Wenn Sohn Mädchenkleidung tragen will?

vom 02.03.2009, 09:17 Uhr

Fraglich ist doch, ob ein Junge das nur mal so anziehen will - oder ob er sowas vielleicht auch öfter tragen will. Tatsächlich scheint es hier fast ungerecht zuzugehen, wenn man einem Mädchen erlaubt als Pirat zu gehen, es einem Jungen aber verweigert als Prinzessin zu gehen. Auch, wenn es zu seinem eigenen Schutz ist.

Ich denke da merkt man allerdings schon, ob der Junge sich darüber im Klaren war, was das zur Folge haben könnte - oder ob er es wirklich will ungeachtet dessen, was andere dazu sagen könnten. Ist letzteres der Fall, sollte man das Kind unterstützen.

Möglicherweise reagieren die meisten Eltern eben durch diese Klischees so geschockt darauf, wenn ihr Sohn Kleider tragen will. Würden das einige Jungen tun, wäre es schon gar nicht mehr so verkehrt.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Also ich würde diese Leidenschaft auf keinen Fall unterbinden. Man sollte es ja auch nicht verbieten, wenn Jungs einmal einen Puppenwagen schieben wollen oder es Mädels gefällt, mit Autos zu spielen (wobei ja leider ersteres mehr verpönt ist und zweiteres schon eher nicht mehr ungewöhnlich wirkt).

Ich meine, in Pädagogik gelernt zu haben, dass krankhafte psychische Auswirkungen auf das spätere Leben entstehen können, wenn man den Kindern ein Spielzeug oder Kleidungsstück verbietet oder aber einen Buben "hart" macht, also ihm verbietet, zu weinen. Genau weiß ich es aber nicht mehr, es ist ja schon lange her.

Bei manchen Jungen äußert es sich eben schon früh, dass sie sehr feminin sind und später eventuell schwul werden, bei anderen Jungs ist es eben nur eine Phase und es kann sein, dass diese auch vorbei geht, wenn sie denn ausgelebt werden darf.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich habe keine Kinder, würde das Tragen vom Mädchenkleidung aber keinem Sohn verbieten, genau so wenig wie einer Tochter das Tragen von Jungenkleidung. Letzteres ist ja eigentlich schon ganz normal, bzw., was früher als Jugenkleidung galt, gilt heute oft als Unisexkleidung oder wird in leicht angepasster Form für Mädchen angeboten.

Ich zog als kleiner Junge gerne die Röcke einer Freundin an und litt immer darunter, dass nur in ihrem Kinderzimmer und nicht draußen beim Spielen auf der Straße tun zu dürfen bzw. mir verbot es keiner, aber ich genierte mich. Erst als erwachsener Mann überwand ich die anerzogene Scham und "eroberte" mir die Röcke als normale Alltagskleidung. Ich trage sie nicht als Frauenkleidung, sondern als Männer- oder Unisexkleidung. Die meisten Männer, die auch gerne Röcke tragen würden, trauen sich aber nicht, während die meisten Frauen ganz frei zwischen Hosen und Röcken wählen.

Wir können den Jungs schon von klein auf das Leben schwer oder leicht machen, je nach dem, ob wir ihnen das Tragen von Kleidung, die gemeinhin als Mädchenkleidung gilt, verbieten oder nicht. Das gilt nicht nur für Röcke, sondern auch bei vielen anderen Kleidungsstücken ist die Zuordnung in Jungen- und Mädchenkleidung weniger eine Sache der Anatomie als eine Sache des Denkens.

» MAS » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,76 »



Die Sache ist die, wenn ein Junge transsexuelle Eigenschaften hat, wird er diese irgendwann auf seine Weise ausleben.(Öffentlich oder heimlich) Egal ob das seine Eltern wollen oder nicht. Spätestens in der Pubertät wird er dann eben heimlich zu Frauensachen greifen. Daran kann auch die gut gemeinteste Erziehung nichts ändern.

