Ich werde morgens einfach nicht wach

Seit ca. zwei bis drei Monaten habe ich das ständige Problem, dass ich morgens nie richtig wach werde. Ich stehe gegen 7 Uhr morgens auf und gehe ins Bett um 22.30. Aus meiner Sicht ist es genügend Schlaf für einen 37-jährigen, der körperlich so gut wie keine Anstrengungen hat. Ich arbeite momentan nicht und treibe keinen Sport.

Trotzdem brauche ich mindestens zwei Stunden bis ich richtig in die Gänge komme. Es kotzt mich wirklich an, dass ich die ganze Zeit gähnen muss und mich auf nichts konzentrieren kann. Erst ab 10 bin ich wirklich fit und kann absolut klar denken. Ich bin wie ein Motor, der sich erst mal eine Weile warm laufen muss, bis er volle Leistung, ohne zwischendurch abzuwürgen, erbringen kann. Was kann ich da machen?

Vielleicht hat Trägheit auch ganz andere Hintergründe als zu wenig Schlaf, denn ich finde wer um 22.30 Uhr schlafen geht und um 07.00 Uhr wieder aufsteht, kann sich an Schlafmangel eigentlich nicht beschweren.

Eine Zeitlang hatte ich dieses Problem auch, nicht dass ich morgens zwei Stunden gebraucht habe um in die Gänge zu kommen, aber ich war immer müde, träge und konnte mich teilweise nicht richtig konzentrieren. Die Antwort darauf war Eisenmangel. Nach ungefähr einem Monat Eisentabletten war ich wieder richtig fit, es hat wirklich viel geholfen.

Vielleicht solltest du deine Eisenwerte mal untersuchen lassen und kannst so deinem Problem schon auf die Schliche kommen.

Ich hatte auch jahrelang diese Probleme, das ich sehr lang gebraucht habe, um wirklich in die Gänge zu kommen. Es war für mich regelrecht eine Qual morgens um 07.30 Uhr aufzustehen. Jedoch nehme ich seit einigen Wochen pflanzliche Tabletten zum entsäuern meines Körpers und man glaubt gar nicht, was diese Tabletten noch so schaffen.

Nachdem ich diese Tabletten eine Woche regelmäßig eingenommen habe, änderte sich auch morgens meine Schläfrigkeit, d.h. wenn der Wecker klingelt, habe ich seitdem keinerlei Probleme mehr aufzustehen und auch sonst bin ich gleich hellwach. Ich muss nicht erst duschen oder meinen Kaffee suchen, der mich wach macht und kann gleich in den Tag losstarten. Ich war selbst sehr verwundert, denn ich nehme diese Tabletten eigentlich um nach jahrelanger "Coca-Cola" Einnahme, meinen Körper zu entsäuern und nebenbei habe ich gleich noch einen sehr schönen Nebeneffekt.

Vielleicht bringt dir ja ein Gang in die Apotheke etwas. Pflanzliche Dinge können wie man sieht schon viel ausrichten und man muss nicht gleich zu harten Mitteln greifen.

Vielleicht liegt es ja auch an den Schlafphasen. Der Schlaf gliedert sich in verschiedene Schlafzyklen die immer zwischen leichtem Schlaf - Tiefschlaf - Traumphase - Tiefschlaf - leichtem Schlaf hin- und herpendeln. Ein Zyklus dauert rund 3 Stunden.

Wenn Du nun Deinen Wecker auf eine Zeit gestellt hast, in der Dein Körper sich in einer Tiefschlafphase befindet, braucht er natürlich einige Zeit um wieder anlaufen, von Schlaf auf Wachsein umzuschalten. Er muß ja erst aus dem "Tief" wieder hinauskommen. Man braucht ewig zum richtig wach werden, fühlt sich müde, unausgeschlafen und unausgeglichen.

Vielleicht kannst Du ja mal versuchen, Deinen Wecker eine halbe Stunde früher oder später zu stellen? Mit etwas Glück erwischst Du dann eine Phase des leichten Schlafs, aus dem der Körper leicht herauskommt und Du dann schnell wach bist. Bei mir hat das sehr gut funktioniert. Ich hatte den Wecker immer auf 07:00 Uhr stehen und fühlte mich oft wie gerädert nach dem Aufstehen. Dann habe ich die Info über die Schlafphasen bekommen, stehe nun um 06:30 Uhr auf und bin sofort wach. Immer funktioniert das natürlich auch nicht, je nachdem ob man abends wesentlich später ins Bett gegangen ist, oder nachts zwischendurch aufgewacht ist etc. Aber einen Versuch wäre es doch wert, oder?

Also ich merke das ich schlecht aus dem Bett komme wenn ich zu wenig getrunken habe am Tag davor, insbesondere das schlägt sich bei mir schon ein wenig im Aufstehen nieder.

