Frischescanner für Fleisch

In den letzten zwei Jahren hat ein Forscherteam vom Fraunhofer Institut in Berlin, an einem Projekt mit dem Namen, "FreshScan", gearbeitet. Die Wissenschaftler haben jetzt einen Prototyp zur einfachen Qualitätsberechnung von Fleisch vorgestellt. Leider kann das System bis jetzt nur an Schweinefleisch ein adequates Ergebnis liefern. Aber es wird bereits an der Erweiterung, den Scanner für andere Produkte einsetzbar zu machen, gearbeitet.

Durch ein Laserlicht wird der Frischegrad den Fleisches ermittelt und dokumentiert. Bei einem guten Ergebnis wird auf dem kleinen Monitor ein grünes Häkchen abgebildet. Ist das Fleisch nicht mehr in Ordnung erscheint ein rotes Warnzeichen. Mit dem Gerät wird die Temperatur gemessen. Auf diese Art wird eine Unterbrechung der Kühlkette aufgedeckt. Immerhin kann auf dem Weg vom Erzeuger zum Enverbraucher einiges schief gehen.

Leider kann der Laser des Frischescanners nicht ermitteln, wieviel Zeit nach der eigentlichen Schlachtung des Tieres vergangen ist. Daran muß noch gearbeitet werden denn, ein gut aber lange gelagertes Stück Fleisch bekommt das gleiche positive Ergebnis, wie ein frisches Exemplar.

Ich denke nicht, dass so ein Scanner wirklich sinnvoll ist und ein gut und vor allem richtig abgehangenes Stück Fleisch , was älter ist, ist besser, als ein Stück Fleisch, was direkt aus dem Schlachthof kommt. Deswegen stehe ich dem ganzen sehr skeptisch gegenüber.

Was zeigt der Scanner an, wenn das Fleisch die Kühlkette mal unterbrochen hatte, aber dann wieder gut durchgekühlt wurde. Wie will der Scanner sehen, dass vor 36 Stunden das Fleisch mal zu warm wurde?

Was scannt das Gerät? Werden da Bakterien festgestellt oder ist das nur ein einfacher Temperaturmesser, der anzeigt, dass das Fleisch eventuell nciht in Ordnung ist. Ich habe nämlich vor einiger Zeit einen Bericht über diesen "FreshScan" im Fernsehen gesehen. Und das Reporter Team hat dann das Fleisch, was als gut bzw. schlecht beurteilt wurde in ein Labor gebracht und da kamen ganz andere Ergebnisse bei raus.

Ich persönlich würde mich nicht auf so einen Scanner verlassen.

Das ist nicht einfach nur ein Temperatur-Messgerät. Sondern mit Hilfe eines Blauen Lasers wird die Fleischoberfläche abgetastet und gibt dann das Ergebnis aus. Ganz hundert prozentig ist das Gerät noch nicht, aber in 5 Jahren etwa soll das Gerät serienreif sein.

Das muss nicht unbedingt einen Vorteil für uns privat zu Hause sein, denn das Gerät wird bestimmt nicht billig sein. Aber für den Handel, etc. könnte das Gerät eine gute Möglichkeit sein sich vor eventuellem Gammelfleisch oder anderem negativem Fleisch zu schützen.

Von daher finde ich das Gerät sehr sinnvoll im Sinne des Verbrauchers.

Also an sich keine schlechte Idee finde ich. Wenn so ein Gerät irgendwann einmal Serienreife erreicht, würde es sicherlich wieder ein wenig mehr Kontrolle und Vertrauen in die extrem eklige und verlogene Fleischindustrie bringen. Und wer weiß, vielleicht steht in zehn Jahren im Supermarkt dann neben der Gemüsewaage ein Frischescanner, mit dem man messen kann, ob das Fleisch in der Packung das hält, was das Mindesthaltbarkeitsdatum auf dem Etikett verspricht.

Ich esse ohnehin kein Fleisch, von daher ist es mir für mich persönlich auch relativ egal - aber wie gesagt wäre es für den Verbraucher eine Verbesserung und würde neues Vertrauen in eine Industrie bringen, wo Kunden, Händler, Produzenten und Züchter alle nicht mehr so sicher sind, was sie da tun.