Auf Vorrat kochen & einfrieren - suche Rezepte
Wir möchten gern unsere Haushaltsführung etwas umplanen und mehr auf Vorrat kochen, bzw. den Tiefkühlschrank mal ordentlich voll machen. Immer öfter fehlt uns die Zeit dafür, anständig zu kochen, so daß es neuerdings vorkommt, daß mal eben ein Fertiggericht auf dem Tisch landet. Also wollen wir uns demnächst die Zeit nehmen und zweimal in der Woche vorkochen, damit man im Notfall zumindest etwas selbstgekochtes da hat.
Ich suche Rezepte, die ich gut für 5 Personen vorkochen kann. Bisher sind mir nur die typischen Eintöpfe wie Erbsen, Linsen, Hühnernudeln und Grünebohnen eingefallen. Auch an den klassischen Fleischgerichten hapert es arg in Bezug auf Ideenreichtum.
Bitte, wer hat Ideen und gute Rezepte für mich? Bitte nichts mit Meeresfrüchten und das teure Lamm muß es auch nicht unbedingt sein Einfrierbar ist hierbei die Vorraussetzung.
Also ich schreib Dir einfach mal auf, was sich derzeit so ungefähr an fertig vorgekochten Gerichten (übrigens auch für fünf Personen) befindet:
Rinderrouladen mit Sauce, gefüllte Paprikaschoten mit Tomatensauce, Hackfleischsauce, selbst gemachte Pizza (auf Blech gebacken, geschnitten und dann eingefroren), Lasagne, Gemüseauflauf mit Putenbruststückchen, Geschnetzeltes, Gulasch, Gorgonzolasauce, Schinken-Sahne-Sauce.
Ich mache es immer so, dass ich zum Beispiel von den Nudelsaucen einen großen Topf randvoll koche. Dann koche ich einmal Nudeln dazu und wir essen von der Sauce. Den Rest friere ich portionsweise ein. So muss ich beim nächsten Mal nur noch Nudeln oder Reis kochen und die Sauce auftauen. Genauso mache ich es auch mit anderen Gerichten: mindestens doppelte Menge kochen, einmal davon essen, Rest portionieren und einfrieren.
Auch gut dazu eignen sich Wokgerichte oder andere Pfannengerichte. Diese kannst du bei Bedarf auch beim zweiten Essen etwas strecken, indem du ein paar frische Zutaten dazupackst. Gut vorbereiten kannst du auch z.b. Braten, panierte Schnitzel Frikadellen, Königsberger Klöpse etc. Hast du noch Gemüse in TK (vielleicht aus dem eigenen Garten oder als Großpaket gekauft),dann brauchst du nach dem Auftauen nur noch das Gemüse, Soße und z.b. Kartoffeln dazu machen.
Es gibt aber auch ein paar Speisen, die sich zwar einfrieren lassen, jedoch nachher nicht mehr so toll schmecken. Kartoffelsuppe z.b. wäre so was. Die grisselt nach dem auftauen und daher schmeckt sie etwas nach alten Kartoffeln, also nicht empfehlenswert.
Weiterhin kannst du alles was in Richtung Gulasch, Geschnetzeles, Frikassee geht gut einfrieren und das in allen Fleischrichtungen. Pack z.b. etwas Ananas und Curry an ein Hühnergeschnetzeltes, später Reis dazu und schon ist eine Indische Mahlzeit fertig.
merlinda, generell kannst du eigentlich alles einfrieren. Da ich für meine Jungs das Essen für den Kindergarten vorkochen muss, bereite ich meistens die doppelte Menge zu und friere es ein, da sich alle Gerichte irgendwann wiederholen- ich habe noch nie schlechte Erfahrungen damit gemacht.
Nur Aufläufe habe ich noch nie selbst eingefroren. Wenn es mal Reibekuchen oder Pfannkuchen gibt (und nichts mehr im Tiefkühler ist) stelle ich mich auch mal für längere Zeit in die Küche und bereite jeweils 20-30 Stück zu.; gerade bei den Reibekuchen hat es auch noch den Vorteil, das dann nicht bei jeder Mahlzeit davon die ganze Wohnung „müffelt“.