Übrigens wenn ihr eure Kinder vor späteren psychischen Schäden (Minderwertigkeitskomplexen etc.) schützen wollt, dann unterstützt Sie in Ihrer Persönlichkeit (solange sie keinem Anderen damit Schaden)

» Sunday_morning » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,32 »



Hab zwar keine Kinder, aber wenn ich einen Sohn hätte, der Mädchenkleidung tragen möchte, denke ich, würde ich ihn so laufen lassen. Wenn die ersten Sprüche kommen, hat sich das vermutlich sowieso von alleine erledigt und wenn nicht, soll er halt das tragen, worin er sich wohlfühlt. Da würde ich nur darauf achten, dass die Sachen eben sauber und ordentlich sind und alltagstauglich.

Außerdem ist es Blödsinn, dass Jungs schwul werden, nur weil sie als Kind rosafarbene Kleidung angezogen bekommen haben oder selbst anziehen wollten. Die meisten homosexuellen Männer sind in normaler Jungskleidung großgeworden und haben dann irgendwann gemerkt, dass sie eben andere Männer anziehend finden. Andere ziehen sich eben gerne bunt und schrill an und fangen trotzdem was mit Frauen an.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Also wenn das der Fall wäre, würde ich mir vielleicht schon ein bisschen Sorgen machen. Ich finde das bei Frauen deshalb nicht so schlimm, weil sie in Männerkleidung eben nicht direkt männlich aussehen. Mädchen, die gerne ein bisschen burschikos wirken möchten, ziehen dann auch keine Männerschuhe an, sondern Chucks oder so. Und im Grunde gibt es doch auch für Frauen Boycut Jeans und Sweatshirts, wie für Männer auch, es handelt sich daher nicht um Kleidung, die nur speziell für den Mann entworfen wurde. Außerdem sehen Mädchen wahrscheinlich auch des öfteren Frauen in sportlich, jungenhaften Stil und merken daher, dass es durchaus üblich ist. Männer in Frauenkleidung sieht man auch der Straße äußerst selten und dann sind es eben Transiten.

Bei Männern ist das ein bisschen anders. Ein Mann, der beispielsweise Schwul wirken möchte, zieht deshalb keine Lackschühen an, denn darin sieht es lächerlich aus und nicht männlich. Anders als bei Frauen, steht es ihm eben nun mal nicht. Männer müssen zu anderen Mitteln greifen, um ein bisschen feminin zu wirken. Dafür gibt es beispielsweise Oberbekleidung in Lachs und Pinktönen, Shirts mit Ausschnitten und dergleichen. Kein Mann würde auf die Idee kommen Kleidung zu tragen, die speziell für Frauen entworfen wurde. Denn anders als bei Männerkleidung, eignet sich nun mal Frauenkleidung nicht dazu. Männerkleidung gibt es in schwach abgeänderter Form auch in der Damenmode.

Falls Jungen eine weibliche Seite an sich entdecken, geschieht dies für gewöhnlich schon eher und nicht erst mit 9 Jahren. Es kommt aber eben durchaus vor, dass Kinder sich in ihrem Körper nicht wohl fühlen und eher das Gefühl haben, sie würden dem anderen Geschlecht zugehören. Dann kann man natürlich auch noch eine Geschlechtsumwandlung machen lassen. Aber so extrem, wie du es beschreibst, würde ich es nicht mehr als normal sehen, wenn eine Junge Mädchenkleidung tragen wollte.

Auf der anderen Seite könnte ich das aber auch darauf zurückführen, dass Mädchenkleidung und generell Mädchen eben als ein schwächeres Geschlecht gelten. Besonders bei Kindern geht es aber doch um den Konkurrenzkampf und da möchte keiner der schwächere sein, was sich auch darin zeigt, dass kleine Kinder nicht verlieren können. Mädchen die sich dann vielleicht schwächer fühlen, wollen das durch männlichere Kleidung abschwächen und stärker erscheinen. Aber wieso sollten Jungen Mädchenkleidung tragen wollen. Sie wollen nicht schwächer wirken, sondern halt immer nur der Beste und Stärkste sein. Im späteren Altern kann man dann vielleicht durchaus auch noch eine devote, weibliche Seite an sich entdecken, aber im Kindesalter ist das glaube ich noch nicht so ausgeprägt und da möchte halt kein Junge wie ein kleines, süßes, schwächliches Mädchen wirken.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


@Crispin: Was bitte schön sieht denn Mädchenhaft Respektive Männlich aus? Dieses Klischee ist doch nur in den Köpfen diesbezüglich unreifer Menschen herangewachsen bzw. herangereift. Leider werden diese Dinge immer noch in unserer achso scheintoleranten Gesellschaft belächelt, niedergemacht und betreffende Menschen gemobbt. Es ist ein Alarmsignal einer schon lange erkrankten Gesellschaft, welche denkt es habe mit den Genen zu tun usw. Ich selbst bin auch solch ein Opfer untoleranter Menschen bzw. Eltern gewesen und habe bis hin zu Selbstmordgedanken, von meinen Eltern buchstäblich dahinvegetiert.

