Opel soll "Zukunfts"-Konzept vorlegen

vom 24.02.2009, 17:21 Uhr

Nach einer entsprechenden Information aus dem Kanzleramt hat Opel bis zum kommenden Freitag Zeit, der Bundesregierung ein Zukunftskonzept vorzulegen. Danach soll entschieden werden, in welcher Form und Höhe der Staat Opel unter die Arme greift. Der Regierung und dem Finanzministerium wäre es wohl am liebsten, wenn die Hilfe "nur" in Form von Bürgschaften gewährt würde - allerdings werden mittlerweile ausdrücklich keine Hilfsmittel mehr ausgeschlossen. Allerdings wird die Bedingung gestellt, das GM wegen der vorhandenen tiefen Verflechtungen mit im Boot bleibt.

Nach außen hin ist das Wirtschaftsministerium skeptisch, ob neben Bürgschaften auch Geldmittel bereitgestellt werden sollten, da sich so eine Maßnahme sehr schnell als Fass ohne Boden herausstellen könnte - schließlich ist Opel nicht das einzige Unternehmen, das in einer wirtschaftlichen Krise steckt. Hier wird die Tatsache, dass es in Bayern kein einziges Opel-Werk gibt, bei den Überlegungen des CSU-Wirtschaftsministers zu Guttenberg garantiert auch eine wichtige Rolle spielen. Allerdings hat man im Frankenland ja den Fall Schaeffler, woraus sich ein politischer Kuhhandel nach dem Motto "eine Hand wäscht die andere" ergeben könnte.

Für eine Opel-Hilfe spricht alleine schon die Lage von dreien der vier Werke: Nordrhein-Westfalen, Hessen und Thüringen - alles wichtige CDU-Länder. Der NRW-Ministerpräsident Rüttgers hat bei seinen Verhandlungen mit General Motors in Detroit ja bereits einen Staatsfond zur Firmenbeteiligung gefordert. Der Brückenschlag zur SPD könnte möglicherweise durch deren ehemaligen Vorsitzenden Kurt Beck erfolgen, der in Kaiserslautern ja ebenfalls ein Opel Werk in seinem Bereich hat.

Weiter erhöht wird die Wahrscheinlichkeit einer staatlichen Hilfe durch die Tatsache, dass Autos zwischen 70 % und 80 % von Zulieferern (Beispiele: Edscha, Stankiewicz, Schefenacker) vorproduziert werden. Darum würde ein Ausfall nicht nur die ca. 25.000 Opel-Mitarbeiter betreffen, sondern geschätzt 100.000 Arbeitsplätze gefährden - und das im Superwahljahr 2009.

Geschäftleitung, Betriebsrat und die IG-Metall möchten Opel vom GM-Konzern trennen. Ob diese Trennung überhaupt realisierbar ist, wird von vielen Seiten stark angezweifelt, da der Konzern ein regelrechtes Knäuel aus Werken, Patenten, Lizenzen und Markennamen bildet.

Wenn man alleine Europa betrachtet, gibt es neben der Opel-Zentrale, dem Bereich Forschung und Entwicklung und den vier Werken in Deutschland weitere Fabriken in England (Ellesmere Port, Marke Vauxhall), Antwerpen, Saragossa, Gleiwitz (Polen) und St. Petersburg. Auch in den Saab-Modellen steckt eine Menge von Opel - die Basisplattform und Motoren.

Darüber hinaus wurde bei der weltweiten Expansion von General Motors oft mit Opel-Modellen (häufig unter dem Namen Chevrolet) gearbeitet. Derzeit liefert Opel den Vectra unter dem Namen "Saturn Aura" in die USA und Kanada, aber dieses Geschäft möchte GM in Zukunft übernehmen.

Auf der anderen Seite gibt es mehrere Opel Modelle, die eigentlich keine sind: Der Opel Agila beispielsweise ist eigentlich ein Suzuki und wird zurzeit in Ungarn produziert. Der Opel Antara stammt von Daewoo aus Korea (in Europa verkauft Daewoo unter dem Namen Chevrolet). Und der Kleintransporter Opel Vivaro wird bei Renault unter dem Namen Trafic verkauft.

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» Sawa76 » Beiträge: 220 » Talkpoints: 4,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich kann mich da nur wiederholen. Wir bzw. unsere Politiker sollten alles pleite gehen lassen, was sich nur mit Staatsgeldern retten kann. Denn die großen Unternehmen, die vielleicht in die Insolvenz entlassen werden verschwinden nicht automatisch vom Markt. Für das Unternehmen beginnt damit nur eine Sanierungsphase, wodurch das Unternehmen gesund geschrumpft wird.

