Werbung in der Arztpraxis

Immer mehr Zahnärzte setzen auf visuelle Werbung in Ihren Wartezimmer in Form von Display Werbung oder auch mit audio-visuellen Medien in Form von einem Flachbildschirm auf denen meistens das Portfolio der Arztpraxis kurz vorgestellt wird und mit netten Bildern und Musik bzw. Melodien verfeinert wird. Ich komme selber aus dem Marketing muss ich dazu sagen.

Meinen Vater überredete ich dazu einen LCD-Fernsehr mit einer Präsentation in seinem Wartezimmer aufzustellen. Die Kunden bzw. Patienten waren begeistert. Wir sind uns aber nicht sicher, ob die Leute wirklich die volle Wahrheit gesagt haben oder eher aus nettigkeit alles schön geredet haben. Was wir merken, die Patienten fragen nach Serivceleistungen welche im Portfoliovorgestellt wurden.

So lasst mal eure Meinung hören! Pro und Contras!

Hallo!

Ich habe auch schon Bildschirme mit Infosendungen bei Ärtzen gesehen und muss sagen, dass ich das gut finde. Gerade, weil man als Patient doch auch gerne wissen möchte, wie das Praxisteam aussieht und welche Leistungen dort angeboten werden. Außerdem lief auch ein extra Ärtzesender, der für Wartezimmer gemacht wurde. Damit kann man sich auch wirklich gut ablenken, wenn man etwas nervös ist.

Auf dem Sender, den ich gesehen habe, liefen die ganzen Zeit Tier- und Naturdokumentationen. Wenn dann mal Pausen waren, hat man sich Informationen über die Praxis ansehen können.

Hallöchen,

auch ich finde es sehr gut, wenn im Wartezimmer Bildschirme stehen, aufdem die Patienten über die Arztpraxis mehr erfahren. Auch in der Frauenarztpraxis stand eine sehr lange Zeit mal ein Monitor, aufdem die Leistungen der Arztpraxis liefen, man das Team der Praxis besser kennen lernen konnte und auch die Kassenleistungen die bezahlt werden wurden aufgeführt.

Ich sehe es immer wieder in Arztpraxen, indenen man absolut nichts über die Praxis erfährt. Kein Infoflyer, nichts außer Zeitschriften zum lesen in den Wartezimmern verteilt. Dies finde ich immer sehr schade, denn man könnte den Patienten doch etwas mehr Informationen abliefern, sodass ein guter Eindruck der Praxis entsteht und weiterempfohlen werden kann. Negative Erfahrungen und Eindrücke sprechen sich schneller herum wie positive Eindrücke (gerade von älteren Menschen). Gerade ältere Menschen besitzen kein Internet und wissen nicht wirklich viel was in der Praxis an Leistungen getätigt werden, sodass es sicherlich auch einen positiven Eindruck macht, wenn man dieser Altersgruppe Informationsmaterial auslegt.

lieben Gruß,
SybeX

Hallo!

Die Idee finde ich sehr gut, und es lohnt sich auch im Wartezimmer Kaffee anzubieten. Ich kenne sogar eine Praxis, bei denen ein Fernseher steht und das Wartezimmer wie ein Wohnzimmer aussieht. Dort bekommt man Kaffee, Snacks und alles was man sich wünscht. Das nenne ich Service!

Einen Fernseher im Wartezimmer finde ich schon einmal ein guter Anfang, aber ich würde noch Kaffee anbieten. Das ist gut für die Wartezeit und Kunden kommen gerne wieder!

Fernseher finde ich sowieso genial, da man vertieft wird. Zeitschriften finde ich total langweilig, weil manche Leute die Brille nicht da haben oder die Zeitungen zudem uralt sind. Mit Fernsehen kann man Kinder von groß bis klein unterhalten. Ich würde, wenn Kinder kommen einen Kinderkanal machen und wenn kein Kind da ist eine Dokumentation von N24, oder sonstigen Sendern. Das ist eine richtige Bereicherung!

Wow schön das hier schon geantwortet habt. Super!

