Spiele mit und für Katzen
Hallo zusammen!
Dies sind ein paar Regeln, die das Spielen mit Katzen vereinfachen können.
Da Katzenspielzeug, was immer herum liegt, seinen Reiz schnell verliert, sollte es nach dem Spielen immer weg geräumt werden. Die Spielzeuge sollten nicht größer sein, als die Beute, die die Katze auch in freier Natur jagen würde. Wie kleine Mäuse, Insekten und kleine Vögel. Allerdings ist das meiste Katzenspielzeug größer und kann daher der Katze sogar Angst machen. Das Spielzeug sollte auf Qualität geprüft werden. Es dürfen keine lockeren Fäden, Drähte oder gar scharfe Kanten daran sein. Dies würde leicht zu Verletzungen führen. Auf manchen Spielzeugen sind Plastikteilchen angeklebt, diese sollten auch entfernt werden. Damit die Katze diese Teilchen nicht fressen kann.
Die Spielzeiten sollten zwischen 15 und 30 Minuten dauern. Dabei kann man erst mit einem einer Katzenangel wedeln und dies in einem Futtersuchspiel enden lassen, bei dem die Katze dann Futterbröckchen aus Kartons oder anderen Verstecken holen muss. Die Katze sollte zwischendurch bei Spiel immer wieder mal gewinnen, denn sonst verliert sie schnell die Lust daran. Neue Spiele sollten leicht verständlich sein, sonst ist die Katze schnell frustriert und sie braucht schnelle Erfolge, um nicht die Lust zu verlieren. Es sollte für ausreichende Pausen gesorgt werden und keine großen Hetzspiele gespielt werden. Da die Katze dann schnell außer Atem gerät und in der Natur auch nicht ausdauernd hinter ihrer Beute herlaufen muss.
Da Katzen sehr intelligent sind, sollten die Spiele abwechselungsreich sein. Sie möchte durchaus gefordert werden. Wenn man die Katze beobachtet, findet man schnell heraus welche Spiele und Beschäftigungen sie besonders mag. Dabei ist auch darauf zu achten, dass junge Katzen anders spielen als Senioren. Die Katze sollte nie erschreckt werden, da sie schnell flüchten würde. Daher sind laute Geräusche möglichst zu vermeiden. Dabei kann es helfen, wenn man auf der gleichen Höhe mit ihr spielt. Außerdem sollten niemals die Hände oder Finger als Spielzeug dienen, so könnte die Katze diese schnell als Beute ansehen und kratzen oder beißen. Falls die Samtpfote doch mal etwas wilder und grober werden sollte, empfiehlt es sich das Spiel gleich abzubrechen. Damit die Katze lernt, dass dann gleich jedes schöne Spiel zu ende ist. Falls sie sich doch mal in die Hand oder den Arm krallt, sollte man besser still halten, damit die Katze nicht noch mehr zupackt.
Möchte der Stubentiger einmal nicht spielen, so könnte es sein, dass er einfach müde ist. Aber es könnte auch eine Krankheit dahinter stecken. Wenn mehrere Katzen da sind, sollten alle ihre Spielzeit bekommen. Wenn das nicht zusammen geht, dann sollten sie nacheinander beide ihre Spielstunde bekommen.
Du hast es selbst schon erwähnt, aber ich möchte noch einmal kurz darauf eingehen: Dieses billige Katzenspielzeug kann manchmal wirklich gefährlich sein. Man sollte es sich vor dem Kauf wirklich ganz genau anschauen und wenn man sich nicht ganz sicher ist, lieber die Finger davon lassen. Ich war eine Zeit lang in einem Tierforum angemeldet und da sind einigen Katzenbesitzer - oder besser gesagt ihren Katzen - die gruseligsten und dramatischsten Sachen passiert. Ich will das gar nicht näher erläutern, weil man dann wirklich nur das Heulen bekommt.
Man sollte einfach darauf achten, dass das Spielzeug stabil ist, dass die Katze nichts abreissen und womöglich verschlucken kann, dass sie nichts abbeißen und dass sie sich nicht darin verheddern kann. Besser geeignet ist oft Spielzeug für Babys oder Kleinkinder, weil das einfach wesentlich besser geprüft ist.
Ich als Katzenmama von zwei Katzen kann aber sowieso sagen, dass das Katzenspielzeug, dass man kaufen kann, oft gar nicht so sonderlich gut ankommt beziehungsweise Katzen oft schnell die Lust daran verlieren. Man kann alternativ einfach selber etwas basteln: Einen Karton mit Tischtennisbällen füllen und darin eine Leckerei verstecken, einfach so Tischtennisbälle zum Spielen, eine Taschenlampe, mit der man einen leuchtenden Punkt an die Wand oder auf den Boden "zaubert", dem die Katze nachjagen kann, ein robustes Band, an das man irgendetwas knotet, das nicht verschluckt werden kann, eine leere Toillettenpapierrolle und so weiter.
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