Filme zum Weinen
Frage an alle: gibt es für euch Filme, die euch immer wieder zum Weinen bringen? Oder einen ähnlichen emotionalen Zustand, wenn ihr denn nicht weinen wollt?
Ich fange mal mit mir an. Ich kann wirklich nicht erklären, warum es ausgerechnet dieser Film ist, aber für mich ist es „Im Feuer“ (Ladder 49) mit Joaquin Phoenix. Und dabei meine ich nicht nur leises Schluchzen und Mitfühlen, was ich sowieso ganz oft bei Filmen erlebe, sondern echtes Heulen. Ehrlich, keine Ahnung warum dieser Film. Es gibt viel bessere Filme, und auch Filme die ich definitiv mehr liebe, als diesen einen. Aber er bringt mich eben zum Weinen, so richtig…
Bei mir ist es der Film "About Schmidt". Jack Nicholson spielt so überzeugend und ich kann mich da irgendwie wahnsinnig gut hineinversetzen. Bei der Schlussszene hat er mich jedes Mal. Ich kann gar nichts dagegen machen. Die Tränen fließen einfach.
Der andere Film, bei dem ich es mir einfach nicht verkneifen kann, ist Schindler's Liste. Ich glaube, dazu muss ich gar nicht viel sagen. Das sind die einzigen beiden Filme, die mich je zum Weinen gebracht haben, aber dafür auch richtig und jedes mal wieder.
Ich muß jedes mal weinen, wenn ich "Die Farbe Lila" anschaue. Es spielen u.a. Whoopi Goldberg und Danny Glover mit. Der Streifen erschien 1985. Der Film ist ein Südstaaten Epos und handelt von einem dunkelhäutigen Mädchen mit dem Namen Celie. Er beginnt 1909 und endet 1937. In dieser Zeit macht die Hauptdarstellerin viele schlimme Dinge durch. Wenn gezeigt wird, wie sie unter Tränen von ihrer Schwester getrennt wird und erst viele Jahre später wieder zusammenkommen, brechen bei mir alle Dämme.
Mein Mann starrt mich dann immer ungläubig an. Er kann meine Gefühlsregung nicht verstehen. Aber ich nehme an, daß das bei den meisten Männern so ist.
Ich heule imme, wenn ich "Stadt der Engel" ansehe, weil sie stirbt und dieses traurige Lied von Sarah Mc Lachlan kommt. Außerdem kommen mir bei "The green Mile" jedes Mal die Tränen oder bei "Schindlers Liste", als sie Schindler zum Schluss diesen Ring überreichen. Auch muss ich bei "Christiane F." an den makabersten Stellen immer heulen. Bei "Titanic" gibt es auch mehrere Szenen, wo ich Taschentücher benötige und auch bei "Der Sturm" geschieht es oft um mich, wenn die Opfer beerdigt werden. Bei Armageddon ist es am tragischsten, wo Bruce Willis (der Vater der Protagonistin) sich entschließt, statt Ben Affleck (ihrem Freund) zu sterben.
"The 60-ies" ist ebenfalls ein Film, den ich jedem ans Herz legen möchte. Eine Mischung aus Dokumentation und Spielfilm. Ich denke, es gibt noch unzählige Filme, bei denen ich ebenfalls heulen muss, jedoch die alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Deshalb habe ich die genommen, die mir jetzt am Schnellsten eingefallen sind.
Also aktuell hat mich der Film "Waltz with Bashir" am meisten bewegt. In dieser israelischen- deutschen-, französischen Co-Produktion verarbeitet der Regisseur, Autor und Produzent Ari Folman seine Zeit als Soldat im Libanonkrieg. Angekündigt wird er überall als animierter Dokumentarfilm, aber unter Dokumentarfilm versteh ich etwas anderes. Es ist einfach ein genial erzählter Film, mit sehr packenden Bilder, der einen mitnimmt in die Welt eines jugendlichen Soldaten, der in einen Krieg mit all seinen Gräuel reingezogen wird.
"Slumdog Millionär" ist auch ein sehr ungewöhnlicher und sehr origineller Film, ganz anders als gewohnt. Der Film erzählt im Hintergrund vom Leben in den Slums und immer wieder stellt man sich vor, wie es wirklich sein muss, in einen der Slums zu Leben und da musste ich schon ein paarmal schlucken.