Mal ganz ehrlich, was sind schon 25.000 Arbeitsplätze, wo die Arbeitnehmer erst einmal 18 Monate Arbeitslosengeld bekommen? 25.000 Menschen * 1500 € Arbeitslosengeld * 18 Monate = 675.000.000 €, im gegensatz zu 8.000.000.000 €? Klingt irgendwie logisch, dass man dann das kleinere Übel wählt. So kann sich Opel reorganisieren und in 6 bis 8 Monaten läuft wieder alles rund. (das gilt übrigens für alle Unternehmen, die um Staatshilfe betteln).

Der ein oder andere Arbeitsplatz wird also auch wieder geschaffen, wenn wieder alles läuft und somit sinken die Ausgaben auch wieder. Schade, dass die Regierung keine Volkswirte beschäftigt, bzw. nicht auf solche hört, die wissen wovon sie sprechen. Es gibt genug renomierte Volkswirte, die genau das raten, was ich eben erzählt habe. Aber eine Unternehmensrettung macht sich im Wahljahr gut, um wieder gewählt zu werden. Die breite Masse findet das ja super!

Fazit: Alles, was sich nicht alleine auf dem Markt halten kann (also ohne Subventionen, Rettungspakete usw.) hat dort auch nix verloren und muss vom Markt verschwinden. Ich kann ja schließlich auch nicht zum Staat gehen, wenn mir mal 3000 € fehlen sollten und um Rettung bitten.

Gruß Jasper

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» jasper » Beiträge: 554 » Talkpoints: -0,26 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Was heute alles gerettet werden soll, unglaublich!

Die Schaeffler KG ist im Grunde selbst Schuld - man hat sich mit der Continental Übernahme einfach übernommen. Im Gegensatz zu den vielen Dampfplauderern denke ich nicht, dass dies grundsätzlich der falsche Schritt war, sondern sinnvoll im Hinblick auf Synergieeffekte - aber Schaeffler hat Continental einfach viel zu teuer gekauft und hier zuviel Federn gelassen. Das wäre in Zeiten der Konjunktur im Grunde zu verkraften gewesen, hätte in einer normal verlaufenden Rezession vielleicht noch zu enormen Schwierigkeiten geführt, die man hätte bewältigen können - aber in Zeiten einer extremen Krise ist es einfach der Todesstoß!

Ich sehe für Schaeffler auch keine echte Zukunft, solange die Firma nicht radikal umgebaut wird, was im Grunde heißen müsste: Die Schaeffler Familie müsste einerseits ordentlich Geld in den Laden pumpen, andererseits weitreichend von bisherigen Rechten und der Firmenführung Abstand nehmen - und das würde ich an ihrer Stelle nicht machen. Einen Schrottwagen reparieren, den man danach nicht einmal selber fahren darf? Da muss man aber sehr sozial veranlagt sein...

Ich würde Opel mal nicht allein als CDU / SPD Wahlkampfthema betrachten - auch andere wie Bodo Ramelow (Linkspartei) stechen mit ähnlich unverhältnismäßig klingenden Forderungen hervor, kein Wunder, schließlich will auch er im Amt bleiben. Auch wenn ich gerne der CDU/CSU nachtrete - hier steht sie bei Gott nicht alleine da, hier versuchen sich alle Parteien mit Populismus zu profilieren!

Die Trennung von General Motors klingt auf dem Papier gut - in der Praxis kann man das vergessen, denn wie gesagt: Beide Unternehmen sind seit 80 Jahren fest miteinander verbunden, eine Mutter-Tochter Beziehung besteht nur virtuell, de facto handelt es sich um einen Konzern mit zwei (bzw. noch mehr) Namen! Opel würde ohne GM schneller untergehen als ein Stein, einfach weil Opel ohne GM nur eine Fabrik ohne treibende Köpfe ist. Das geht vielleicht 3 Jahre gut, aber dann ist der Ofen aus wenn die notwendigen Entwicklungen wegbleiben - die gibt es ja nicht einmal jetzt.

jasper hat geschrieben:25.000 Menschen * 1500 € Arbeitslosengeld * 18 Monate = 675.000.000 €, im gegensatz zu 8.000.000.000 €? Klingt irgendwie logisch, dass man dann das kleinere Übel wählt. So kann sich Opel reorganisieren und in 6 bis 8 Monaten läuft wieder alles rund. (das gilt übrigens für alle Unternehmen, die um Staatshilfe betteln).

Das ist wirklich nur eine reine Milchmädchenrechnung, mehr nicht! Da kannst Du auch sagen: "2200 Lohn netto - super, das kann ich ja alles sparen, hab ja sonst keine Kosten!".

