Rund um das Sushi
Auch wenn ich eigentlich nicht so ein grosser Fischfan bin, stehe ich doch irgendwie total auf Sushi, momentan könnte ich das zwei bis drei mal die Woche verputzen, wenn es denn nicht so teuer wäre.
Es gibt einige verschiedene Formen vom Sushi, welche ich hier einmal kurz beleuchten möchte.
Das Nigiri-Sushi oder auch Ballen-Sushi, hier wird ein Ballen aus Reis geformt und da kommt dann ein Stück Fisch drauf, aber auch Gemüse oder Omelette können darauf landen, das Nigiri-Sushi mit Fisch oder Meeresfrüchten mag ich nicht sonderlich, weil mir das einfach zu viel Fisch auf einmal ist, die Nigiri-Sushis mit Gemüse oder Omelette finde ich aber sehr lecker.
Als nächstes gibt es das Maki-Sushi dies sind die kleinen Röllchen, welche zu meist mit einem Algenblatt (Nori) umwickelt sind, so ein Röllchen besteht im Inneren meistens aus einem Stückchen Fisch oder Gemüse, darum dann eine Schicht Reis und aussen dann das Algenblatt. Es gibt aber auch den "inversen" Bau der Maki-Sushi, da ist dann der Reis aussen und das Algenblatt direkt um den Fisch oder das Gemüse gewickelt, aussen am Reis kleben dann meist Sesamkörner oder auch Kaviar. Die Maki-Sushi-Röllchen sind meine Lieblingsform, da hier nur ein kleines Häppchen Fisch drin ist und somit der Fischgeschmack nicht so dominant ist. Allerdings gibt es von den Röllchen so viele verschiedene Arten, dass man da keine generelle Aussage machen kann. Die Röllchen mit Gemüse drin kann ich allerdings eigentlich jedem uneingeschränkt empfehlen, solange die nicht extra scharf sind.
Dann gibt es es nächstes das Gunkanmaki-Zushi dies sind kleine Schiffchen, ein dünner Reisboden wird nach oben überstehend mit einem Algenblättchen umwickelt, so dass eben ein "Schiffchen" entsteht, oben drauf kommt dann eine Füllung. Dies ist dann meist mehr eine Paste. Bei dieser Sushi-Art ist etwas arg viel Algenblatt drumherum (wegen der Stabilität) so dass man dort ein zähes Gefühl beim zerkauen im Mund hat. Die Gunkanmakis die ich bisher probiert hatte, waren aber sehr lecker, nur die Zähigkeit der Algen ist gewöhnungsbedürftig.
Die weiteren Sorten (Chirashi-Sushi, Oshi-Sushi, Tekka donbur und Temaki-zushi) habe ich bisher nicht probiert, so dass ich mich dazu erst einmal nicht äussern möchte, ihr seid herzlich eingeladen eure Erfahrungen mit zu teilen. Das Sashimi gehört übrigens zwar in die japanische Küche ist aber streng genommen kein Sushi, daher gehe ich darauf auch nicht weiter ein.
Die wichtigsten Beigaben beim Sushi sind erst einmal die Soja Sosse, hier kann das Sushi eingetunkt werden, die gibt dem Sushi eine angenehme Würze. Weiterhin gibt es noch das Wasabi, eine Paste aus Meerrettich (japanischer, grüner Meerrettich), das Wasabi gibt dem Sushi Schärfe, wenn man das gerne mag. Dann gibt es noch die eingelegten Ingwerscheibchen, das Gari, diese kann man zwischen den verschiedenen Sushis verspeisen, um den Geschmack des ersten Sushis zu neutralisieren, damit man das folgende Sushi ungestört geniessen kann.
Noch ein Nachtrag, da Sushi ja leider relativ teuer ist, haben sich einige Läden und Ketten etwas einfallen lassen und zwar ein All you can eat oder auch eine Sushi-Flatrate. Probiert habe ich das nur einmal in der "Sushi Factory" dort konnte man dann für 16,90 Euro so viele grüne und blaue Tellerchen essen wie man wollte.
Vielleicht sollte ich noch auf das typische, also nicht gehobene, Sushi-Restaurant eingehen, dort gibt es meisten eine Theke mit Barhockern wo auf einem Laufband das Sushi auf kleinen Tellerchen rotiert, auf so einem Tellerchen sind dann in der Regel zwei oder vier Sushis drauf und es wird dann pro Teller abgerechnet, die Farbe der Teller markiert auch den Preis, dieser ist dann gestaffelt.
In der Sushi Factory sind die blauen und grünen Tellerchen die günstigsten, und die Flatrate lohnt sich dann ab ich glaube acht Tellerchen, wenn man die erreicht wird dann automatisch als Flatrate abgerechnet, allerdings werden dann die anderen Farben noch dazu gerechnet. Sprich man kann sich mit der Flatrate den Bauch vollschlagen aber trotzdem das ein oder andere extravagantere Sushi probieren.
Welche Sushiketten habt ihr denn schon so ausprobiert und könnt sie empfehlen oder davon abraten?