Generell reagiere ich sehr emotional auf Filme. Mich bringen Filme sehr leicht zum Weinen, aber natürlich auch zum Lachen. Ein Film, der mich immer wieder zum Weinen bringt ist "Schindlers Liste". Gerade die Szene, in der die Kinder aus dem Lager auf LKW verladen werden und fröhlich winkend davonfahren, während die völlig aufgelösten Mütter verzweifelt schreiend hinterherlaufen, geht mir immer sehr nahe. Ich denke, gerade als Mutter kann man diese Gefühle sehr gut nachvollziehen. Bei dem Gedanken, dass mir jemand mein Kind wegnehmen könnte, laufen mir kalte Schauer den Rücken herunter.
Vielleicht unglaublich, aber ich hatte letztens beim Schluß von WALL_E Tränen in den Augen. Die Stelle, an der Eva den kleinen Müllroboter sozusagen wieder zum Leben erweckt, hat mich in dem Moment sehr berührt. Sogar mein Lebensgefährte hat auf einmal versucht, unauffällig ein Tränchen wegzublinzeln.
Ich bin ein begeisterter Filmequcker, musste aber bisher nur bei wenigen Filmen die Taschentücher herausholen. Trotzdem gibt es den ein oder anderen Streifen, bei welchem ich mich derart stark in die Handlung hineinversetzen kann, dass ich meine Tränen kaum zurückhalten kann.
Der letzte Film, bei welchem ich weinen musste hieß "Evelyn". Er war wirklich sehr emotional und überwältigend - einfach zu empfehlen! Ein anderer Film, bei welche ich mich erinnern kann, geweint zu haben, ist "Pearl Harbor". Besonders das Ende finde ich jedesmal sehr traurig und ich kann meine Tränen nur mit Mühe zurückhalten.
Bei mir fließen die Tränen wenn ich "P.S. Ich liebe dich" anschaue. Und zwar nicht nur am Schluss, nein, den ganzen Film durch. Ich find ihn einfach super traurig und kann den Film wirklich jedem empfehlen.
Er handelt von einer Frau, deren Mann an Krebs stirbt. Er hat Briefe vorbereitet, die sie immer wieder auf ihrem neuen Lebensweg unterstützen und sie vorranbringen. Mein absoluter Lieblingsfilm!
'Das Leben ist schön' finde ich unheimlich traurig. Ich hab ihn zwar mittlerweile schon einige Male gesehen, aber jedes Mal muss ich weinen, weil er so ein komisches Gefühl erzeugt, irgendwas zwischen totaler Traurigkeit und aber auch etwas Schönem. Dabei weine ich auch meistens so ziemlich die Hälfte des Filmes und könnte schon am Anfang losheulen. Ich finde einfach die Sohn-Vater-Beziehung wünderschön dargestellt.
Außerdem muss ich immer am Ende von 'Forrest Gump' heulen, wenn Forrest am Grab von Jenny steht und er dann nach ihrem Tod mit seinem Sohn alleine ist. Da kann ich mich auch nicht beherrschen.
Ich bin ein Fan von Forest Gump! Das ist ein Film zum weinen finde ich, da er eine wirklich einfühlsame und wunderbare Geschichte erzählt, die wirklich jedem den Atem anhält. Übertriebene Schnulzen sind nichts für mich und auch nicht zum weinen, da diese Filme eher lächerlich und ununterhaltsam sind. Ein wirklich guter Film muss es schon sein der einem das Wasser nicht mehr in den Tränensäcken halten kann, billige Filme gehen da garnicht. Ich habe auch für keine Frau das Verständnis die bei solch billig produzierten Filme anfängt zu weinen, als der besoffene Jack seiner Frau sagt, dass er Schwul ist und sie verlassen wird.
Die Filme Braveheart oder der Patriot sind da eher guter Stoff um mal seinen Emotionen freien lauf zu lassen. Sie sind noch mit Herz produziert und folgen nicht dem immer wiederkehrenden Schema eines Dramas.
Alles in allem kann ich sagen, dass man auf die Qualität der Filem achten sollte, wenn man einen richtigen Film zum Heulen sehen will. Nadererseits kann das ganze auch schnell in die Hos gehen.
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