WLAN im Kabelnetzwerk

Hallo,

heute mal eine Frage an die Netzwerkexperten im Forum. Ich habe momentan ein kleines Heimnetzwerk bestehend aus 2 Desktop Rechnern, einem DSL Modem und einem DIR 100 Kabelrouter.

Jetzt möchte ich meinen neuen Laptop ins Netzwerk einbinden, aber nicht auf WLAN (ist mir einfach zu unsicher) umrüsten aber auch nicht mein 20 Meter LAN Kabel ständig hinter mir herziehen, wenn ich vom Wohnzimmer oder Küche aus arbeiten möchte. Der Laptop selbst hat einen normalen RJ 45 Anschluss und eine eingebaute WLAN Karte.

Kann ich irgendwie am DIR 100 einen Zugriffspunkt für WLAN einrichten, den ich am besten manuell an- und abschalten kann, damit ich weder mein Netzwerk großartig umbauen muss als auch in der ganzen Wohnung Zugriff darauf habe? Geschwindigkeit ist im Grunde zweitrangig, daher würde mich das nicht sonderlich stören.

Du könntest an einen LAN Port des Routers einen sogenannten Access Point anschliessen, der eine WLAN Übertragung bietet. Entsprechende Geräte kosten aber oftmals genauso viel wie ein normaler WLAN Router, einzig die Möglichkeit, bei diesem Gerät den Stecker seperat zu ziehen, mag ein Vorteil sein (der aber eher unnötig ist, wenn man sein WLAN sauber und vor allem sicher konfiguriert - da hilft es auch schonmal, ein sehr gutes Markengerät und nicht den letzten Schrott zu kaufen).

Geschwindigkeitseinbußen hast du im regelfall nicht, die regulären 54MBit reichen hier vollend aus, überteuerte Geräte, die nach dem DRAFT-N Prionzip funktionieren, sind für dich nur sinnlos herausgeworfenes Geld.

Schau dich mal bei Linksys oder Netgear um, da dürftest du ad hoc passende und gute Geräte finden.

Hallo,

prima, da lag ich zum Glück gar nicht soweit weg . Mit Netgear hatte ich in der Vergangenheit bei mehreren Routern fast nur schlechte Erfahrungen gemacht, daher würde ich hier nicht so gern kaufen. Da ich mit D-Link bisher ausgesprochen zufrieden war (auch weil mir als Anfänger DAU da immer recht schnell im Hersteller eigenen Forum gut weitergeholfen wurde) und mir in all den Jahren nur ein Malheur passiert ist (Netzteil durchgegangen) dachte ich schon an diesen Access Point hier: D-Link DWL-G700AP AIRPLUS G 802.11G.

Problem: die angebotenen Features überzeugen mich für den Preis (~40 Euro) nicht wirklich, MAC Filterung ist ja mehr oder weniger Kinderkram sowie WEP und WPA. Gibt es da etwas besseres?

Bei Linksys habe ich außer bei Freunden und auf LANs auch keine echten Erfahrungen, aber soweit ich weiß ist doch Linksys und Ciso das gleiche, oder? Von Ciso hatten wir damals auf größeren LANs nur mal Switches usw. (halt die "größere" Netzwerktechnik) im Einsatz und recht gute Erfahrungen.

P.S. Benötige ich dann nicht noch einen Switch mit Uplink?

Sagen wir mal so, D-Link kommt uns nicht mehr in die Firma, nachdem wir mal Ausfälle in einem 5stelligen Bereich hatten, weil die Dinger einfach nur Schrott waren und der Support einen schnellen Austausch nicht zugestimmt hatte. Wenn du bisher gute Erfahrungen gemacht hast, möchte und will ich dir diese nicht madig reden, so wie du schlechte Erfahrungen mit Netgear gemacht hast, so haben wir (Firma) das mit D-Link gehabt.