Vielleicht hast du ja auch Lust Kuchen einzufrieren; ich schneide den Kuchen in Stücke, friere sie erst einzeln ein und gebe sie dann in eine größere Box. Das hat den Vorteil, das du immer mal wieder unterschiedliche Kuchen auf den Tisch bringen kannst, ohne stundenlang in der Küche zu stehen. Mit selbstgebackenem Brot und Brötchen verfahre ich genauso.
Diese Art von Arbeit mache ich auch gern, nur fehlt halt meistens die Zeit dafür. Die Idee des Einfrierens gefällt mir sehr gut. Doch stellen sich mir ein paar Fragen dazu.
Wie verfährst du denn dann? Bereitest du sie komplett zu und frierst sie dann (einzeln?) nach dem Abkühlen ein? Werden sie dann bei der Mahlzeit nur noch aufgetaut, oder kommen sie dann nochmal in die Pfanne?
Ich bereite sie Verzehrfertig zu, friere sie erst einzeln ein (wie den Kuchen) und verstaue sie dann auch in Gefrierboxen. So kann man sie immer nach Bedarf einzeln entnehmen.
Zum auftauen/erwärmen lege ich sie auf ein Backblech und ab in den Ofen damit bei maximal 70Grad wie lange kann ich dir gar nicht so genau sagen; ich fasse immer mal wieder hinein und wenn sie sich „frisch“ anfühlen, sind sie perfekt.
Fleisch oder Wurstknödel. Ich mach die Knödel fertig und friere sie roh ein. Geb sie dann gleich im gefrorenen Zustand ins Wasser. Oder wenn es Saftschnitzel gibt mach ich auch gerne eine größere Menge und friere den Rest portionsweise ein. Gemüsetascherl aus Topfenteig, oder alle Arten von Strudel (Gemüse-, Fleisch-, Spinatstrudel), fallen mir auch noch ein.
Vielleicht ist etwas dabei für dich.
Wir kochen eigentlich immer auf Vorrat weil es energetisch günstiger ist und manchmal größere Mengen an Nahrungsmittel einfach nicht anders zu bewältigen sind. Einkochen macht heute kein Mensch mehr, dafür wird eingefroren. Ich finde es einfach gut wenn ich immer ein paar Portionen zusätzlich habe die bei Bedarf hervorgeholt werden können. Beim Einfrieren selber bin ich nicht zimperlich, ich nehme alles so wie es kommt und packe es ordentlich verpackt in den Tiefkühlschrank. Spezielle Rezepte kenne ich eigentlich nicht aber besonders gut geeignet erscheinen mir Pizzas, Kohlrouladen und Frikassee sowie Suppen mit Linsen oder Bohnen. Manchmal muss man allerdings die Soße nach dem Auftauen wieder etwas andicken aber so richtig schwierig ist das nicht. Ich kann auch nicht sagen dass ich geschmacklich irgendwelche Einbußen feststelle obwohl ich aus Bequemlichkeit eigentlich immer auf das vorherige Blanchieren von bestimmten Gemüsearten verzichte.
Bestimmte Kuchen mit Gelantine und Eiweißschicht gehen nicht, ebenso schmecken mir keine eingefrorenen Klopse oder rohes Hackfleisch das dann natürlich noch umgebraten werden muss. Ich nehme mal an das hängt mit den vielen Gewürzen wie Salz und Pfeffer zusammen die hinterher etwas dominanter wirken. Überhaupt schmecken manche Gewürze nach dem Auftauen intensiver beziehungsweise haben ihren Geschmack fast verloren. Letzteres ist nicht so tragisch, ein Nachwürzen geht eigentlich immer. Nudelprodukte friere ich auch nicht ein, die Konsistenz nach dem Auftauen entspricht nicht so ganz meinen Vorstellungen obwohl sie nicht ungenießbar sind. Auch Produkte mit viel Kartoffeln und Sahne wie zum Beispiel Aufläufe kommen aus dem gleichen Grund nicht in meinen Tiefkühlschrank.
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