möchte ich den Inhalt langsam lesen und im Prinzip die Seiten wie ein Schwamm aufsaugen. Das geht ganz einfach nicht wenn man nur eine halbe Stunde Zeit hat und vielleicht noch ständig gestört wird. Auch vor dem Schlafengehen im Bett lese ich nicht mehr da ich dann schon zu müde und unkonzentriert bin. Am liebsten lese ich im Sommer im Garten oder am Wochenende, da habe ich fast den ganzen Tag Zeit und ich komme auch recht zügig durch das Buch. Meistens hat man dann auch nicht den Kopf so voll mit den täglichen Kleinkram und ist hochkonzentriert.

Ich würde auch schon noch einen Unterschied machen ob es sich um Belletristik oder schwere Literatur handelt. So ein kleines leichtes Werk habe ich eigentlich in ein paar Tagen durch wenn es mich wirklich interessiert, wenn ich Urlaub habe schaffe ich es auch schon einmal an einem Tag. Aber das ist wirklich die Ausnahme. Meistens bin ich doch zwei bis drei Wochen mit einem Buch beschäftigt und schlage auch noch einmal ein paar Seiten zurück wenn mir etwas wichtig erscheint und ich es schon wieder halb vergessen habe. Besonders häufig ist das bei mir so wenn besonders viele Personen in besonders dicken Büchern auftreten. Jeder der schon einmal ein Buch von einem russischen Autor in der Hand hielt weiß wovon ich rede.

Es geht aber auch noch länger. Im letzen Sommer habe ich mir ein Buch über die deutsche Militärgeschichte gekauft und bisher nur zur Hälfte gelesen. Eigentlich sind es zwei Bücher, im ersten Band wird die Geschichte im Allgemeinen behandelt und es gibt Querverweise auf den zweiten Band wo Details oder weiterführende Informationen wie zum Beispiel Statistiken oder Originalberichte zu den Ereignissen aufgeführt sind. In diesem Fall macht es auch nichts bei der Epoche des Mittelalters aufzuhören und irgendwann mit dem nächsten Zeitabschnitt weiterzumachen. Ich denke mal dass ich nächsten Sommer das Buch durchhabe und hoffe, dass ich nicht wieder von vorne beginnen muss da ich den Anfang schon wieder vergessen habe. Im Grunde ist es aber egal wie lange man an einem Buch liest, Hauptsache man liest und hat auch Spaß daran.l

Ich bin auch der Meinung, dass ich ziemlich schnell lese. Zu meinen besten Tagen habe ich mehrere Bücher in der Woche gelesen. Das hat sich natürlich etwas eingeschränkt, aber wenn mich ein Buch interessiert, dann lese ich immer noch viel. Letztends habe ich zum Beispiel innerhalb einer Woche den dritten Eragon-Band gelesen (der hat immerhin über 800 Seiten), weil das Buch einfach so fesselnd war. Ein Mädchen aus meiner Klasse liest aber noch schneller. Sie hat tatsächlich Thomas Mann's "Die Buddenbrooks" an einem Tag gelesen. Und das ist kein Buch, was ich persönlich sehr fesselnd finde.

Ich besitze auch ein Buch mit dem Titel "Speed Reading" mit dem man lernt, schneller zu lesen, in dem man nicht mehr Wort für Wort liest. Ich finde das zwar praktisch für irgendwelche Bücher die man zum Beispiel aus schulischen Gründen lesen muss, aber ein gutes Buch genieße ich lieber.

Es kommt auf das jeweilige Buch an sowie meine zur Verfügung stehende Zeit. Während des Semesters bleibt mir meistens nicht viel Zeit für normale Unterhaltungsliteratur, so dass ich dann meistens nur abends im Bett, morgens beim Frühstück oder zwischendurch mal am Wochenende lese. Dann brauche ich für ein durchschnittliches Buch vielleicht eine Woche oder auch zwei. Insgesamt lese ich recht viel und eigentlich auch fast jeden Tag.

Wenn ich viel Zeit habe oder ein Buch unbedingt fertiglesen will, weil es außergewöhnlich gut ist, schaffe ich ein Buch auch schon mal in zwei Tagen. Für kleinere Bücher brauche ich teilweise auch nur einen Tag, allerdings handelt es sich dann um Bücher die maximal 250 bis 300 Seiten haben.

Meistens lese ich mehrere Bücher parallel, so dass manche Bücher auch mal für ein paar Tage oder gar Wochen liegen bleiben. An einem Buch lese ich seit ein paar Monaten und ich bin erst auf Seite 800. Noch habe ich über 200 Seiten vor mir und ich denke, dass ich bestimmt noch bis Dezember daran lesen werde. Im gleichen Zeitraum werde ich aber einige andere Bücher lesen, die ich mal nach ein paar Tagen oder wenigen Wochen durchhabe.