Erklärungen meiner Eltern sind für den Allerwertesten gewesen. Ich dachte immer, wir leben im 20-sten Jahrhundert wo "Gewisse Regeln (Gendercodes)" auf den Müllhaufen der Geschichte gehören? Für mich ist das schon immer der Fall gewesen. Auch Lackschuhe gab es mal für Männer sowie Plateau Schuhe usw. Schwul sah darin niemand aus und ist auch keiner geworden. Mit deiner Umschreibung im Kompletten bist du durch alle "Hinterweltlerischen" Klischees geritten welche möglich sind.

Nur mal kurz zur Info: Röcke wurden einst für Männer in allen erdenklichen Stilen entworfen. Rosa, Pink, Lila und Gelb sind keine geschlechtsspezifischen Farben und so etwas gibt es nicht. Farben und Stoffe, aus welchen üblicherweise auch ein Rock besteht haben KEIN Geschlecht. Was meinst du, warum in den Geschäften bzw. Versandhäusern noch extra betont wird, das es sich um einen sogenannten "Damenrock oder Mädchenrock" handelt und diese so komplett in der Damenabteilung aus Absatzmangel verschwinden? Weil es UniSexRöcke sind und gleichermaßen von beiden Geschlechtern getragen werden können. Man braucht nicht noch auf die Etiketten "Damen oder Mädchenrock Drucken" wenn dem Bekleidungsstück eh die Weibliche Trägerrolle zugesprochen wird. Diesbezüglich kannst du jede/n Intelligente/n Herrenschneider/in fragen.

Von Urologen wird bei Männern die Volkskrankheit ED (Erektile Dysfunktion) durch das tragen von Hosen mitverantwortlich gemacht. Gynäkologen raten Frauen da eher zum tragen von Röcken bzw. Kleidern, weil Frauen oft durch zu viel Hosen tragen einen Scheidenpilz erleiden oder eine Menorhagie bekommen können, was eine schmerzhafte verlängerte Menstruation mit übelriechenden Ausfluss bedeutet. Wissenschaftlich belegt.

Von dem Bequemen her kann eine Hose dem Rock gegenüber nur ganz selten mithalten. Erkläre mir, warum Mann oder Frau sich das alles antun müssen? Wäre es doch so einfach, Obsolete Erziehungsmethoden bei den Kindern und Bekleidungsregeln für alle über Bord zu werfen um die eigentliche Emanzipation, nach der ihr ja immer ruft endlich zu vollenden...

Mann, soviel ist klar, wird von Frau dazu erpresst bzw. genötigt Hosen zu tragen. Mann ist so blöd und lässt sich darauf ein weil, welche Frau möchte sich denn mit einem Testosteronbomber einlassen, welcher vermeintliche Damenbekleidung trägt? Ihr Frauen habt euch zu 100% der für den Mann entworfenen Kleidung bemächtigt und wollt uns diesen Shit Hoseneinheitsbrei zumuten? Wisst ihr wie das ist, sich im Sommer in einem nichtklimatisierten Büro, bei knapp 40 Grad die "Kartoffeln" abzuschwitzen während sich Frau solcher Klimaanlagen wie Rock oder Kleid bedient? Sollte sie sich in Anbetracht der Temperaturen für eine Hose entscheiden, hat sie selbst schuld.

