Schon so weit mit 18 - oder einfach normal?

Sorry, als ich in Deinem Alter war, war ich noch auf dem Gymnasium. Hatte zwar Führerschein, aber definitiv nicht das Geld für ein Auto, so dass ich mit meinem Vater das Auto teilen musste. Spritgeld und Freizeitaktivitäten und andere Dinge musste ich mir selbst mit Nebenjobs finanzieren (öffentliche Toiletten putzen, Tankstelle, usw.) und auch sonst hatte ich es nicht gerade einfach. Und gar eine eigene Wohnung zu haben war für mich damals ein weiter ferner Traum.

Wirklich bewundernswert, wenn Du Dir alles jetzt schon erarbeitet haben solltest. Wenn Dir das aber Deine Eltern alles finanziert haben sollten, dann hast Du zwar ein schönes, glückliches Leben aber keine Eigenleistung dafür aufgebracht. In diesem Falle wäre Stolz ein falsches Wort.

Wie gesagt, wenn Du es Dir alles selber erarbeitet hast, kannst Du stolz sein, auf jeden Fall. Ich werde demnächst 19 und schließe meine erste "allgemeine Ausbildung" zum Sozialassistenten ab und bin verwundert über so manchen meiner Klassenkameraden. Einige machen nicht den Eindruck, als würden sie demnächst darüber nachdenken, mal ihren Hintern von Mutters Couch hochzubekommen und sich die Frühstücksschnitten selbst zu schmieren. Klar, bei Muttern ist es eben am schönsten, wer empfindet das nicht so. Aber es kann ja nicht immer so weitergehen.

Ich setze dann nächstes Jahr noch den Gesundheits- und Krankenpfleger auf meinen jetzigen Berufsabschluss und muss dafür auch zu Hause ausziehen und umziehen. Nach reiflichem Durchrechnen bin ich auch darauf gekommen, worauf alle kommen: bei Mutter ist' s nicht nur am schönsten, sondern auch am günstigsten. Das Schulgeld bezahlt momentan noch meine Mutter, weil ich kein Bafög bekomme, da meine Familie trotz Ebbe in der Kasse durch alle Raster fällt, wenn es um solche Zuschüsse geht. Die nächste Ausbildung kostet mich dann zumindest für Schule und Praktikumsplatz nichts mehr, ich kann meine Mutter demnach endlich entlasten.

Ich werde dann in ein Wohnheim ziehen, wo ich mir das ZImmer mit irgendwem teilen muss, weil ich mir eine eigene Wohnung einfach (noch) nicht leisten kann. Fast mein gesamter Verdienst geht dann für Miete, Versicherungen, Lebensmitteln, usw. drauf. An den Führerschein und an ein Auto ist nicht zu denken. Von meinen Eltern bekomme ich keinen Cent, die haben selber nichts. Ja, so ist das. Aber weißt Du, ich bin auch und trotzdem stolz auf mich. Ich habe zwar keinen Cent in der Tasche, aber ich habe meine Bildung, meinen Verstand und meinen Willen.

Du kannst nämlich auch nicht alle Jugendlichen, die noch zu Hause leben, über einen Kamm scheren. Manche würden gerne ausziehen, aber wie willst Du das machen, wenn Du nichts hast und weder von Deinen Eltern noch vom Staat etwas bekommst? Das ist nicht so einfach zu realisieren, ich wäre auch schon eher ausgezogen und hätte meinen Führerschein gemacht, wenn ich gekonnt hätte wie andere. Aber das wird noch, ich brauche nur eben ein bisschen länger, um nach vorne zu kommen - aber dann auch aus eigener Kraft. Und dafür kann jeder stolz sein, egal, wann es nun soweit ist.

Mit 18 schon Geld verdienen, geht natürlich schon, wenn derjenige bereits in der Lehre ist. Viele machen ja die Mittlere Reife und haben dann eine Lehrstelle. Da sind die meisten erst 16, sind mit 18 also oft schon im 3. Lehrjahr, wo man je nach Beruf schon etwas mehr verdienen kann. Bei manchen Lehrstellen gibt es auch eine Wohnung dazu, bzw. Wohnmöglichkeit, was dann günstiger ist als eine normal angemietete Wohnung. So selten ist das nicht, auch wenn viele in der Lehre dann doch noch zu Hause wohnen.

