Das traurigste Buch
Was ist eurer Meinung nach das traurigste Buch, welches ihr gelesen habt? Wo habt ihr Gänsehaut bekommen oder gar geweint?
Zum aller ersten Mal habe ich bei "PS: Ich Liebe Dich" geweint. Ich war sonst nie so, dass ich mich gefühlsmäßig so in Bücher hineinversetzen kann. Aber seit diesem Buch scheint das gut zu klappen. Gestern habe ich dann das zweite Buch "Sams Briefe an Jennifer" von James Patterson gelesen, wo ich weinen musste.
Meiner Meinung sind die traurigsten Bücher, "Der Verlorene Blick - Eind Mädchen erlbindet" und ein echter Klassiker "Onkel Toms Hütte" worin es um die Versklavung von dunkelhäutigen Menschen geht.
Es handelt sich zwar mehr um Jugendbücher, aber meiner Meinung nach kann "Onkel Toms Hütte" wirklich jeder lesen.
Da muß ich nicht lange überlegen. Das traurigste Buch, daß ich je gelesen habe war: "Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna". Es ist kein religiöses Buch, wie man vielleicht aus dem Titel schließen könnte. Das Buch ist schon etwas älter, 1974 erschien die Erstausgabe. Die deutsche Fassung ist von Fynn. Der Verlag hieß Scherz.
Der Erzähler berichtet von dem kurzen Leben eines kleinen Mädchens. Ihren Ansichten von der Welt, Gott und anderen interessanten Themen. Am Anfang der Geschichte ist sie fünf Jahre alt. An einem unbestimmten Tag, trifft der Erzähler, Fynn, die Kleine und freundet sich mit ihr an.
Obwohl das Buch nur 171 Seiten hat, würde ich es nicht als leichte Lektüre bezeichnen. Es wurde mal als das schönste, anrührenste, melancholischste und heiterste Buch beschrieben, das je erschienen ist. Aber das ist natürlich Ansichtssache. Noch Jahre nach meinen ersten Erfahrungen mit diesem Büchlein, muß ich an Anna und ihre Aussagen denken.
Übrigens beide Personen haben wirklich gelebt! Das macht die Sache nur noch trauriger.
Ich habe in meinem Leben schon sehr viele Bücher gelesen, doch nur wenige haben mich wirklich so sehr berührt, dass ich weinen musste.
Zum Einen wäre das "Ein Meer voller Sterne" von Sigrid Zeevaert. Dieses Buch beinhaltet Briefe zweier Mädchen, die Brieffreundinnen sind. Zuerst schreiben sie über alltägliche Dinge, dann jedoch erkrankt eine der Mädchen an Krebs. Die andere baut sie immer wieder auf und schenkt ihr Trost, doch letzendlich leider ohne ihr helfen zu können. Dieses Buch hat mich mit 10 Jahren so sehr berührt, dass ich es weinend gelesen habe. Da es nur von einer Freundin ausgeliehen war, wusste ich nach einer Zeit nicht mehr, wie es hieß, bis ich es vor kurzem im Internet wiederentdeckt habe und es nun noch einmal gelesen habe. Natürlich ist man mittlerweile abgehärtet, doch das Buch ging mir immernoch unter die Haut.
Das zweite Buch, bei dem ich weinen musste, ist "Der Todeskünstler" von Cody McFayden, doch nicht vor Rühung, sondern vor Grausamkeit. Der Autor beschreibt einige Szenen so real und gut vorstellbar, dass man sich schon fast zu gut mit den Hauptpersonen identifizieren kann, was bei einem Thriller sehr grausam sein kann. In diesem Buch geschieht die so ziemlich schrecklichste Situation, die man sich vorstellen kann. Ich möchte nun hier nicht zu viel verraten, aber die Geschichte und die Schreibweise haben mich wirklich umgehauen, obwohl ich schon sehr viele Krimis gelesen habe, in denen auch grausame Dinge beschrieben werden.
Ich habe bei "Wie ein einziger Tag" von Nicholas Sparks geweint. Es war kein leisen Schluchzen oder so, daß einfach nur die Tränen laufen und man einen Kloß im Hals hat - nein, ich habe bitterlich geweint.
Die Story erzählt von einem Pärchen, daß scheinbar ewig braucht, um zusammen zu kommen und am Ende eigentlich recht glücklich wird. Bis dann die Auflösung kommt: Ein Zeitspung, beide sind alt, leben ihn einem Altersheim. Sie ist demenzkrank und erkennt ihn ihm nicht einmal mehr ihren Mann. Hat sie schlechte Tage, wird sie gewaltätig. Er sitzt dennoch Tag für Tag an ihrem Bett und erzählt ihr halt eben diese Story von dem glücklichen Pärchen - von ihrem eigenen Leben.