Linksys ist eine 100 prozentige Tochter von Cisco Systems (und nicht wie von dir fälschlicherweise geschrieben Ciso ). Um mal zu erklären, was Cisco eigentlich für ein Unternehmen ist, du benutzt es immer, wenn du ins Netz gehst, denn Cisco hat damals geholfen, das Internet "lauffähig" zu machen, über deren Backbones, Switches und Router läuft heutzutage ein großteil des Internets (häufig noch in Kooperation mit anderen Firmen in den entsprechenden Ländern).

Kurzum, sie sind etwas teurer, aber immer wieder zu empfehlen, laufen in den meisten Fällen wirklich stabil und zuverlässig.

WEP ist ein alter Verschlüsselungsstandard, der nicht mehr genutzt werden sollte, WPA ist das, was zumindest eingesetzt werden sollte, wenn verfügbar und der Router/Access Point/Netzwerkkarten dieses unterstützt, dann auch gerne WPA2, was eine noch besser Verschlüsselung bieten kann, wenn es richtig konfiguriert wird (AVM mit ihren Fritzboxen waren damals die ersten, die das auf den Markt gebracht haben und heutzutage braucht man bei den Boxen nichts mehr einstellen, einfach einen AVM USB Stick an den Rechner angeschlossen, die Fritzbox und die Software machen den Rest und alles ist beinahe perfekt gesichert).

Jeder Switch hat einen sogenannten Uplinkport, ebenso wie jeder Router. Da du geschrieben hast, das du ein Kabelrouter hat, gehe ich mal davon aus, das dort mehrere LAN Ports vorhanden sind, wenn nein, dann bräuchtest du natürlich einen Switch oder dann sinnvoller, einen WLAN Router, aber da ist das Problem, das es keinen gibt, wo man WLAN per Schalter zum Beispiel ausschalten kann. Per Software geht das mittlerweile bei fast allen, aber das ist ja nicht gewünscht und eigentlich auch zu umständlich.

- immer wieder gut zu lesen, dass Erfahrungen soweit auseinander liegen können, befreit von einseitigen Betrachtungen. Dass mit D Link war mir z. B. völlig neu. Ich muss aber auch ehrlich zugeben, dass ich mir nach dem durchgegangen Netzteil gleich 2 neue Router gekauft habe, da ich damals einen ganzen Tag auf dem Trockenen saß und wir damals extrem viel Arbeit in der Firma hatten - mein Chef hat sich gefreut!

Der Schreibfehler, oje .

Der DIR-100 hat soweit ich das sehe 5 RJ 45 Ports, einer (klar) für die Verbindung zum Modem, die anderen 4 für`s normale LAN. Laut D Link mit integriertem 4 Port Switch, dann hätte sich der Teil der Frage ja erledigt. 2 Ports sind dauerhaft belegt, 1 gelegentlich durch Freunde, übrig bliebe also einer für den AP.

Hm, preislich ist es mir fast egal, wichtiger wäre mir eine einfache Konfiguration (auch wenn einfach meist "schlecht konfiguriert" heißt) für den Anfang damit erst einmal alles läuft, langfristig möchte ich natürlich verstehen was ich mache und da mehr schrauben. Ich suche also einen guten Mix zwischen Amateur am Anfang und weitestgehenden Einstellmöglichkeiten wenn ich hier im Stoff weiter bin. Daher dachte ich auch an den oben angeführten AP, da meiner Erfahrung (siehe dein Beispiel mit AVM!) Geräte vom gleichen Hersteller sich mit höherer Wahrscheinlichkeit schneller und vor allem problemloser aufeinander abstimmen lassen und ich hier auch eine "Wizard Einrichtung" am Anfang erwarte + der Möglichkeit, später alles selber bis ins kleinste Detail zurechtzubiegen.

moin Schreibender,

wenn dir WLAN zu unsicher erscheint und du auch nichts großartig die vorhandene Hardware umrüsten möchtest, rate ich dir zu DLAN - also LAN übers eigene Stromnetz.