Argumente, dem Mann auf ewig den Rock vorzuenthalten während ihr Frauen euch von allem reichhaltig bedient, habt ihr keine. Versucht das mal auf dieser Grundlage euren Kindern zu erklären. Ich wäre gerne dabei, eben weil ich es auch erklärt bekommen habe, nur mit diesen Erklärungen konnte ich mir den Allerwertesten abwischen. Mich wollten meine Eltern zu einem Psychologen schicken um das für sie Abklären zu lassen. Was wollt ihr euren Kindern, welche zu Schützen ihr beauftragt seid noch alles antun? Sie mit Pillen vom Psychofuzzi abfrühstücken um ihre Entwicklung endgültig zu blockieren? Ich könnte hier noch unendlich Fortsetzen um die Verbrechen an unseren Nachkommen zu erläutern.

Ich kann es, weil meine Eltern genau solche Scharlatane waren und denen das für Kinder notwendige Rückgrat fehlte. Denen war es wichtiger "Was die Leute über sie denken" usw. Sicher haben wir alle Angst, das unsere Kinder durch so etwas in der Schule gemobbt werden, aber nur durch unsere Erziehung und Argumenten und haltlosen Erklärungsversuchen, machen wir unsere Kinder zu diesen Mobbingmonstern vor denen wir unsere Kinder eigentlich Schützen sollten.

Diese Wahrheit hier mag keiner gerne lesen wollen, aber Wahrheit hat nicht den Anspruch in feinstem Gewand daher zu kommen. Ich will niemanden hier "Anklagen", vielmehr möchte ich Denkprozesse in Gang bringen welche vielleicht doch noch eines Tages alles zum Guten wenden. Vielen Dank für das Lesen und verstehen. Aus Opfersicht stellt sich das alles so dar, wie ich geschrieben habe. Das sollte man, bevor man Vorverurteilt Wissen.

» RockMann73 » Beiträge: 1 » Talkpoints: 1,00 »



Wenn mein Sohn mit 9 Jahren der Meinung ist, dass ihm das gut tut und er sich darin gefällt, ist mir das doch egal, wenn er Röcke oder Kleider trägt. Er kann tragen was er will und ich sehe da auch gesellschaftlich kein Problem. Jeder sollte so leben können wie er mag, dass das immer noch nicht geht ohne das man schief angesehen wird und man Kinder, die so etwas machen sofort zum Fachmann schickt, finde ich schlimm.

Ein Kind hat sicherlich verschiedene Phasen und probiert auch gerne mal etwas aus, weiß aber durchaus was es möchte und wenn mein Sohn das für sich als schick empfindet oder es ihm gut tut, dann tut es auch mir gut und dann wäre ich auch zufrieden. Immerhin geht es mir nur darum, dass er zufrieden ist.

Ob er dann nun komplett weiblich sein will, nur weibliche Kleidung trägt, schwul ist oder sich später nur noch in Pink kleidet und die Haare grün trägt ist mir so etwas von egal, Hauptsache ihm geht es gut und er ist glücklich. Ich finde es albern, dass wir da auch so zwischen Mädchen und Jungen unterscheiden, ein Mädchen Hosen tragen darf, aber ein Junge keinen Rock tragen darf, obwohl es die ja auch nicht erst seit heute auch für Männer gibt.

Mit Toleranz hat das nichts zu tun. Meiner Meinung nach sollte man sich bewusst machen, dass es hier nicht irgendwer ist, sondern das eigene Kind und was dem eigenen Kind passiert, kann auch anderen Menschen passieren. Es ist so, man sucht sich das nicht aus. Wenn man sein Kind wirklich liebt, sollte es einem egal sein und einen Schock sollte man bei einem solchen Anblick auch nicht bekommen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


RockMann73 hat geschrieben:Von Urologen wird bei Männern die Volkskrankheit ED (Erektile Dysfunktion) durch das tragen von Hosen mitverantwortlich gemacht. Gynäkologen raten Frauen da eher zum tragen von Röcken bzw. Kleidern, weil Frauen oft durch zu viel Hosen tragen einen Scheidenpilz erleiden oder eine Menorhagie bekommen können, was eine schmerzhafte verlängerte Menstruation mit übelriechenden Ausfluss bedeutet. Wissenschaftlich belegt.