Übrigens wenn man morgens direkt ein Glas Wasser trinkt, kommt der Körper auch besser auf Touren, probiere das doch mal aus, denn nicht immer liegt es an zu viel oder zu wenig Schlaf

Ich arbeite momentan nicht und treibe keinen Sport.

Vielleicht liegt es genau daran? Das kannst du ganz einfach mal ausprobieren, indem du dir mal einen Tag planst, wo du wirklich was machst und vor allem solltest du auch Sport machen. Wenn du deinen Körper nämlich gezielt schaffst, füllt er die Batterien auch wieder auf. Momentan scheinst du hingegen eher auf Leerlauf zu schalten und das äußert sich dann eben so, dass du gar nicht mehr in die Gänge kommst.

Viel trinken (und dazu zählt kein Kaffee) und eine gesunde Ernährung pendeln den Schlaf-Wach-Rhythmus übrigens auch wieder ein.

Ich finde eigentlich nicht, dass Sport wirklich gegen Müdigkeit nach dem Aufstehen hilft. Das weiss ich zumindest, weil ich recht viel Sport mache und trotzdem morgens ohne Kaffee niemals in die Gänge kommen würde. Das spricht jetzt sicherlich gegen das allgemeine Verständnis von gesundem Leben, aber mir hilft morgens tatsächlich eine große Tasse schwarzer Kaffee. Dazu öffne ich dann alle Fenster in meiner Wohnung (ja, auch im tiefsten Winter!) und lass mir einfach möglichst viel Zeit, um wach zu werden.

Den Wecker etwas früher zu stellen, finde ich zwar eine nette Idee, aber in der Praxis funktioniert das in der Regel ja dann doch nicht. Sobald man weiss, dass man eigentlich viel zu früh dran und gerade WENN man so Probleme damit hat, wach zu werden, gehört schon eine Menge Überwindung dazu, trotzdem viel zu früh aufzustehen. Ich bin deshalb ganz froh darüber, dass ich jeden Morgen recht lange Strecken mit dem Auto zurücklegen muss und meistens fahre ich dann mit offenem Fenster und lauter Musik und zumindest wenn ich angekommen bin, bin ich wach. Ansonsten würde ich aber auch beim Frühstück immer Musik oder Fernsehen empfehlen. Das steigert bei mir die Aufmerksamkeit und ich komme so langsam wieder in der Realität an.

Ich gehe meistens auch um 22:30 Uhr ins Bett und muss sogar noch früher aufstehen als du; um 6:30. Wachst du denn morgens aus dem Tiefschlaf auf? Dann solltest du vielleicht auf deine Schlafphasen achten. Je nachdem wann ich abends ins Bett gehe, komme ich morgens auch nicht aus den Federn. Versuch mal, eine halbe Stunde früher oder später schlafen zu gehen!

Ich bin auch ein unglaubliches Gewohnheitstier. Wenn ich eine zeitlang erst um 10:00 Uhr frühstücke, kann ich es nachher nicht mehr um 7:00. So geht es mir auch mit dem Schlafen! Steh am Wochenende am Besten auch früh auf, dann zerstörst du deinen Schlafrhythmus nicht! Was auch gut ist, ist morgens zu duschen, am Besten eine Warm-Kalt Dusche, das bringt den Kreislauf in Schwung! Oder du guckst mal nach allem möglichen aus Zitronengras, Raumspray, Räucherstäbchen - das kann auch sehr belebend wirken!

Ich denke, dass dein Problem wenig mit Schlafmangel selbst zu tun hat. Immerhin bekommst du gut 8 Stunden Schlaf, die für einen erwachsenen Menschen ja ausreichend sein sollten. Ein Grund für deine Müdigkeit am Morgen könnte sein, dass du mitten in einer Schlafphase aufstehst. Ein Schlafphasenwecker könnte hier Abhilfe schaffen.

Eine andere Möglichkeit wäre, dass du gerade wegen deiner Trägheit (kein Job, kein Sport) müde und träge bist. Wenn man sportlich aktiv ist, schläft man meist besser und ist auch untertags frischer und aktiver. Ansonsten kann ich dir zum munter werden noch frische Luft und eine kühle Dusche empfehlen.

Vielleicht solltest du mal tagsüber ein wenig Sport machen oder zumindest ein wenig an die frische Luft gehen. Ich finde immer wenn ich Schlafprobleme habe, egal ob Durchschlafprobleme oder Aufstehprobleme, fehlt mir einfach etwas Bewegung.

Probier das doch mal aus, denn ein bisschen Bewegung kann auch nicht schaden. Jeden Tag ein bisschen spazieren gehen reicht da völlig, du musst jetzt keinen richtigen Sport machen, das ist kein muss.