Inzwischen habe ich auch die Verfilmung des Buches gesehen, leider hat er mich nicht so berührt wie dieses Buch.
Oh ja, bei "P.S. Ich liebe Dich" habe ich auch geweint - allerdings vor Entsetzen darüber, wie sich eine naive 22-jährige Ministerpräsidenten-Tochter den Verlust eines geliebten Menschen vorstellt.
Wirklich traurig fand ich "Die Wand" von Marlen Haushofer. Dort findet sich die namenlose Protagonistin nach einem Ereignis, dessen Grund der Leser nicht erfährt, hinter einer gläsernen Wand wieder, die ein Entkommen unmöglich macht. Fortan ist sie auf sich allein gestellt und kämpft um ihr Überleben. Es ist auf jeden Fall ein stilles, bedrückendes Buch ohne großartige Höhepunkte im eigentlichen Sinne. Dennoch ist es nicht so, dass es jetzt hochgradig depressiv wäre - es ist schon gut zu lesen.
Aber ein Ereignis gegen Ende fand ich dann doch so traurig, dass ich kurzfristig Tränen in den Augen hatte, und das passiert mir sonst nie, nie, nie. Was das genau war, möchte ich nicht verraten, denn da es sich um einen absoluten Klassiker der (deutschen) Literatur handelt, will es vermutlich der ein oder andere noch lesen, so dass ich nicht vorgreifen möchte. Es ist auf jeden Fall eines der wichtigsten Bücher, die ich je gelesen habe, es kommt mit stillen Tönen daher und lässt einen nachdenklichen Leser zurück. Ich denke, man kann es als eine Parabel auf die (innere) Einsamkeit beschreiben. Absolut lesenswert.
Ein anderes grandioses Meisterwerk, ebenso bedrückend (aber etwas moderner als "Die Wand), habe ich erst im letzten Quartal des vergangenen Jahres gelesen - das war "Scham" von Karin Alvtegen.
Karin Alvtegen schreibt ja sonst eher psychologische Thriller (habe ich gehört - "Scham" war mein erstes Buch von ihr), aber hier handelt es sich eher um ein Psychodrama, genauer gesagt zwei. Es geht um das Leben zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber etwas gemeinsam haben. Beide haben eine lebenslange Schuld auf sich geladen, die auf unterschiedliche Weise ihre Existenz bestimmt.
Die fette Maj-Britt steht unter dem Zwang sich vollzufressen, um den inneren Schmerz zum Schweigen zu bringen. Sie wird von einem Pflegedienst betreut, da sie sich sich nicht mehr ausreichend bewegen kann, um für sich selbst zu sorgen. Auf der anderen Seite steht Monika, eine nach außen hin erfolgreiche Ärztin, deren Mutter jede Möglichkeit ergreift, ihr die Schuld am Tod ihres Bruders zu geben. Schmerz, Leid und Schuldgefühle sind allgegenwärtig, und eines Tages führt das Schicksal die beiden Frauen zusammen.
Karin Alvtegen schreibt sehr eindringlich, sprachlich brillant und beklemmend über die Abgründe der menschlichen Seele. Ein absolutes Glanzstück der modernen Literatur, aber sicherlich keine seichte Lektüre. Zugleich ist es ein hochspannender Psychothriller, wenngleich die Autorin hier ohne Leichen und spektakuläre Morde auskommt. Das ist wahrscheinlich das beste Buch, das ich in den letzten fünf Jahren gelesen habe.
Das traurigste Buch, welches ich je gelesen habe, war von Kristin Hannah und hat den Namen " Wenn das Herz ruft"
Es geht um einen Hollywoodstar, den ein altes Herzleiden eingeholt hat und sich schnell wieder am Boden der Tatsachen befindet. Zurück in seiner Heimatstadt, aus der er 16 Jahre zuvor geflohen ist, wartet er auf seine Herztransplantation. Die behandelnde Ärztin ist ausgerechnet seine erste und einzige Liebe (vor der er damals weglief). Er erfährt in der Wartezeit viel über sich, seine große Liebe, seinen Bruder und seine Tochter ( von der er nichts wusste).
