Kindern immer Geschenke mitbringen?

Ich sehe das wie alle anderen auch. Wenn Du sie alle 2-3 Wochen besuchst, ist das meiner Ansicht nach schon ein ziemlich kurzer Intervall. Dass Du einen Kuchen mitbringst ist aus meiner Sicht schon eine nette Geste. Jetzt noch Geschenke für die Kinder mitzubringen wäre auch ein wenig zu viel, schließlich solltest Du nicht nur aufgrund von Geschenken eingeladen und geschätzt werden. Zu Weihnachten und sonstigen Anlässen wäre es sicherlich angebracht, jedoch nicht bei regelmäßigen Besuchen.

Ich selbst kenne es auch nicht beschenkt zu werden, zumindest nicht was solche Besuche angeht. Deswegen halte ich es für etwas "übertrieben".

Ich denke auch, dass es nicht richtig ist, den Kindern deiner Schwester (oder auch bei anderen Leuten) regelmäßig irgend welche Geschenke mitzubringen. Das bedeutet nicht, dass man nicht das eine oder andere Mal eine Kleinigkeit schenken kann, wenn man etwas Schönes gesehen hat, wovon man weiß, dass die Kinder sich darüber freuen würden. Aber daraus eine Regelmäßigkeit zu machen, halte ich auch für vollkommen verkehrt.

Die Kinder entwickeln doch so automatisch eine Erwartungshaltung und gewöhnen sich da schnell dran. dabei sollen sie sich doch auf dich, ihre Tante, freuen und nicht auf die Geschenke, die du mitbringst, da stimme ich dir vollkommen zu. Ich halte es nicht für richtig, die Kinder regelmäßig zu beschenken, dabei wäre es mir auch egal, wie groß die Geschenke sind. Selbst ein Kinder-Überraschungsei bleibt da ein Geschenk und das sollte für die Kinder nicht zur Gewohnheit werden. Irgendwann besteht die "Gefahr" dass sie vielleicht immer mehr wollen, auch gerade dann wenn sie älter werden.

Ich würde da an deiner Stelle weiter auf meinem Standpunkt bestehen und mich dem Wunsch deiner Schwester nicht beugen. Es ist ja nicht deine Sache, wenn die Freundinnen deiner Schwester immer ein Geschenk parat haben für ihre Kinder aber das musst du noch lange nicht genauso machen. Da kannst du deiner Schwester nur deinen Standpunkt erläutern und hoffen, dass sie es versteht und akzeptiert. Auf jeden Fall ist deine Ansicht in keinem Fall irgendwie exotisch, noch stehst du damit alleine da, wie viele andere Meinungen hier ja auch schon widerspiegeln.

Ich würde mir ganz klar einen Weg irgendwo dazwischen suchen. Man muss ja,wenn man den Kinder außerhalb von Geburtstag und Weihnachten mal was schenkt, nicht ggleich bei jedem Besuch ein Mitbringsel dabei haben. Aber so alle zwei Monate kann man das schon machen

Dabei geht es aber meiner Meinung nach gar nicht darum, den Geschenken zu den Anlässen irgendwie konkurrenz zu machen. Besuchsmitbringsel sollten meiner Meinung nach auch Kleinigkeiten sein. Besucher, die meine Kinder jedes Mal mit Süßigkeiten überhäufen nerven mich allerdings sehr.

Also ich würde hier auch hin und wieder den Kindern etwas mitbringen, aber sicher nicht alle zwei bis drei Wochen. Das wäre mir zu viel und würde bei den Kindern wirklich zur Gewohnheit werden.

Die Tante meiner Tochter bringt auch hin und wieder was mit. Mal ein kleines Spielzeug, oder Heidelbeeren, die meine Maus so gerne isst aber eben auch nicht jede Woche. Hin und wieder ein Geschenk finde ich super, aber wenn es zu oft wird, werden die Kinder es nicht mehr schätzen.

Ich gehöre zu den Menschen, die eher nichts mitbringen, wenn sie Familien mit Kindern besuchen. Das liegt aber auch daran, dass ich es oft als krampfhaft ausgesucht empfinde, wenn mich jemand besucht und meinem Kind ein Geschenk mitbringt, weil man ja unbedingt etwa mitbringen muss.