Im Grunde ist die Situation mehr als diffizil - ob man die 8 Milliarden nun der Firma direkt verbrät oder in den nächsten 3 - 4 Jahren durch die Kollateralschäden verliert ist fast egal. Nur:
- Stützt man Opel ist das fast wie eine Teilverstaatlichung - anstelle von BMW, Audi usw. würde ich hier mehr als nur "Wettbewerbsverzerrung" schreien!
- Opel ist einfach nicht mehr wirklich konkurrenzfähig und hängt in zu vielen Bereichen zu stark hintendran - man hat hier jahrelang Trends verschlafen. Der Marktanteil und der Anteil bei den Neuzulassungen ist in der letzten Jahren massiv eingebrochen, vor allem im Stammland Deutschland. Statt wie vor einigen Jahren VW fast zu übertrumpfen liegt man nun an Platz 4 oder 5, Tendenz fallend!

Hm, ganz ehrlich: Ich würde Opel und GM zerschlagen und die wenigen lukrativen Bereiche auslagern, klassisches Corporate Raiding eben was hier extrem verrufen ist um wenigstens einen Teil der Mitarbeiter bei Opel und in Zuliefererbetreiben zu retten und ansonsten die 8 Milliarden eher in die Weiterqualifizierung stecken, damit hier ein Teil der Mitarbeiter überhaupt noch mal in ihrem Leben Land sieht! Obwohl auch das verschenkt ist, da es sich hier nicht um Akademiker und gebildete Menschen sondern um "einfache Arbeiter" handelt - die brauchen wir heute einfach nicht mehr bzw. wenn dann irgendwo in Shanghai. So hart wie es klingt: im Grunde überflüssige, der Zeit unangemessene Arbeitskräfte!

Sehr lustig fand ich nur eine Unterschriftenaktion bei Anne Will, Opel in einen VEB umzuwandeln - wenn es den Menschen schlecht geht schreien sie halt immer nach dem Sozialismus und wenn nicht wünschen sie ihn zum Teufel :lol:.

jasper hat geschrieben: Ich kann ja schließlich auch nicht zum Staat gehen, wenn mir mal 3000 € fehlen sollten und um Rettung bitten.

In dem Zusammenhang ist nur Airbus noch dreister als Opel, da man hier keine Finanzhilfe für sich verlangt, sondern für die Kunden damit die die bestellten Flieger bezahlen können - also dumm gesagt: Wie der Handwerkermeister der fordert, dass einem insolventen Kunden Geld geliehen wird, damit er welches bekommt....

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



KrashKidd hat geschrieben:Im Grunde ist die Situation mehr als diffizil - ob man die 8 Milliarden nun der Firma direkt verbrät oder in den nächsten 3 - 4 Jahren durch die Kollateralschäden verliert ist fast egal. Nur:
- Stützt man Opel ist das fast wie eine Teilverstaatlichung - anstelle von BMW, Audi usw. würde ich hier mehr als nur "Wettbewerbsverzerrung" schreien!

Was wäre denn so schlimm an einer "sogenannten" Verstaatlichung. Im Prinzip geschieht dies doch jeden Tag auf der ganzen Welt. Ob es nun Staatsfonds aus China oder dem Nahen Osten waren. Sie waren gefragt als Investoren und jedes Unternehmen hat sich um ihr Geld gerissen. Im Gegenzug gibt es für die Fonds Anteile am Unternehmen und damit praktisch Mitspracherecht. Warum wird dies nun verteufelt, wenn ein deutscher Staatsfond auftreten würde?

Und warum immer behauptet wird, der Staat könnte nicht wirtschaftlich arbeiten hat zwar recht, aber in dem Punkt kommt es eben auf das Konstrukt der Hilfe an. Wenn der Staat einfach nur Anteile an den Unternehmen erwirbt und dafür Geld gibt, dann leitet er das Unternehmen ja nicht selber, sondern hat dafür ja einen Vorstand den er auf den Hauptversammlung dann bestätigt oder eben nicht, wenn dieser schlecht wirtschaftet.

Ebenso stimmt es ja nicht, dass die Leute nur in schlechten Zeiten nach Sozialismus schreien. Im Prinzip schreien sie doch schon lange danach (unabhängig davon ob das nun besser wäre oder nicht). Mehr Mitspracherecht im Betrieb und Gewinnbeteiligungen der Mitarbeiter werden doch schon ewig diskutiert und teilweise umgesetzt. De Facto ist dies aber ein Schritt hin zum Sozialismus, der selbst in den kapitalistischsten Zeiten und den größten Börsen- und Gewinnbooms der Unternehmen gemacht und gefordert wurde.