Andere aber sind mit 18 noch Schüler, eigene Wohnung ist da nicht drin und eigenes Auto nur dann, wenn es von Mutter oder Vater die alte Kiste zum bestandenen Führerschein gibt. Wobei es halt auch auf die Eltern ankommt, wenn die Familie sehr viel geld hat, ist es auch nicht ungewöhnlich, wenn der 18-jährige Sprössling dann ein neues Auto bekommt und andere finanzielle Zuwendungen. Aber die hat man sich dann eben nicht selbst erarbeitet.

Also ich muss sagen, es freut mich, dass dein Leben anscheinend bisher so toll verlaufen ist und du dementsprechend glücklich bist. Aber wenn du sagst, dass du einen Job hast und 18 Jahre alt bis, kannst du ja unmöglich schon studiert haben. Das heißt du hast entweder einen Ausbildungsjob oder du machst grad ein Praktikum oder dergleichen. Hast du schon mal drüber nachgedacht, zu studieren? Oder falls du kein Abitur hast, deinen Abschluss nachzuholen?

Stolz auf Dich kannst Du nur sein, wenn das was Du geschrieben hast stimmt und Du Dir das Geld selbst erarbeitet hast. In Deinem Alter kann ich das nicht glauben. Haben Deine Eltern für Dich angespart? Oder hattest Du eine geniale Idee, die Du zu Geld gemacht hast, oder hast Du einen älteren reichen Freund, der Dich verwöhnt?

Wie dem auch sei, freue Dich, dass es Dir so gut geht und halt das Glück mit beiden Händen fest, dass es Dir niemand nehmen kann, und es nicht wie eine Seifenblase zerplatzt.

Es ist ja schön für dich, dass du mit 18 Jahren schon Arbeit und deine eigene Wohnung hast, aber du darfst nicht vergessen, dass andere Leute sich nicht mit einem Realschulabschluss zufrieden geben.

Ich habe mit 18 Jahren gerade mein Abitur gemacht (was auch das normale Alter ist) um danach zu studieren. Für einen Abiturienten liegt es also nicht im Bereich des Möglichen schon mit 18 zu arbeiten, außer es handelt sich um einen Nebenjob. Ein Auto habe ich damals allerdings schon besessen, habe es aber geschenkt bekommen und kann nicht sagen, dass ich es mir erarbeitet habe.

Ich würde also nicht so wie du davon ausgehen, dass Leute, die in diesem Alter noch keine eigen Wohnung und Beruf haben, nicht genauso viel geleistet haben wie du. Wie gesagt, ist es in manchen Fällen nicht möglich, und nur weil man mehr in seinem Leben erreichen will, kann man diese Person wohl kaum als "noch nicht so weit" bezeichnen.

Solange das Geld selbst erarbeitet ist, kann man darauf durchaus stolz sein. Ich selbst besass mit 18 Jahren den Führerschein und auch ein Auto. Und hätte mir durchaus auch eine Wohnung leisten können, was aber nicht nötig war. Das alles durch mein selbst verdientes Geld.

Und steckte damals mitten in der dualen Ausbildung. Habe also innerhalb von drei Jahren meinen ersten Facharbeiter und das technische Abitur abgelegt. Nur habe ich auch von frühester Kindheit an schon selbst Geld verdient. Ok, das ging zu DDR-Zeiten wesentlich einfacher, da man Altpapier und leere Konservengläser und Flaschen zu Geld machen konnte. Das gab es sowieso in jedem Haushalt.

Aber mit 14 begann ich dann wirklich jedes Wochenende regelmässig Geld zu verdienen und mit 16 kamen dann auch die Abende dazu, indem ich bei uns zur Disco am Einlass die Kasse betreute. Und selbst während dem Abitur kann man heute einen kleinen Nebenjob machen, der einem Geld bringt.

Ich würde weder sagen "schon so weit" noch würde ich sagen, dass es normal ist. Es kommt immer darauf an wie man erzogen wird was das Geld und sparen angeht genauso wie es auch darauf ankommt, inwieweit einen die Eltern (oder auch die ganze Familie) unterstützt.

Ich würde mal sagen, wenn man nie gelernt hat mit Geld umzugehen, dann kann man das auch nicht und kann sich das alles nicht mit 18 leisten. Wird man allerdings so erzogen, dass man weiß, dass es gut ist Geld zu sparen, dann wird man das auch so machen.

Ich selbst bin mit 17 3/4 von daheim ausgezogen, habe mir eine Wohnung genommen, diese komplett inkl. neuem Boden in der ganzen Wohnung eingerichtet, habe ein paar Monate drauf meine Lehrabschlussprüfung gemacht.