Gerade bei Familien, die ich in ähnlichem Abstand besuche, ist es so, dass es keine Geschenke gibt, weil wir dann meist gemütlich nachmittags Kaffeetisch mit Kuchen oder anderen Nahrungsmitteln gestalten, die die Kinder sonst nicht bekommen. Das reicht den Kindern dann auch.

Ich finde das Verhalten deiner Schwester ehrlich gesagt ziemlich unverschämt. An deiner Stelle wäre ich wahrscheinlich geschockt gewesen über so eine Aussage. Ich finde es nicht selbstverständlich, den Kindern etwas mitzubringen, wenn man jemanden besucht, der auch Kinder hat. Ich habe niemanden in meinem Umfeld, der ein Kind hat, so dass ich auch nicht vor diesem Problem stehe, aber ich würde wahrscheinlich nur sehr selten mal etwas mitbringen. Auf keinen Fall würde ich den Kindern alle paar Wochen etwas mitbringen. Ich bin nicht grundsätzlich gegen Mitbringsel, aber ich finde es nicht sinnvoll, die Kinder daran zu gewöhnen, dass sie ständig beschenkt werden. Das kann doch eigentlich auch nicht im Sinne der Mutter, also in diesem Fall deiner Schwester sein.

Ich finde es völlig ausreichend, wenn du ab und zu mal Kuchen mitbringst. Davon haben die Kinder doch auch etwas, sofern sie schon alt genug für normale Nahrung sind. Abgesehen davon sollte es doch schon schön genug sein, dass du zu Besuch kommst. Ich denke nicht, dass man immer etwas mitbringen muss. Ich hätte bei einer solchen Aussage (noch dazu von der eigenen Schwester) das Gefühl, dass ich als Besucher eigentlich gar nicht so wichtig bin, während irgendwelche Mitbringsel aber gerne gesehen oder sogar gefordert sind.

Deine Schwester kann ihren Kindern ja so viel mitbringen, wie sie möchte. Aber ich finde es unverschämt, andere Leute so direkt dazu aufzufordern, irgendwelche Geschenke anzuschleppen. Ich wäre enttäuscht über das Verhalten deiner Schwester und denke, dass du weiterhin das tun solltest, was du für richtig hälst. Ich würde mich an deiner Stelle nicht von solchen Aussagen unter Druck setzen lassen.

Warum solltest du den Kindern immer etwas mitbringen? Das ergibt doch keinen Sinn und vor allem finde ich es auch ganz schön direkt und dreist von deiner Schwester dich darauf hinzuweisen das es ein Misstand ist.

Ich vermuten einfach mal das deine Nichten und Neffen bekommen ja auch Geschenke zu Weihnachten, Geburtstagen und vielleicht sogar zu Ostern von dir. Das werden sie wohl nicht von den Freundinnen deiner Schwester bekommen und noch dazu siehst du die Kinder ja auch noch sehr häufig, wenn du jedes Mal ein Mitbringsel mitnehmen solltest, dann würdest du die Kleinen nicht nur verhätscheln, sondern hättest auch keine Freizeit mehr, da du ständig nur Kinderspielzeug oder dergleichen kaufen würdest.

Das wäre ja nun wirklich übertrieben und würde sicherlich wie du sagtest schnell zur Gewohnheit werden. Wenn du die Kids mal ein Jahr nicht siehst, oder sehr weit weg wohnen würdest und nur selten zu Besuch kämest, dann könnte ich es mir schon vorstellen das Enttäuschung herrscht, wenn es nichts gibt, doch unter diesen Umständen wären Mitbringsel nur übertrieben und kämen vor allem nciht von Herzen, da du sie nur aus Pflichtgefühlt besorgen würdest.

Du sollest wohl mal mit deinem Schwesterherz reden was du darüber denkst und warum du es nicht möchtest und ihr dann vielleicht auch mal aufzeigen was du für die Kids schon tust, denn sie besuchen und bestimmt auch Geschenke zu den Festitivitäten sind schon eine ganze Menge und zeit lässt sich sowieso in nichts käufliches aufwiegen. Mal ganz abgesehen davon ist es wirklich sehr unverschämt und frech dich auf so etwas anzusprechen und Geschenke zu fordern.

