Leserituale bzw. Lesemacken
Was habt ihr denn so für Leserituale? Man hört ja immer viel darüber, und jeder hat so seine eigene „Macke“.
Also ich lese immer 2 Bücher zugleich, denn eins hab ich in meiner Tasche stecken und das andere liegt in der Wohnung. So muss ich nicht immer erst umpacken, wenn ich früh los muss oder so. Bei Hartbänden mache ich den Umschlag ab, damit der nicht zerstört wird. Ich habe aber auch schon gehört, dass es Leute gibt, die das extra dran lassen. Also Lesezeichen hab ich immer irgendwelche Fotos meines kleinen Neffen, so begrüßt mich immer ein kleiner Strahlemann, wenn ich das Buch aufschlage.
Am liebsten lese ich Bücher, die Kapitel besitzen, am besten viele, so kann man besser Halt machen und wieder besser einsteigen. In der Wanne lese ich gar nicht, da hab ich Angst, dass meinen Büchern was zustoßen könnte. Leider bin ich als Frau nicht unbedingt Multitasking-fähig, also hab ich es lieber ruhig um mich, wenn ich lese, da ich sonst sehr schnell abgelenkt werde. LEIDER.
Es gibt so viele Macken, erzählt doch mal von euren.
Ich gehöre auch zu der lesenden Fraktion und ich hab auch so meine Macken. Ich zum Beispiel lese nun am aller liebsten bei einem entspannenden Bad, da kann ich mich auf mein Buch konzentrieren und hab auch mal zeit für mich. Des Weiteren gehört es für mich dazu, abends vorm schlafen gehen noch ein paar Seiten zu lesen. Dies mach ich nicht, wenn mir schon die Augen zufallen und ich mich nicht auf das Buch konzentrieren kann.
Ich kann aber immer nur ein Buch lesen, bei zweien wüsste ich dann nicht mehr, was in jedem einzelnen passiert. Bei mir ist es egal, wie viele Seiten oder Kapitel das Buch hat, es muss mich vom ersten Moment an faszinieren.
Ich lese auch oft zwei Bücher gleichzeitig, dass ist gar nicht so schwer, finde ich. Ich habe die dumme Angewohnheit, dass ich dauernd meine Lesezeichen verbummle. Daher bin ich immer dankbar, wenn ich mal wieder eins geschenkt bekomme.
In der Badewanne lesen, kann ich gar nicht. Ich gehe selten baden, da ich mich da sowieso nicht recht entspannen kann und ich hätte auch zu viel Angst, dass mein Buch nass wird oder sogar ins Badewasser fällt. Ich lese gerne im Sommer, wenn es dann warm ist, mache ich es mir draußen auf der Terrasse mit einem guten Buch gemütlich. Allerding werde ich auch meistens müde, wenn ich abends lese. Dann schaffe ich ein oder zwei Seiten und schlafen dann ein.
Ich lese manchmal bis zu 3 Bücher gleichzeitig. Warum ich das tue? Ganz einfach, unten im Wohnzimmer habe ich ein Buch. Im Bett muß ich ja schließlich auch lesen, daher habe ich auch im Bett ein Buch. Ich mag ja nicht immer ein Buch hin und her tragen.
Auch eine Macke die kaum jemand hat, ist das ich Heftchen von hinten lese. Also solche Hefte wie Laura oder Neue Post. Ich fange von hinten an. Das mache ich auch bei Katalogen wie H&M oder Otto-Versand. Ich blättere von hinten nach vorne. Warum ich das mache keine Ahnung.
Ich bin auch so eine Parallel-Leserin. Irgendwann hatte ich mir das erfolgreich abgewöhnt, aber dann habe ich es mir (ebenso erfolgreich) wieder angewöhnt. Das können sogar mal fünf oder sechs Bücher gleichzeitig sein. Allerdings sind das dann auch nicht alles Romane, da ich auch ganz gern Sachbücher lese. Die lese ich nur meistens nicht in einem Rutsch, sondern Stück für Stück nebenher.
Aber es sind auch immer mindestens zwei Romane, die ich gleichzeitig lese. Das liegt auch daran, dass ich immer so um die 70 ungelesenen Bücher zu Hause habe. Da ich sie alle gern lesen möchte, und ständig neue hinzukommen, fällt es mir immer recht schwer mich für eines zu entscheiden. Außerdem nehme ich eigentlich immer ein Buch mit, wenn ich unterwegs bin, und das ist dann sicherlich nicht das teure und schwere Hardcover.
Dann habe ich noch eine weitere Macke oder seltsame Angewohnheit beim Lesen, die ihr noch nicht erwähnt habt. Und zwar blättere ich immer, wenn ein neues Kapitel beginnt, bis zum nächsten vor, und zähle sozusagen die Seiten, die ich umblättern muss, bis ich dieses erreicht habe. Nachts im Bett hat das natürlich einen Sinn - wenn ich bereits müde werde, kann ich anhand dessen entscheiden, ob ich das nächste Kapitel noch lesen möchte bzw. noch schaffen kann. Aber ich mache das auch, wenn ich vorhabe noch länger zu lesen. Ist schon ein bisschen schräg, aber ich komme damit ganz gut zurecht.
Ein paar Macken habe ich wohl auch. Bei Hardcovern mache ich zum Lesen immer den Schutzumschlag ab, damit er nicht beschädigt wird. Das Buch selbst behandle ich wie ein rohes Ei, also sehr vorsichtig. Wenn ich Bücher für unterwegs mitnehme, in den Urlaub oder auf Bahnfahrten, packe ich sie immer in eine Tüte, damit sie heil bleiben.
