Der Ja-Sager: Wie findet ihr den Film?

vom 09.03.2009, 20:13 Uhr

Ich habe mal geschaut und kein Thema gefunden, das sich mit dem neuen Film „Der JA-Sager“ mit Jim Carrey beschäftigt, deshalb habe ich eines eröffnet. Denn ich finde den Film einfach nur genial und möchte ihn gerne allen ans Herz legen, die ihn noch nicht gesehen haben! In erster Linie ist er ein reiner Spaß-Film und hält viele Lacher bereit, doch wenn man genauer auf ihn eingeht, ist auch ein tieferer Sinn, eine Moral zu finden. Um all jenen, die vielleicht noch nicht vom „JA-Sager“ gehört haben, einen Überblick zu verschaffen, hier eine Zusammenfassung:

Die Geschichte dreht sich um den verklemmten Workaholic Carl Allen, dem sämtliche private Kontakte flöten zu gehen drohen, nur weil er sich auf nichts und niemanden einlassen will. Nach der Scheidung von seiner Frau wendet sich die Situation auch nicht zum Guten, weshalb einer von Carls wenigen gebliebenen Freunden ihn schließlich dazu animiert, ein Treffen zu besuchen, dass sich mit dem JA-Sagen beschäftigt.

Als er merkt, dass er so wie die letzte Zeit über nicht mehr weitermachen kann, fasst sich Carl schließlich ein Herz und besucht besagtes Treffen. Durch die Hilfe seines charmanten Freundes gerät Carl auch zugleich in die Schusslinie des Seminar-Leiters, welchem er nach einem interessanten Gespräch das Versprechen gibt, sich an die Regel der Gruppe zu halten: Zu allen und zu jedem JA sagen!

Damit nimmt die Geschichte also ihren Lauf, und Carl offenbart sich eine völlig andere Welt und er gerät durch das ständige Ja-Sagen in immer andere komische Situationen. So nimmt er beispielsweise einen Obdachlosen mit, lässt ihm von seinem Handy telefonieren und antwortet schließlich auf die Frage des Obdachlosen, ob dieser das Ganze Geld aus seiner Brieftasche haben könne, mit – ihr könnt es ahnen – Ja.

Anfangs ist Carl damit noch leicht überfordert, doch sobald er durch das einfache Wort Ja eine wunderbare Frau, Allison, kennen lernt und beginnt, sich in sie zu verlieben, ist er ein waschechter Ja-Sager geworden. Doch wie man sich vielleicht schon denken kann, hat auch dieses Lebensmotto seine Tücken, die Carl nicht etwa schon bei seinen neuen koreanisch-Stunden sieht, sondern erst viel später. Selbst bei seinem Job sagt er immer „Ja“ – und bewilligt damit sogar den kuriosesten Kredit.

Vom Ende möchte ich hier noch nicht zu viel verraten, es soll nur gesagt sein, dass das Ja-Sagen ihm selbst gegen Ende noch positive und negative Dinge beschert und man schließlich auch ein wenig über sein eigenes Leben nachzudenken beginnt. Eine Freundin beispielsweise hat angefangen, jetzt auch öfter mal zu spontanen oder verrückten Dingen „Ja“ zu sagen, mit dem Erfolg, dass sie durch ihre neuerdings offene Art sogar schon einen für sie sehr sympathischen Jungen kennen gelernt hat. ;)

Habt ihr aus diesem Film auch etwas für euer Leben mitgenommen? Oder habt ihr ihn überhaupt schon geschaut? Falls ja, was ist eure Meinung dazu?

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» Carolinchen » Beiträge: 347 » Talkpoints: -0,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge



"Der Ja-Sager" betrachtet man am besten mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Die Story bietet eigentlich nichts Neues und schleppt sich am Anfang etwas dahin, ist aber dennoch gut in Szene gesetzt. Nicht so schön ist, dass zwar verschiedene Themen angeschnitten, aber nur oberflächlich behandelt werden. Bleiben also noch die zwei zentralen und verbundenen Handlungsstränge, die skurrile Liebesgeschichte zwischen den Hauptdarstellern und der Kampf um das eigene Selbstbewusstsein wieder auf Vordermann zu bringen. Hier kann der Film punkten.