Letztendlich kommt es auch darauf an, wie sehr mich ein Buch fesselt und wie es geschrieben ist. Ein Buch, das inhaltlich und vom Schreibstil her recht anspruchsvoll ist, lese ich meistens nicht so schnell wie einen einfachen Thriller.

Auch bei mir sind es die hier schon mehrfach erwähnten Faktoren Zeit und Sapnnung des Buches, die ausschlaggebend dafür sind, wie schnell ich ein Buch lese.

Wenn ich mir viel Zeit nehmen kann und mich ein Buch begeistert, dann habe ich ein 800-1000 Seiten umfassendes Werk schon an einem Wochenende durchgelesen, Letztmals war das bei Stieg Lerssons drittem Teil seiner Thriller-Trilogie "Verblendung - Verdammnis - Vergebung" der Fall. Da wollte ich unbedingt wissen, wie die Geschichte um Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist (vorübergehend?) endet und hatte mich durch die anderen beiden Werke schon an Larssons Schreibstil und seine Figuren gewöhnt, sodass ich auch beim Lesen sehr schnell vorangekommen bin.

Bei Fachliteratur oder eher unangenehem Büchern dauert es hingegen wesentlich länger. Da bin ich manchmal froh, wenn ich an einem Tag 100 Seiten schaffe und hinterher auch noch weiß und in eigenen Worten die wichtigsten Dinge wiedergeben kann, die ich mir angelesen habe. Ganz schlimm sind in diesem Zusammenhang auch Gedichtbände, wo ich dann teilweise eine halbe Sunde oder noch länger an einem drei bis vier Seiten langen Gedicht verbringen kann, weil mir beim ersten oder zweiten Lesen einfach nicht deutlich wird was oder was alles mir der Autor sagen möchte.

Auch hierbei kommt es oft darauf an, ob ich einen Autor und seinen Schreibstil schon kenne und damit umzugehen weiß, oder ob ich mich erst in seine Sprache gewöhnen muss.

Das kommt bei mir ganz darauf an wie gut das Buch ist, was ich gerade lese. Wenn es mir nicht wirklich gefällt, und das kam leider schon oft vor, langweilt mich das Lesen eher und ich mache sehr lange Pausen, die mehrere Tage dauern, zwischen den Kapiteln. Ich schaffe das Buch dann ungefähr in einem Monat. Meistens möchte ich einfach nur noch erfahren wie es am Ende ausgeht um mit dem Buch abzuschließen und die Geschichte interessiert mich gar nicht mehr wirklich. Sollte noch nicht einmal dies der Fall sein, lege ich es einfach weg und lese es gar nicht mehr zu Ende.

Bei guten Büchern bin ich immer hin und hergerissen. Sie fesseln mich einfach unglaublich und ich möchte am liebsten gar nicht aufhören zu lesen. Ich habe es schon einmal geschafft ein Buch an einem Tag durchzulesen, an dem ich wohl circa fünfzehn Stunden nur mit Lesen verbrachte. Das geht natürlich nicht, wenn ich irgendetwas Dringendes zu tun habe, sondern eher am Wochenende oder, wenn ich sowieso schon krank im Bett liege und sonst nichts machen kann. Außerdem ärgere ich mich am Ende immer, wenn ich ein Buch zu schnell durchlese, weil ich dann nichts mehr zu lesen habe.

Deshalb versuche ich eigentlich mich zusammenzureißen und brauche für Bücher in der Regel drei Tage bis zu einer Woche, ganz davon abhängig wie viele Seiten ich an einem Tag lesen kann.

Auch bei mir kommt es sehr darauf an wie spannend ein Buch für mich ist. Wenn die Geschichte langweilig ist oder das Buch einfach total schlecht geschrieben ist und es zum Beispiel sehr schwer zu lesen ist (also nicht flüssig), dann brauche ich schon recht lange für ein Buch. Da kann es im extrem Fall sogar passieren, dass ein Buch angefangen liegen bleibt und ich dann ein anderes Buch anfange und durchaus auch früher fertig habe. Es gab auch schon so schlechte Bücher die ich nie fertig gelesen habe.

Wenn mich eine Geschichte fesselt oder sehr lustig ist und sich zudem noch leicht und flüssig lesen lässt, dann brauche ich im Schnitt 2-3 Wochen für ein Buch. Kommt eben auch auf die Dicke des Buches an und wie viel freie Zeit ich habe. Da ich Vollzeit arbeite und nach der Arbeit erst einmal nur für meine Tochter und meinen Mann da bin, lese ich meist erst abends im Bett noch vor dem Schlafen gehen. Oder dann am Wochenende auch morgens ebenfalls im Bett nach dem Aufwachen.