Wir essen sehr gerne frittierte Garnelen auf Nigiri Sushi, und dann habe ich gerade heute eine tolle Seite gefunden, auf der etliche Zutaten erklärt werden und wie man sie anwendet. Denn nicht jedes Fleisch von einem Fisch ist Sushi Qualität und so muß man sich, wenn man es selber nicht weiß und der Fisch"mann" im Supermarkt auch nicht so genau doch etwas einschränken .
Als Variante habe ich auch schon mal statt dem Noriblatt eine Scheibe Räucherlachs um die Sushi gewickelt. Weil ich einige Bekannte habe, die sich auch nicht so ganz an die Sushi ran getraut hatten. Außerdem sollte man als Europäer nicht vergessen, dass in dem Noriblatt sehr viel Jod drin ist, was in Mengen genossen für uns nicht so bekömmlich ist.
Bei dem all you can eat kann ich dann noch den Sushi Circle empfehlen, da sind dann auch die teuren Teller im Preis mit drin.
Sushi Circle wollten wir eigentlich auch besuchen, aber weil es da zu voll war, sind wir zur Sushi Factory gegangen. Den Sushi Circle kann ich hoffentlich nächste Woche mal ausprobieren, da bin ich sehr gespannt und dort ist die Flatrate ja für Tellerchen gilt. Hoffe dass die Kollegen dann mitziehen und wir noch einmal Sushi futtern gehen können.
Hallo,
Jetzt frage ich mich als absoluter Sushi-laie, wie man das Zeugdenn eigentlich standardmäßig zum Mund führt? Benutzt man Stäbchen, wie man das aus der asiatischen Ecke erwarten würde? Oder funktioniert das Ganze auch mit üblichen Gabeln und Messern oder es ist gar der Einsatz der Finger erlaubt?
Zudem würde mich noch interessieren, wie so ein Algenblatt denn von der Konsistenz und Geschmacksnote her so für einen Eindruck macht? Ich stelle es mir in etwa wie ein Salatblatt vor, nur glatter und etwas papieriger? Schmeckt das grün und gemüsig oder hat es irgendeine eigene Würze, die man so gar nicht beschreiben kann? Gibt es auch verschiedene Algensorten, die man auch noch ddifferenzieren sollte, wenn man so ein richtiger Superkenner sein will? Und ich habe mal gehört, dass sich der Ausdruck Sushi nicht auf den enthaltenen fisch bezieht, sondern auf die Zubereitungsart des Reises. Stimmt das auch?
Was könnte man zum einstieg in diese Schmeckwelt denn einem Nichtsahnenden Fischhasser empfehlen, der eigentlich nur panierte Filets von ganz normalen Seelachsen gut findet? Oder sollten solche Leute das gleich lassen?
Also interessanterweise wird das Sushi in Japan eher mit den Fingern gegessen, während in westlichen Ländern meist Stäbchen verwendet werden. Mit dem Namen hast du meines Wissens nach schon recht, Reis ist der Hauptbestandteil, der ein Sushi zum Sushi macht.
Den Geschmack der Algenblätter ist schwer zu beschreiben, ich habe diese auch noch nicht ohne Sushi probiert, so dass ich nicht sagen kann, wie es pur schmeckt. Für den westlichen Gaumen dürfte das pure Algenblatt eher unappetitlich sein.
Nun selbst wenn man kein Fischfreund ist, gibt es durchaus das ein oder andere Sushi, welches geschmacklich sehr interessant ist. Vor allem die Maki-Sushi-Röllchen würde ich da an deiner Stelle mal probieren, da dort entweder gleich Gemüse drin ist oder nur sehr wenig Fisch, so dass der Fisch halt nicht so ganz krass durch kommt. Die Nigiri-Sushi-Ballen sind für den Fischhasser dann eher nicht zu empfehlen, wobei es da auch fischfreie Versionen gibt, mit Zuckererbsenschoten oder Omelette darauf.
Wenn man per se einfach gar keinen Fisch essen mag, wird man beim Sushi essen aber nur schwer satt, wobei man sich auch in der Sushi Factory ein paar Nudeln braten lassen kann beispielsweise, das ist dann auch eine recht kleine aber sättigende Portion.
Hallo,
wir sind auch Sushijunkies. Vielleicht liegt es auch daran, dass mein Mann mal eine Zeitlang in Tokio gelebt hat. Wenn wir Sushi essen gehn, dann nur in richtigen Sushiläden. Diese Sushi-am-laufendem-Band-Dinger sind meist von Chinesen betrieben und haben weder von der Qualität noch von den Sorten (wenn man von den Standards absieht) nichts zu tun.
Was ihr noch als wichtige Sorte vergesen habt, ist Sashimi. Dabei werden verschiedene Fischarten dünn aufgeschnitten und auf einem Teller, Tablett oder dergleichen serviert. Es ist eines der teuersten Sushis, da ja der "billige" Sushireis hier wegfällt.
