Wahre, echte Freunde oder einfach nur Schmarotzer?

vom 06.03.2009, 19:04 Uhr

Hallo zusammen! Kennt ihr das auch: Man hat ja viele Freunde und Bekannte. Die einen trifft man öfter, die anderen nur ein paar Mal im Jahr oder noch seltener. Es gibt gute Freunde, auf die man sich immer verlassen kann und dann gibt es aber auch die Sorte „Freunde“, die sich immer nur dann melden, wenn sie selbst mal wieder etwas loswerden wollen oder etwas brauchen.

Aber wehe man selbst braucht mal Hilfe oder einfach nur jemand, der zuhören kann, dann kommen zig Ausreden, warum man ausgerechnet jetzt keine Zeit habe. Mich ärgert so was einfach immer wieder! Wie seht ihr das?

» IGI » Beiträge: 23 » Talkpoints: 0,16 »



genau so.

Ich schrecke eher davor zurück. Das mit der "Vertrauenssache" ist nämlich so ein heikeles Thema. Klar, es gleicht sich aus. Jeder hilft jeden. Ich habe auch richtige Freunde. Freunde die ich bereits seit dem Kindergarten kenne und das sind immerhin acht Jahre. Denen ich wirklich vertrau und hald einfach Leute, mit denen ich gern zusammenbin und Spaß hab, auf die ich mich aber eher nicht verlasse...

Mit dem Wort "Freundschaft.", würde ich eher vorsichtig umgehen. Es braucht seine Zeit bis man erkennt, wer wirklich mit dir befreundet ist, weil er dich mag und dir vertraut. Ich bin der Meinung man schafft es nicht sich in einem Monat mit jemanden anzufreunden und zu behaupten alles über ihn zu wissen. Richtige Freunde nenne ich die Leute, mit denen ich hemungslos über alles Reden kann, ohne Angst haben zu müssen, dass sie es weiter erzählen, oder die Geheimnisse gegen dich Verwenden, aus eigenen Vorteilen. Umgekehrt natürlich das selbe. Aber wie gesagt, es braucht Jahre :D

» schaudihau » Beiträge: 9 » Talkpoints: 0,16 »


Einen wahren Freund erkennt mal leider meistens erst in schlechten Zeiten. Da sieht man, ob sich der oder diejenige um einen kümmert oder nicht. In Krisenzeiten hat man weniger Kraft und kann deshalb kaum etwas zurück geben. Ein echter Freund versteht das und steht trotzdem zu einem.

Die Menschen, die nur in guten Zeiten an meiner Seite stehen, nenne ich Bekannte. Das Wort "Freund" beinhaltet für mich mehr, als fröhliches Beisammensein. Das wirkt sich natürlich auch auf das Vertrauensverhältnis aus. Einem Freund stört es nicht, wenn du ihm dein Herz ausschüttest. Natürlich sollten man mit Bedacht auswählen, wem man was erzählt. Wenn es man nächsten Tag der halbe Ort weiß, hat man sich den falschen Gesprächspartner ausgewählt. :D

Freundschaft braucht Zeit, um zu wachsen. Nur ganz selten trifft man eine Menschen, bei dem man sich von Anfang an verstanden fühlt. Da spielt die Länge des Miteinanderbekanntseins dann keine Rolle.

» Fabienne3 » Beiträge: 824 » Talkpoints: 23,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ganz ehrlich würde ich mit meiner besten Freundin nicht tauschen wollen. Aber andersrum ist es wahrscheinlich genauso. Man leidet mit, aber manchmal ist es das eigene Mitleid, vielleicht seine beste Freundin zu verlieren oder das man sich gerade selber abreagieren muss und die Freundin heult sich die Augen aus.

Auch wenn es sich heuchlerisch oder naiv anhört, bin ich mir sicher, dass die entgegen gebrachten Gefühle und das Verständnis von meiner besten Freundin ehrlich sind. Wir sagen uns Alles, auch wenn die Klamotten Mist sind, der neue Freund die absolute Niete oder die neue Frisur wie aus der Steinzeit aussieht.

Ich kenne sehr viele Leute, aber das sind Alles nur Bekannte, flüchtige Bekannte. Gute oder sogar beste Freunde habe ich genau 2. Die begleiten mich schon mein ganzes Leben lang und standen mir in schlechten Zeiten zur Seite, so wie ich ihnen.

» Julchen1978 » Beiträge: 59 » Talkpoints: 32,01 »



Hallo!

Mir geht es da genauso wie dir, aber nicht nur bei den Freunden ist es so sondern auch sehr oft bei der Familie. Ich finde das alles andere als schön, wenn man selbst immer helfen soll aber braucht man mal selbst Hilfe so bekommt man keine.

Man merkt aber auch immer erst ob es richtige Freunde sind oder nicht, wenn etwas passiert und man dringend denen ihre Hilfe benötigt.

» lassie222 » Beiträge: 219 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wahre, echte Freunde findet man nur einmal im Leben, diese sollte man dann auch halten, denn solche Freundschaften sind sehr selten. Diese stehen zu einem, gehen mit dir durch dick und dünn und haben kein Interesse, dich bei irgendeiner Gelegenheit schlecht aussehen zu lassen (auch wenn das für sie einen Vorteil bedeuten würde).