Die bekanntesten Adapter kommen wohl von Devolo (www.devolo.de) daher auch der begriff DLAN. Um DLAN nutzen zu können benötigst zu zwei Adapter, einer wird via LAN an deinen vorhandenen Router angeklemmt und dann über eine Steckdose mit dem Stromnetz verbunden. Den zweiten Adapter verbindest du via LAN mit deinem Notebook und dort wo du willst wieder mit dem Stromnetz.

Laut Hersteller funktioniert der Adapter nur innerhalb deines Stromkreise - der Empfang endet also am Zähler. Ich komme selbst im Garten noch ins Internet - WLAN hatte dort bereits keine Sendeleistung mehr.

Daher dachte ich auch an den oben angeführten AP, da meiner Erfahrung (siehe dein Beispiel mit AVM!) Geräte vom gleichen Hersteller sich mit höherer Wahrscheinlichkeit schneller und vor allem problemloser aufeinander abstimmen lassen und ich hier auch eine "Wizard Einrichtung" am Anfang erwarte + der Möglichkeit, später alles selber bis ins kleinste Detail zurechtzubiegen.

Gleiche Geräte heißt nicht zwangsweise, das die geräte sich auch unbedingt untereinander blendend verstehen müssen, ich hätte da schon so einiges in petto, was nicht hätte sein dürfen, was aber passiert ist.

Kauf dir eher einen Linksys als einen D-Link, die Qualität ist einfach besser (hatte ja oben schon geschrieben, das ich von denen nicht viel halte), die Einstellungen sind im Regelfall kinderleicht vorzunehmen, einen Wizard, der dich durch die Einstellmöglichkeiten begleitet, gibt es heute eigentlich bei jedem Markengerät, was auf dem Markt ist (zumindest hatte ich in letzter Zeit kein Gerät, wo das fehlte).

@ Julix
Das Problem bei DLAN ist aber, das man auch wieder mit Netzwerkkabeln hantieren müßte für die letzten Meter, genau das ist ja nicht gewollt und gewünscht. An sich keine schlechte Idee, aber die Variante ist um einiges teurer als nur die Anschaffung eines Access Points

Hm, ich lass es mir mal durch den Kopf gehen...

Welchen Access Point von Linksys würdest Du denn empfehlen? Auf die schnelle ist mir nur der entgegen gesprungen: Linksys WAP 54G Wireless. Erscheint mir aber wie der D-Link DWL-G700AP AIRPLUS G etwas überdimensioniert, aber ich nehme mal an ich komme nicht um diese Lösung drumrum. Oder?

Das sind die Standardlösungen, die überall angeboten werden, mit einer maximalen Übertragung von 54MBit. Langsamere Access Point werden auf dem Markt nicht mehr angeboten, da hieran kein Interesse mehr herrscht (Werbung eben, aber auch einige andere Überlegungen).

Alles, was es sonst noch gibt, ist der DRAFT-N Standard, der momentan mit 300MBit übertragen kann, aber das ist dann wirklich überdimensioniert.

Von daher ist diese Lösung von Linksys, die du gefunden hast, die einzige, die so auch von Linksys angeboten wird (das gleiche gibt es dann auch von den anderen Firmen wie Netgear und auch D-Link). Welche du Letzendlich kaufst, bleibt dir überlassen .

Hallo Entertainment,

nach gründlicher Eigenrecherche muss ich Dir wohl doch Recht geben . Die negativen Erfahrungen bei den D-Link WLAN Routern und Access Points überschlagen sich gerade zu, egal wohin ich einen Blick werfe. Vor allem die ungewöhnlich schwierige Konfiguration (die ja sonst imme recht easy ist) lässt viele meckern...

Im Sparwahn habe ich mir jetzt ein System von Linksys rausgesucht dass meiner Meinung nach passen könnte: Linksys WRT54-G. Der scheint zudem noch eine breite Palette an Einstellungen zu bieten und ist laut verschiedener Aussagen der beste Access Point / Router usw., da hier Linksys angeblich noch nicht wie bei den neuen Routern massenhaft Einschränkungen und abgespeckte Hardware verbaut hat.

Wie ist deine Meinung?