Also wenn du deine Schwester alle zwei bis drei Wochen besuchst, finde ich nicht, dass du jedesmal etwas mitbringen musst. Bei uns in der Familie hat sich irgendwie eingebürgert, dass der Opa der Opa mit einem Auto in der Tasche ist. Das finde ich recht nett. Bei jedem Besuch hat er in der Hosentasche so ein kleines Matchboxauto und darüber freuen sich die Kleinen total. Also mein Sohn hat es mit 16 Monaten noch nicht so ganz heraussen, aber die anderen Enkelkinder mit 3 bis 4 Jahren finden das natürlich total toll!

Wir haben uns innerhalb der Familie auch ausgemacht, dass wir bei Besuchen generell nichts mitnehmen. Meine Schwester wohnt über 500km von mir entfernt, so sehen wir uns nicht gar so häufig. Wenn ich sie besuchen fahre, nehme ich dann meistens schon eine Kleinigkeit mit, aber wirklich nur eine Kleinigkeit und soll auch eher ein kleines Dankeschön sein, weil wir dann auch immer bei ihr wohnen. Wenn wir uns alle aber zum Beispiel bei meinen Eltern treffen, nehme ich den Kleinen nichts extra mit.

Wie schon einige geschrieben haben, die Kinder gewöhnen sich gar schnell daran und nehmen das dann bald als Selbstverständlichkeit hin. Ich persönlich mag es nicht unbedingt wenn Kinder gleich bei der Tür zu einem stürmen und noch vor einem Hallo fragen, wo denn ihr Geschenk sei.

Ich sehe es auch so. Es ist deine Schwester, die du alle 2-3 Wochen siehst. Da denke ich auch, dass wenn du jedes Mal ihren Kindern etwas mitbringst, es zur Gewohnheit wird und die Kinder sich dann letztendlich nicht mehr über deine Geschenke freuen können, da sie ja genau wissen, dass du immer etwas mit bringst. Wenn du nur ab und zu etwas schenkst, auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist, bleibt es für die Kinder immer eine Überraschung und etwas Interessantes. Zu viel verwöhnen würde ich die Kinder deiner Schwester auf gar keinen Fall.

Ich selber halte es auch so, dass ich, wenn ich bei Freundinnen zu Besuch komme, den Kindern etwas mitbringe. Allerdings sehen wir uns weniger häufig als alle zwei bis drei Wochen. Bei uns sind das etwa alle zwei bis drei Monate, dass wir uns sehen. Da denke ich, kann man es vertreten immer etwas mit zu bringen. Da bekommen die Kinder nicht ständig etwas Neues geschenkt.

Wenn man allzu oft den Kindern neue Sachen schenkt, lernen sie auch nicht, mit den alten Sachen sich zu beschäftigen, sondern warten immer darauf ständig etwas Neues zu bekommen und können den Wert neuer Gegenstände gar nicht einschätzen.

Ich habe es bei meinen drei Neffen ursprünglich auch mal so gehandhabt, dass ich bei jedem Besuch irgendwas dabei hatte, immerhin bin ich die weit weg wohnende Tante, die nicht ständig vorbeikommen kann. Alle 2 - 3 Wochen war nie wirklich möglich.

Trotzdem habe ich sogar das irgendwann abgeschafft, auch wenn ich nur alle paar Monate mal vorbeikommen konnte. Denn ich fand, ebenso wie meine Vorredner, dass Kinder sich schnell daran gewöhnen, immer etwas mitgebracht zu bekommen. Und dann verliert so eine Aufmerksamkeit doch schnell ihren Wert, das wollte ich nicht.

Die Entwöhnung hat erfreulich gut geklappt, scheinbar war es noch nicht so weit, dass sie sich daran wirklich gewöhnt hatten.

Übrigens erinnere ich mich daran, dass meine Oma früher immer After Eight für jeden von uns bereit hielt, wenn wir sie mal besuchen kamen, was in der Regel einmal im Jahr der Fall war. Meistens hatte sie zusätzlich noch irgendeine Kleinigkeit besorgt - und wir waren wirklich jedes Mal darauf eingestellt und freuten uns auch schon die ganze Fahrt über aufs After Eight. Soviel zum Thema Gewöhnung.