Wie sollte eurer Meinung eine Digitale Präsentation aussehen, nur Infos und Bilder oder zum Beispiel ein Spielfilm und dazu Werbeunterbrechnung mit Information? Beim Spielfilm ist meine einzige Sorge das der Patient eben einen anderen Geschmack hat. Komödien sind auch nicht jeder Manns Sache. Ausserdem könnte dann dir Werbung bzw. die Information nicht mehr genau aufgenommen werden weil der Seher es in diesem Fall als störend betrachten würde, er will ja den Film sehen.

Solange es nur darum geht, die Praxis, das Team, die Ärtze, die Fachgebiete und die möglichen Behandlungsmöglichkeiten informativ vorzustellen, habe ich grundlegend nichts dagegen.

Aber, das ganze hat gefälligst Geräuschlos zu funktionieren, eine Präsentation mit irgendwelcher Musik oder irgendwelchen Geräuschen würde mich dazu verleiten, ganz schnell die Praxis zu wechseln, denn sowohl im Wartezimmer als auch in den Behandlungsräumen erwarte ich Ruhe. Dazu zähle ich auch, das die Rechner, die das ganze betreiben, absolut geräuschlos arbeiten und sich nicht hören lassen. Erst dann ist das ganze sinnvoll, denn wenn ich mir etwas monotones wie Lüftergeräusche während meiner Wartezeit anhören muss, hört bei mir der Spaß auf (und ich kann mir vorstellen, bei anderen auch).

Nur leider ist hier genau das Problem, die Sachen werden kaum gewartet oder nur lieblos zusammengestellt, sowohl die Hardware als auchd ie Präsentationstechnik. Egal, ob das nun hochwertig programmiert ist oder nur als PowerPointPräsentation vorgetragen wird, es muss der Eindruck vermittelt werden, das der Arzt sich gerne vorstellt, die Praxis das ganze gerne macht und dazu zählt eben der Gesamteindruck.

Sollte dann da irgendwo Werbung auftauchen (und sei es nur für irgendwelche Produkte, die zwar gut ins Schema passen), wäre für mich ab diesem Zeitpunkt ein Punkt erreicht, der eher kritisch zu betrachten wäre (denn was kann man bei Werbung zulassen, was nicht, was ist korrekt, was ist falsch). Und ich denke mal, das sich kein Arzt im Werberecht auskennt und die Feinheiten kennt, denn Werbung kann sehr schnell vor allem eins sein - nervig und vor allem verletzend, ohne das man dieses beabsichtigt hätte.

Hallo!

Bei meinem Gynäkologen ist auch so eine Präsentation. Da ging es letztens um Impfungen jeglicher Art und um die Krankheiten, die entstehen, wenn man sich nciht impfen lässt. Und das in einem lauten Ton. Und keiner traute sich zu fragen, ob man es leiser machen kann, weil auch eine ältere Frau da saß, die so tat, als ob sie es interessierte. Obwohl ich nicht glaube, dass es sie wirklich interessierte. Ich fand nervig.

Beim Hausarzt wurde mal in so einer Präsentation gesagt, was man nun alles selber bezahlen muss. Da ist einem direkt noch schlechter geworden, als es einem sowieso schon ging. Denn da wurde einem erst klar, dass Ottonormalverdiener oder Leute mit weniger Geld auch früher sterben müssen.

Spielfilme finde ich ja noch schlimmer. Entweder, es ist spannend und man kommt dann kurz vor Schluss des Films endlich dran nach 1 Stunde und 25 Minuten Wartezeit oder aber es ist langweilig und störend. Beim Kieferorthopäden war immer ein Flachbilschirm mit Kaminfeuer und dem Knistern. Das fand ich ok und auch ziemlich gemütlich, zumal es auch Winterzeit war, als wir dort immer hin mussten.

Aber ansonsten ist so ein Flachbildschirm mit Präsentation etwas, was die Welt nicht braucht. Für mich ein "No Go". Ich würde im Wartezimmer lieber in Ruhe meine Zeitschrift oder mein Buch lesen.