Dumm wird es erst, wenn diese Freundschaft durch Bekanntschaften oder Lebensabschnittspartner des Freundes torpediert werden, so das man selber eigentlich nur hilflos zusehen kann, wie eine gute und innige Freundschaft langsam den Bach runtergeht, nur weil der Lebensabschnittspartner ein Idiot (und schlimmeres) ist und nur an sich denkt, aber ansonsten an nichts anderes (erlebe gerade mal wieder so etwas und bin einfach hilflos, das zum einen ein guter Freund das zuläßt und zum anderen, das er das auch noch geschehen läßt). Hier sollte eigentlich der Spruch gelten, das man zusammen alles durch steht, aber irgendwie scheint bei manchen die Liebe (oder was auch immer) sehr wichtige Funktionen im Gehirn auszusetzen.

Gute Bekannte gibt es viele, ob sie aber was taugen, kann man meistens erst erfahren, wenn es einem wirklich schlecht geht und diese dann zu einem stehen (oder eben nicht). Je nach Haltung dieser Personen sind die dann weiterhin Bekannte oder werden einfach in Vergessenheit geraten.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Also bei Leuten die sich immer wieder rauswinden und wo man riechen kann das es nur Ausreden sind, da lass ich irgendwann den Kontakt einschlafen und kann dann auch nicht wenn sie mal meine Hilfe brauchen. Klingt zwar hart, aber ist die einfachste Methode, konzentrier dich lieber auf die Freundschaften die auf Gegenseitigkeit beruhen.

Egal wie häufig man sich sieht, ich habe zwei Freundinnen, die ich noch aus der Ausbildung kenne, die ich mittlerweile wieder regelmässig alle zwei bis drei Monate sehe. Wir hatten aber auch mal zwei Jahre Funkstille, irgendwie hat sich jeder irgendwie selbst gesucht und da ist die Freundschaft quasi ausgelaufen, nun haben wir uns wieder und keiner ist irgendwie böse über die zwei Jahre, sowas gibt es auch und ich finde auch das sind Freundschaften in denen man sich mal eine Auszeit gönnt. Auf die zwei kann ich auch immer zählen, und wenn sie absagen bin ich mir schon ziemlich sicher das es ernst ist.

Wie gesagt einseitige Freundschaften pflege ich irgendwann nicht mehr, obwohl ich auch meistens lange daran festhalte, aber irgendwann hab auch ich keine Lust mehr darauf.

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also ich kenne das nur zu gut. Leider merkt man meist erst in Situationen, ind enen man seine Freunde braucht, wer die wahren Freunde sind.

So habe ich gesehen, als ich fürchterlichen Zoff mit meinem freund hatte, wer für mich da war und wer nicht. Mein damalige beste Freundin hat mich am meisten geschockt. Während ich mir meine Augen ausheulet, flirtete sie per Mails mit meinem Freund und machte ihm andauernd zweideutige Angebote. Nach unserem Zoff zeigte mein Freund mir diese Mails und ich wargeschockt. genauso war es mit meinem, wie ich dachte, besten Kumpel. Er hat sich als schwul geoutet, was ja okay war, wir hatten das ohnehin alle geahnt. Er hat auch einen Freund und so. Und trotzdem schreibt er meinem Freund im ICQ immer, dass er sich mit ihm treffen will, aber alleine, es soll keiner dabei sein. Und er meint dauern, wie süß mein Freund doch wäre. Sowas kotzt mich an. Mit mir schreibt oder redet er nur, wenn ich ihm was helfen soll.

Als ich letztens im Krankenhaus war habe ich dann meine wahren Freunde gesehen. Einer, der 5 Stunden von mir entfernt wohnt hat jeden Tag angerufen, zwei andere Kumpels sind nach der Arbeit noch zu mir ins Krankenhaus gekommen. Sowas nenne ich Freunde. Ich versuche immer für alle meine Freunde da zu sein, doch wenn ich sie brauche, sind leider nur wenige da.

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» Brini » Beiträge: 543 » Talkpoints: 3,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Bei mir haben sich viele Freunde verabschiedet, als die Kinder geboren sind und ich nicht mehr so viel Zeit in diese Freundschaften investieren konnte. Mittlerweile bin ich darüber sehr dankbar, denn ich habe jetzt weinige aber dafür richtige Freunde. Auf diese kann ich mich immer verlassen und genauso ist es andersrum.

Ich verbringe nun meine Freizeit (die eh sehr knapp bemessen ist) mit Leuten die mir etwas bedeuten. Für diese Erkenntnis habe ich sehr lange gebraucht.

» jacafi » Beiträge: 34 » Talkpoints: 8,19 »


Bis jetzt hatte ich noch nie Probleme gehabt, die von der Seite meiner Freunde kamen. Ich habe eigentlich nur gute Freunde, denen ich vertrauen kann, und die mir immer Hilfe anbieten. Aber ich weiß nicht, wie es ist, wenn plötzlich einem die Freunde fehlen, da ich bis jetzt noch keine Hilfe gebraucht habe.

Die Freunde in der Grundschule hatte ich nach der Schulwechsel in einer höheren Schule keinen Kontakt mehr gehabt. Aber ehrlich gesagt habe ich ihre Telefonnummern nicht, also kann ich mich auch nicht melden.

Manchmal denke ich, dass ich keine so gute Freundin bin, weil ich nicht so richtig Hilfe geben kann. Bei Problemsituationen kann ich nur gut zuhören, aber keine guten Ratschläge erteilen.

Ich glaube, wenn vermutliche Freunde nicht einmal Probleme von Freunden zuhören wollen, dann sind sie keine Freunde.

» GuiTeddy » Beiträge: 163 » Talkpoints: 5,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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