Die Handlung wird im Verlauf des Films schnell vorraussehbar. Das ist schade, es lohnt sich aber dennoch weiter zuzuschauen. Alleine schon deshalb, weil, bedingt durch das "Ja-Sagen", Situationen entstehen, die garnicht anders können als das Publikum zum Lachen zu bringen. Das Gegenteil ist kaum möglich, dafür sind die Gags zu gut ausgearbeitet. Die gründlich gezeichneten Figuren sorgen für genügend Tiefgang, somit ist für die dramaturgischen und emotionalen Momente bestens gesorgt.

Die Leistung der Darsteller kann man größtenteils mit "Gut" bewerten, sie spielen ihre Rollen glaubhaft und überzeugend. Jim Carrey zeigt mal wieder, dass er mehr kann als nur den durchgeknallten Hampelmann zu spielen (auch, wenn er das ausnahmslos sehr gut macht). So ganz kann er es aber nicht sein lassen, schließlich handelt es sich ja immer noch um eine Komödie. Das funktioniert in manchen der entsprechenden Szenen auch gut, wirkt aber manchmal auch etwas unpassend.

Fazit: Unterhaltende Komödie trotz einiger Schwächen. Für Jim Carrey Fans auf jeden Fall ein "Muss".

PS: Einige Extras und ein Spiel zum Film gibts auf der offiziellen Homepage: Klick mich

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Ich habe den Film für schlechter gehalten als er tatsächlich war. Die Story ist - und da muss ich meinem Vorschreiber auf jeden Fall recht geben - bereits unzählige Male auf der Leinwand zu sehen gewesen und hat sowohl in ihrem Aufbau, als auch in ihrer Grundstruktur absolut keine neuen Apsekte aufgeworfen.

Was mich jedoch überzeugt hat, sind die Charaktere und die komplette Atmosphäre des Films, die entgegen all meiner Voraussichten etwas ungemein individuelles und frisches mit eingebracht hat. Sie wirkte nicht zu übertrieben, aber auch nicht zu trist und simpel und hat den Film in meinen Augen durchaus sehenswert gemacht.
Hinzu kommt noch der oft unterschätze, aber sehr talentierte Jim Carrey, der seinem Charakter nur an vereinzelten Stellen ein wenig zu viel Verrücktheit verleiht, ansonsten jedoch durch sein natürliches Spiel zu überzeugen vermag. Die weibliche Hauptdarstellerin Zooey Deschanel hingegen wirkte ein wenig blass und nicht mal annährend so lebensfroh wie in anderen Rollen in denen ich sie bereits erleben durfte.

Nichtsdestotrotz kann ich den Film "Der Ja-Sager" nur jedem ans Herz legen, der über eine vorrhersehbare Story hingwehsehen und den liebevoll gestalteten Film dahinter entdecken kann.

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» JOvrJO » Beiträge: 242 » Talkpoints: 3,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo,

Story schon dagewesen? Kann man so sehen, muss man aber nicht. Mir hat der Film in jedem Fall gefallen, er sorgt in jedem Fall für etwas kurzweilige Unterhaltung. Jim Carrey ist meines Erachtens ohnehin ein großartiger Schauspieler und verleiht dem Film mit seiner eigenen Komik einmal mehr einen gewissen individuellen Charme. Sehr interessant finde ich überhaupt erst die einzelnen Tätigkeiten, zu denen sich der Hauptcharakter letzlich entschließt.

Ich denke, ein wenig habe ich für mich aus dem Film in jedem Fall mitgenommen. Im Gegensatz zum Hauptcharakter mache ich es allerdings nicht so, dass ich blind zu allem "Ja" sage, sondern mir durchaus auch mal die Zeit zum Nachdenken zugestehe. Habe den Film inzwischen 3 mal geschaut und hätte es heute Abend eigentlich sogar auch getan, wenn es nicht schon so spät wäre. :D

» Goldenboss » Beiträge: 396 » Talkpoints: -6,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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