Taschenbücher lese ich so vorsichtig, dass im Buchrücken kein Knick entsteht. Ich hasse diese Knicke. In der Badewanne lese ich nicht, weil mir die Gefahr zu groß ist, dass das Buch nass wird. Und manchmal lese ich auch zwei Bücher parallel, hauptsächlich dann, wenn eins nicht so spannend ist, dass ich es stundenlang hintereinander lesen kann. Dann muss ein anderes, besseres her.
Mir ist gestern auch noch eine weitere Macke während des Lesens aufgefallen. Wenn ich ein Buch neu habe, dann schau ich immer als erstes wie viele Seiten es hat und in wie viele Kapitel und Unterkapitel es unterteilt ist. Meist rechne ich dann fix im Kopf, wie viele Seiten ein Kapitel hat. Während des Lesens schaue ich immer, wie lang mein Kapitel noch ist. Diese Macke habe ich, weil ich bevorzugt Bücher mit vielen Kapiteln lese.
Ja, bevor ich ein Buch anfange, schaue ich auch immer erst auf die Seitenzahl. Nicht unbedingt schon beim Kauf, aber bevor ich mit dem Lesen beginne. Ich mag auch gern Bücher mit vielen Kapiteln oder wenigstens unterteilten Kapiteln (Abstände). Das ist schon ganz gut, um abends häppchenweise zu lesen oder wenn ich nur mal 10 Minuten mit der U-Bahn fahre. Fünf- bis sechsmal umblättern ist ein gutes Kapitel.
Und da ich auch immer weiß, wie viele Seiten mein Buch hat, habe ich auch oft im Kopf wieviel Prozent ich bereits geschafft habe. In der Tat bin ich immer froh, wenn ich mit einem Buch fertig bin, weil ich dann das nächste anfangen kann. Es gibt ja so viel zu lesen.
Übrigens gehe ich mit meinen Büchern auch sehr vorsichtig um. Wenn ich eins in die Tasche stecke, kommt auch eine Tüte drum. Und ich würde einem Buch nie absichtlich "den Rücken brechen". Außer meinen Fachbüchern, weil ich die einfach flach auf dem Tisch brauche aber die sind für mich auch eher Arbeitsgegenstände. Der Schutzumschlag von Harcovern kommt natürlich immer ab und wird in Sicherheit gebracht. Das alles sehe ich allerdings weniger als Macke - eigentlich finde ich es eher unnormal, wenn Leute nicht so sorgsam mit ihren Büchern umgehen.
Also ich habe auch so einige Leserituale und Lesemacken. Erstmal mache ich den Umschlag bei Büchern mit einem solchen ab, da dieser sonst total verknickt, was ich nicht möchte. Ich achte generell sehr darauf, meine Bücher gut zu behandeln. Auch wenn ich sie verleihe, kann ich es gar nicht leiden wenn meine Bücher danach Knicke in den Seiten, Flecken und/oder einen kaputten Umschlag haben (es ist mir nämlich schon ein paar Mal passiert, dass ich Bücher schlimm zugerichtet zurückbekommen habe und denjenigen Personen habe ich von da an keine Bücher mehr verliehen).
Außerdem habe ich gerne meine Ruhe, wenn ich lesen möchte und werde bei Unterbrechungen ein wenig gereizt. Also ziehe ich mich eigentlich immer in mein Zimmer zurück, da ich mich bei lauten Geräuschen einfach nicht konzentrieren kann. Eine weitere Macke von mir ist es, dass ich beim Lesen gerne etwas nasche. Das heißt, wenn ich ein gerade ein gutes Buch lese kaufe ich mir ständig alle möglichen Süßigkeiten oder ich mache mir im Winter eine Tasse Tee und setze mich vor den Kamin.
Des weiteren habe ich schon seit mehreren Jahren das Ritual, dass ich jeden Abend mindestens ein Kapitel lese, was mich wirklich sehr beruhigt und mir hilft einzuschlafen. Leider schaffe ich es meistens nicht nach einem Kapitel aufzuhören, da ich einfach total süchtig nach Büchern bin. Das ist eine weitere Macke von mir und führt dazu, dass ich die meisten Bücher in kürzester Zeit beende und mir deshalb immer neue Bücher kaufe, ausleihe oder viele Bücher ganz oft mehrmals lese.
Wenn ich in den Urlaub fahre muss ich auch immer irgendetwas zu lesen mitnehmen und da ich recht schnell lese sind das bei mir mindestens fünf Bücher, die den halben Platz in meinem Koffer einnehmen. Darüber hat sich schon mancher meiner Reisegefährten aufgeregt, da meine Koffer dadurch immer sehr schwer sind und viel Platz wegnehmen, aber bei mir geht es ohne Bücher einfach nicht.
Ich lese am liebsten abends im Bett vor dem Einschlafen und dann liege ich immer auf der Seite und knicke mein Buch so, dass ich es mit einer Hand halten kann. Das geht natürlich nur mit Paperback-Büchern, Hardcover wären mir dafür auch viel zu wertvoll. Und dann ist mir noch aufgefallen, dass ich beim lesen immer das Auge zu mache, auf dessen Seite ich liege. Irgendwie habe ich das Gefühl, so dann besser gucken zu können.
Zu meiner Schande muss ich auch gestehen, dass ich keine Lesezeichen benutze sondern die Bücher meistens auf die aufgeschlagene Seite lege. Ich weiß zwar, dass das gar nicht gut für das Buch ist aber so finde ich es einfach bequemer und ich mag es auch, wenn meine Bücher gelesen aussehen und nicht wie neu im Regal stehen.
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