Da ich zur Zeit als ich die Wohnung genommen habe noch Lehrling war hatte ich nicht so viel geld und habe dann mit dem Vermiter verhandelt. Ich habe mit dem Vermieter ausgemacht, dass ich das erste Monat nicht bezahlen muss und auch um 500 Euro weniger Kaution bezahle und dafür den Boden mache weil der alte Boden unzumutbar war. Dann habe ich noch 2 Tage damit verbracht die Wohnung zu putzen, weil der Vormieter sie sehr verschmutz hinterlassen hat.

2 Monate später habe ich dann meinen Führerschein gemacht und 1 Monat nach meinem Führerschein hab ich mir mein erstes eigenes Auto gekauft. Dafür hat mir meine Mutter damals etwas Geld geborgt (500 Euro), die ich ihr dann in 7 Monaten zurückbezahlt habe.

Da mein Freund zu dieser Zeit beim Bundesheer war und gerademal 210 Euro bekommen hat, konnte er nicht viel zu der Wohnung dazubezahlen, somit habe ich die Wohnung inkl. aller Nebenkosten die ersten 5 Monate alleine bezahlt.

Für mich war das damals ganz normal. Wenn ich aber Freundinnen angeschaut habe oder ehemalige Schulkolleginnen war es bei denen nicht normal. Teilweise leben die jetzt noch bei den Eltern.

Entweder ist er krank oder ein Lügner und schreibt hier irgendwas, um möglichst schnell möglichst viele Punkte zu bekommen.

Ich habe mir gerade seinen anderen Threads durchgelesen und dabei rausgelesen, dass er Schüler ist, seine Eltern ihm seine Markenklamotten bezahlen, er seine eigene Wohnung hat, aber täglich Streit zwischen seiner Mutter und seiner Schwester schlichten muss. Dann ist er gleichzeitig super glücklich und in einer tiefen Lebenskrise. Außerdem reitet er vier Mal die Woche und will sich ein eigenes Pferd kaufen, was ja auch kein Problem ist, da er 50.000 Euro geerbt hat.

Das eigene Auto und die eigene Wohnung hat er sich also eher nicht selbst erarbeitet und dann kann man meiner Meinung nach auch nicht stolz darauf sein, was man mit 18 schon alles geleistet hat und wie weit man doch im Vergleich zu seinen Mitmenschen schon ist. Viele schaffen das nicht, denn wer hat mit 18 schon die Schule abgeschlossen und ist finanziell komplett unabhängig von den Eltern. Ein Studium finanziert sich ja auch nicht von alleine. Und wer in dem Alter schon so viel gearbeitet und verdient hat, dass man sich ein eigenes Auto leisten kann, verdient auch meinen Respekt.

Ein Realschulabschluss ist in meinen Augen übrigens nicht minderwertig. Im Gegenteil, ich bewundere auch alle Realschüler, die mit 16 die Schule abschließen, eine Ausbildung machen, eine eigene Wohnung haben und eigenes Geld verdienen.

Entweder ist er krank oder ein Lügner und schreibt hier irgendwas, um möglichst schnell möglichst viele Punkte zu bekommen.

Ich habe mir gerade seinen anderen Threads durchgelesen und dabei rausgelesen, dass er Schüler ist, seine Eltern ihm seine Markenklamotten bezahlen, er seine eigene Wohnung hat, aber täglich Streit zwischen seiner Mutter und seiner Schwester schlichten muss. Dann ist er gleichzeitig super glücklich und in einer tiefen Lebenskrise. Außerdem reitet er vier Mal die Woche und will sich ein eigenes Pferd kaufen, was ja auch kein Problem ist, da er 50.000 Euro geerbt hat.

Das eigene Auto und die eigene Wohnung hat er sich also eher nicht selbst erarbeitet und dann kann man meiner Meinung nach auch nicht stolz darauf sein, was man mit 18 schon alles geleistet hat und wie weit man doch im Vergleich zu seinen Mitmenschen schon ist. Viele schaffen das nicht, denn wer hat mit 18 schon die Schule abgeschlossen und ist finanziell komplett unabhängig von den Eltern. Ein Studium finanziert sich ja auch nicht von alleine. Und wer in dem Alter schon so viel gearbeitet und verdient hat, dass man sich ein eigenes Auto leisten kann, verdient auch meinen Respekt.

Ein Realschulabschluss ist in meinen Augen übrigens nicht minderwertig. Im Gegenteil, ich bewundere auch alle Realschüler, die mit 16 die Schule abschließen, eine Ausbildung machen, eine eigene Wohnung haben und eigenes Geld verdienen.