Das Buch ist wirklich herzzerreissend und ich musste stellenweise so weinen, dass ich wirklich nicht mehr lesen konnte. Und eigentlich bin ich nicht so zimperlich. Aber dieses Buch ist wirklich Spitzenklasse und sollte unbedingt mal gelesen werden
Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier nun das traurigste Buch nenne, dass ich jemals gelesen habe, aber es ist auf jeden Fall das, an das ich mich am besten erinnern kann. Vielleicht sollte ich es mal wieder rauskramen und noch einmal lesen.
Es handelt sich um das Buch "Daniel" von Frank Makowski. Der Autor erzählt darin seine wahre Geschichte. Er trifft die Liebe seines Lebens, outet sich endlich, lebt offen schwul mit seinem Freund und dann passiert das Schreckliche: Daniel, sein Freund, kommt bei einem Unfall ums Leben. Ein wirklich herzzerreissendes Buch, dass einem wieder mal zeigt, dass ein Leben und auch eine Liebe von jetzt auf gleich einfach so vorbei sein kann.
Das Buch gehört sicherlich nicht zur grossen Weltliteratur und ist auch recht einfach geschrieben, aber dennoch liest es sich wirklich gut und macht die Geschichte aufgrund der recht umgangssprachlichen Schreibweise sehr authentisch.
Zu diesem Thema fallen mir zwei Bücher ein. Zum einen „P.S. Ich liebe dich“, was die meisten wohl kennen werden. Mittlerweile wurde es auch verfilmt, aber die Verfilmung hat mich nicht halb so sehr berührt wie das Buch, das wirklich super gut geschrieben war und das mich richtig mitgenommen hat. Und das, obwohl ich als ich das Buch gelesen habe noch sehr jung war und mit unter dem Begriff „Liebe“ noch nicht so richtig etwas vorstellen konnte. Dennoch hat mich das Buch richtig gepackt. Weinen musste ich dann an der Stelle, an der Holly mit ihrem Bekannten spricht. Ich weiß nicht mehr, wie er hieß, ich glaube Greg oder Georg oder so ähnlich. Auf jeden Fall hat er ihr klar gemacht, dass sie nicht die einzige ist, die einen geliebten Menschen verloren hat, sondern eben auch er, denn ihr verstorbener Mann war auch sein Freund gewesen. Trotzdem muss das Leben weitergehen. Der Absatz, in dem er gesprochen hat, war ziemlich lang und er hat so viele Dinge gesagt, dass ich einfach nur noch heulen konnte.
Ein anderes Buch, das mich emotional so richtig mitgenommen hat, habe ich erst vor kurzem zu Ende gelesen und zwar „Ein ganzes halbes Jahr“. In der Geschichte geht es um eine Frau, die die Pflegerin von einem behinderten Mann wird. Der Mann ist noch ziemlich jung, aber durch einen Unfall kann er sich eben ab der Brust abwärts nicht mehr bewegen und auch die Hände kann er nur bedingt einsetzen. Sein Leben, wie er es gekannt hat, ist also vorbei und die Pflegerin ist dann die erste, die ihm mal wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Jedoch findet sie bald heraus, dass der Mann vor hat, sich in der Schweiz mit Sterbehilfe umbringen zu lassen und er lässt sich bis zum Ende hin nicht von seinem Plan abbringen, auch wenn die Frau alles daran setzt, ihn umzustimmen und sich im Zuge dessen eben auch in ihn verliebt. Am Schluss konnte ich dann auch nur noch heulen. Ich dachte wirklich, dass sie ihn umstimmen könnte. Ich habe daran geglaubt, dass diese Geschichte ein Happy End haben würde und dann wurde ich eben bitter enttäuscht. Dennoch ein wahnsinnig gutes Buch.
Mich hat sehr das Tagebuch der Anne Frank berührt. Am Ende des Buches musste ich richtig losweinen, weil man ja weiß, was mit der jungen Anne passiert ist, die die ganze Zeit geschrieben hat. Beim Lesen hatte ich echt das Gefühl, Anne persönlich zu kennen. Es ist unbegreiflich, dass dieses Mädchen dann kurz darauf im KZ ermordet wurde. Das hat mich schon mehr als nur traurig gemacht, als ich die alten Fotos von ihr sah.
Ansonsten finde ich noch das Buch "Das verstummte Lachen" sehr traurig. Darin geht es um ein kleines Mädchen, dass mit acht Jahren plötzlich aufhört zu sprechen und Ärzte sowie Therapeuten vor ein Rätsel stellt. Auch dieses Buch verleitet stark zum weinen, was schon allein an der Schreibweise liegt.
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