Das erste Mal habe ich so eine Bildschirm bei meinem HNO-Arzt gesehen. Ehrlich gesagt habe ich dem Inhalt überhaupt keine Beachtung geschenkt. Der Ton war ausgeschaltet. Ich habe mich unter den vermeindlichen Fernseher gesetzt und mir eine Zeitschrift genommen. Auf diese Art und Weise störte mich das Gerät nicht.

Bei einem anderen Besuch, es war bei einem Spezialisten für Immunologie, lief wieder so ein Ding. Diesmal war der Ton eingeschaltet. Ganz automatisch schauten mein Mann, mein Kind und ich immer wieder dorthin. Es ging um entgeltliche Behandlungen. Es wurden Krankheiten beschrieben und wie man sie mit "geringem" Aufwand, lindern könne. Mein sechs Jahre alter Sohn war besonders von der Flimmerkiste angetan. Das empfand ich als unangenehm. Ich war sowieso schon wegen der Untersuchung angespannt. Und jetzt mußte ich mir auch noch Sorgen machen, daß mein Kind Bilder zu sehen bekommt, die nichts für sein Alter sind.

Von mir aus können sich die Ärzte die Teile sparen. Es ist doch viel besser die Zeit zu nutzen, um ein wenig zu lesen. Mein Kind findet normalerweise in den herkömmlichen Wartezimmern auch immer Beschäftigung. Und wenn er sich ein Kinderbuch holt, brauche ich mir keine Gedanken zu machen. Mein Fazit: Weg mit den Geräten! In den Broschüren kann man sich, wenn erwünscht, genug Informationen holen. Zur "Not" kann man auch den Arzt fragen.

Ich persönlich war noch bei keinem Arzt, der einen Fernseher in seinem Wartezimmer hat. Allerdings ist das sicher nur eine Frage der Zeit, bis ich das auch einmal erleben darf.

Generell finde ich es in Ordnung, wenn ein Arzt seine Einnahmen durch einen entsprechenden Werbevertrag aufstockt. Ich würde ebenso handeln.

Als Patient würde ich dem Fernseher, solange der Ton aus ist, keine Beachtung schenken und mich in gewohnter Weise mit einem Buch in das Wartezimmer setzen. Falls der Ton allerdings eingeschaltet wäre, würde ich Besuche bei dem entsprechenden Arzt zukünftig meiden. Ich mag keine Fernseher und finde es furchtbar, wenn ich mir irgendwelchen stumpfsinnigen Mist anhören muss.

Hallo,

Dagegen habe ich gegen solche Bildschirme nichts, aber ich finde sie eher nutzlos. Sie sind viel teurer als Papier-Flyer, die ich übrigens lieber mag, denn man kann in ihnen lesen, wie man möchte, also auch Informationen überspringen. Das kann man bei Werbefilmchen nicht.

Dass so ein Bildschirm im Wartezimmer das Warten vielleicht angenehmer macht, weil man dann eben etwas hat, was man sich ansehen kann, das kann ich nachvollziehen. Das sehe ich genau so.

Andererseits können einem Filmchen mit Ton auch ziemlich auf die Nerven gehen. Gerade dann, wenn es ein kurzer Film ist und man länger warten muss und der Film sich dann schon viermal abgenudelt hat und man den Text langsam auswendig kann und sich ihn dennoch immer wieder anhören muss.

Ich bin also der Meinung, wenn es einem Arzt so gefällt, dass soll er sich ruhig so eines irgendwo in die Praxis stellen. Es ist ja nicht mein Problem. So oft bin ich ohnehin nicht beim Arzt, dass ich mich daran stören könnte. Nur ich persönlich fände es eher unnütz und würde das Geld dafür nicht ausgeben. Es ging jahrzehntelang ohne solche Bildschirme und da klappte es auch. Natürlich könnte man das bei jedem neuen Gerät sagen, aber so ein Bildschirm bringt mir eben einfach nichts. Ich könnte sehr gut auf ihn verzichten.