Die Noriblätter pur haben für den Europäer eigentlich keinen wirklichen Geschmack. Es wird nur oft als ekelig empfunden, weil es unserem Gaumen einfach unbekannt ist. Wer kein Fisch mag, der kann im übrigen auch Sushi mit Hühnchen essen. Es gibt mittlerweile soviele Sorten, dass garantiert jeder seinen Liebling findet. Ich erkläre immer Laien, die meinen Sushi sei nur Fisch, dass es vegetarische Sushi, Sushi mit Ei (Omlette), mit Hühnchen gibt. Auch mit Lachs (für den Laien nicht viel anderes als der Räucherlachs aus der Packung im Supermarkt) oder gegartem Thunfisch (ähnlich wie aus der Dose beschreibe ich hier immer) gibt. Wer Sushi-Anfänger ist, dem empfehle ich in Läden damit anzufangen, die solch ein Sushi-am-laufendem-Band haben. Hier kann man sich alle Sushi erst einmal ansehen und dann vorsichtig herantasten. Später kann man dann in die besseren Läden wechseln und so auch typisch japanisches Sushi kennenlernen.
Sushi wird wie oben geschrieben in den Herkunftsländern tatsächlich mit Fingern gegessen. Manchmal sieht man auch hierlebende Japaner so essen. Die Stäbchenmethode ist irgendwie europäisch entstanden. Wohl weil man ja denkt, Asiaten essen alles mit Stäbchen.
Also Sashimi ist, wie schon einmal erwähnt, kein Sushi, häufig bekommt man es aber halt in einem Sushirestaurant auch zum Verzehr angeboten.
Ich muss mich übrigens korrigieren, ich habe heute mit einer Bekannten über das Sushi essen geredet, sie war schon einmal in Japan und hat dort mit "echten Japanern" zusammen Sushi gegessen und die haben auch Stäbchen verwendet, also ist das wohl doch keine europäische Erfindung, wie es mir einmal berichtet wurde, sondern durchaus üblich, dass auch Japaner beim Sushi Stäbchen nutzen.
Übrigens war ich heute im Sushi-Circle und habe nun einen direkten Vergleich zwischen der Sushi Factory und dem Sushi-Circle. Letzteren fand ich deutlich besser, denn Sushi-Circle hat eine deutlich grössere Auswahl und das All-You-Can-Eat beinhaltet alle Tellerfarben, nicht nur die drei Billigsten, wie bei der Sushi Factory. Auch hatte der Sushi-Circle viel mehr fischlose Spezialitäten im Angebot, so dass auch jemand der keinen Fisch mag dort hätte satt werden können.
Wir haben zu zweit locker 35 Tellerchen verspeist und "nur" knapp 42 Euro bezahlt. Ist immer noch nicht billig, aber im Vergleich was man sonst für das Geld an Sushi bekommt doch recht günstig. Ich kann in folge dessen auch nur jedem der einen Sushi-Circle in der Nähe hat nahelegen, das mal auszuprobieren, wenn denn wenigstens ein geringes Interesse daran besteht.
Auch ich bin ein absoluter Sushi-Fan, obwohl ich normalerweise nicht sehr gerne Fisch esse. Leider haben die zwei Sushi-Restaurants in meiner Stadt zu gemacht , weil sich wohl niemand getraut hat dort hinzugehen. Jetzt muss ich mindestens eine Stunde zum nächsten Sushi-Laden fahren.
Deshalb bin ich auf die Idee gekommen das Sushi einfach selbst zu machen. Im Internet habe ich mir einige Videos angeschaut und es dann einfach nachgemacht und es ist wirklich gar nicht so schwer, mir sind die Rollen schon beim ersten mal gelungen.
Als erstes habe ich mich in einem Asia-Laden mit den Zutaten Klebereis, Fisch und Algenblätter eingedeckt. Im Supermarkt habe ich dann noch Philadelphia und Gurke gekauft.
Dann habe ich den Klebereis gekocht (er muss unbedingt vorher abkühlen) und mir dann ein Algenblatt auf mein kleines Bambusbrettchen (das benutzt man zum rollen) gelegt. Auf das Algenblatt kommt danach der Klebereis, er sollte möglichst dünn verteilt werden und ein Rand sollte etwas ausgespart werden. Als nächstes legt ihr den Fisch (oder eure andern Zutaten) dünn auf eine Seite der Klebereisschicht und rollt das ganze zusammen. Das Algenblatt sollte an der Seite wo kein Reis ist zusammengeklebt werden.
So, dass war nur eine kleine Einführung. Am besten ist es, wenn ihr euch auch die Videos im Internet anschaut. Aber ihr habt hoffentlich gemerkt, dass es gar nicht so schwer ist Sushi selbst zu machen.
Das Sushi selbst zu machen ist wirklich nicht so schwer, hatte das auch schon einmal gemacht, es macht vor allem viel Spass, wenn man das mit jemanden zusammen macht.
Aber in ein Sushirestaurant zu gehen, ist noch einmal eine ganz andere Qualität, dort hat man eben "richtiges" Sushi, eine grössere Auswahl, einen entsprechenden Tee dabei und auch eine leckere Suppe davor, was man Zuhause so gar nicht auf die Beine stellen kann.
Auch fehlt beim Sushi Zuhause einfach das Laufband, welches an der Theke entlangfährt von denen man sich dann die kleinen Tellerchen wegangelt
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