Quellen für deine Studien? Hose ist nicht gleich Hose und wenn Mann meint sich in die enge Skinny Hose quetschen zu müssen, dann wundert es mich nicht. Nimmt man allerdings eine Hose bei denen der Hosenboden in den Knien hängt und es aussieht, als wenn man sich in die Hose geschissen hat, dann ist das etwas anderes. Gleiches auch mit Jogginghose. Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen und lässt die Hälfte der Studie aus, denn dort ist eindeutig beschrieben welche Hosen damit gemeint sind und auch, dass das vorwiegend im sitzen auftritt. Sprich Männer die lockere Hosen tragen und viel stehen, sind davon deutlich weniger betroffen als Männer, die ihren Hintern in die engste Hose drücken und dann 24 Stunden am Tag auf ihrem Hintern sitzen.

Ich bin eine Frau und was ich an Röcken und Kleider getragen habe, kann ich an einer Hand abzählen da ich sie nicht mag. Sprich ich trage Hosen, die von dir benannten Erkrankungen habe ich nicht und das Gynäkologen auch dazu raten Röcke und Kleider zu tragen ist einfach nur weit daher geholt da es eben nicht stattfindet. Dazu geraten wird nur, wenn die Symptome auftreten oder auch darauf verwiesen, dass man nicht die engste Hose tragen muss damit es besser wird. Von einem Hosenverbot wie du es beschreibst, raten die Frauenärzte nicht. Eine Hose muss passen, bei Mann wie auch bei Frau und dann treten solche Dinge nicht auf. Mode ist allerdings, dass die Hose so eng ist damit es aussieht wie eine Presswurst und man die Schamlippen auch sieht weil Mann darauf steht! Folglich werden ebenfalls Frauen erpresst sich solchen Mist anzuziehen damit sie weiterhin das Objekt der sexuellen Begierde ist und als nette Vorlage für einsame Stunden dient.

Du stellst dich hier als das Opfer dar und verurteilst deine Eltern. Wenn ich davon ausgehe, dass du Jahrgang 73 bist, da war es noch etwas ganz anderes mit der Gesellschaft als 2017. Natürlich hat man da geschaut was die anderen machen und sagen, man hatte seinen Gesellschaftlichen Stand und fiel man aus der Reihe, dann hatte das auch für die Familie Konsequenzen z.T. sogar noch bis ins Arbeitsleben hinein. Sohn will lieber Röcke tragen? So jemand brauchen wir hier nicht in der Firma von der komischen Sippe und zack Job weg. Das war eine ganz andere Zeit, heute kannst du dagegen vorgehen und Klagen aber auch erst seit 2005 ist das ganze vom Gesetz her soweit geändert worden, dass man damit auch eine Chance vor Gericht hat. Vorher war es Glücksspiel und meistens ging es nach hinten los.

Wenn du dich selbst als Opfer siehst, warum hast du dann nicht angefangen deine Röcke und Kleider zu tragen als du Volljährig warst? Damit stehst du nicht mehr unter der Fuchtel der Eltern sondern darfst auch von Rechtswegen her alles alleine entscheiden und bestimmen. Wirst du mit Sicherheit nicht gemacht haben und nun schiebst du die Schuld allen anderen zu, aber nicht dir. Das Typische Selbstmitleid und Opferrolle die du dir anziehen möchtest, in der ich dich absolut nicht sehe, egal ob die Eltern dich zum Psychologen schleppen wollten oder nicht. Wäre es ernsthaft gewesen mit dir, dann wäre auch ein Psychologe zum damaligen Zeitpunkt auf den Trichter gekommen, dass es dir nicht darum geht ein Transgender zu sein sondern einfach nur deinen eigenen Kopf mit der Bekleidung durchsetzen möchtest und nichts wäre weiter passiert.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Meistens kommen solche Kleidungswünsche ja nicht aus dem blauen Dunst, sowas kündigt sich ja langsam an. Wenn mein Kind alt genug wäre, würde ich auf jedem Fall mit ihm darüber sprechen, dass es intolerante Menschen gibt, die ihn vielleicht mit Sprüchen ärgern möchten, dass er darauf aber nichts geben sollte. Davon abhalten würde ich mein Kind nicht, wenn es die Kleidung unbedingt möchte, auch wenn es dafür ausgegrenzt werden würde. Eine Ideallösung gibt es dafür nicht. Entweder alle anderen sind glücklich, aber das Kind nicht oder andersherum.

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» ninjafan » Beiträge: 1455 » Talkpoints: -0,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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