Ebenso stellt es laut Expertenmeinung ja im Fall Opel auch kein Problem dar, Opel aus GM herauszulösen. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit und der Überlebenschancen für Opel als eigenständiges Unternehmen. Klar mögen zum Beispiel die ganzen Patente in Detroit bei GM liegen, aber die Köpfe, die diese entwickelt haben stammen aus Rüsselsheim. Und GM selbst ist ja anscheinend auch bereit Opel herauszulösen, wenn sie ein gutes Angebot bekommen würden.

Aber auch ich glaube, dass Opel in gleicher Form wie jetzt allein nicht überleben würde. Deswegen wäre eine Neuausrichtung dringend notwendig, wenn dort Geld hinfließen soll. Ein Weg wäre ja zum Beispiel die schon mal in den Raum geworfene Übernahme durch Solarworld um Opel zum führenden Hersteller umweltfreundlicher Autos zu machen. Damit könnte man eine einzigartige Position auf dem Automarkt besetzen. Aber ich alle Arbeitsplätze könnte man damit wohl nicht erhalten und wie sowas genau aussehen würde, müsste sich erst zeigen. Aber die Idee an sich finde ich zumindest überlegenswert.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



...oder ein noch besseres Beispiel: Verstaatlichung der CommerzBank, auch wenn man hier gerade zweierlei Meinung sein kann :wink:.

Das Problem ist aus meiner Sicht einfach nur, dass bei anderen Verstaatlichungen noch eine sehr gute Chance besteht, dass der Staat mit Gewinn rausgeht oder wie bei der Commerzbank die Gelegenheit hat hier noch weitere Unternehmen (wie etwa durch die 3 Milliarden Mittelstandskredite) abzusichern.

Natürlich hast Du Recht mit den Staatsfonds - nur ist Opel (und hier gehen die Meinungen bei den BWLern und Volkswirten momentan extrem weit auseinander wie bei kaum einem anderen Thema) im Grunde tot. Keine echten Innovationen für die nächsten Jahre, keine echte Innovationskraft ohne GM, zu eng verflochten mit GM zuwenig Überlebenschancen ohne GM, vor allem hinsichtlich des Eigenproduktionsanteils. Opel würde ohne GM jede Menge Einkaufsmacht verlieren bei den Zulieferern und dadurch kommt die nächste Hürde - man sieht es doch bei GM / Opel / Saab usw.: Ein Großteil der verbauten Teile in den Autos von Zulieferen ist weitgehend identisch, der Anteil der Eigenproduktion hier zu gering. GM wird nach einer Trennung von Opel in Zeiten der Krise kaum auf Freundschaftskurs bleiben.

Und wenn wir hier von Experten anfangen: Ich glaube hier ist das Problem, welchen man eben als den seriösen oder glaubwürdigeren ansieht. Sicher liegt Opel in vielen Bereichen vorn, sei es Werksorganisation, Entwicklungskompetenz usw. - aber nicht im Vergleich mit anderen führenden Autobauern wie Mercedes, Volkswagen, BMW usw. Ich häng momentan am Rockzipfel der Pessimisten, erwarte keine Wende im Sommer, sondern erst Ende des Jahres / Frühjahr nächsten Jahres und kann mich daher vielen optimistischen Prognosen nicht anschließen.

Das mit Solarworld ist natürlich auch keine schlechte Idee (hab mich gerade darin einlesen müssen), aber das läuft ja auf das gleiche hinaus - Opel größtenteils zerschlagen, die lukrativen Segmente beibehalten und ausbauen usw. (von mir aus das auch mit staatlicher Beteiligung). Da sehe ich die Heuschreckendebatte usw. aber schon kommen, Du nicht?

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


KrashKidd hat geschrieben:Das mit Solarworld ist natürlich auch keine schlechte Idee (hab mich gerade darin einlesen müssen), aber das läuft ja auf das gleiche hinaus - Opel größtenteils zerschlagen, die lukrativen Segmente beibehalten und ausbauen usw. (von mir aus das auch mit staatlicher Beteiligung). Da sehe ich die Heuschreckendebatte usw. aber schon kommen, Du nicht?

Ja sicher, aber wir leben doch nun mal im Kapitalismus und jeder der nicht etwas rot ist predigt die freie Marktwirtschaft. Die sogenannten Heuschrecken leben diese dann eben einfach aus. Auch wenn man es soziale Marktwirtschaft schimpft bleibt es ein kapitalistisches System.

Und das mit Solarworld war jetzt nur als Beispiel von mir gebracht. Klar kann man damit niemals alle Arbeitsplätze erhalten, aber von dem Gedanken muss man sich wohl so oder so trennen. Da es wie von dir schon erwähnt sicher schwerer wird für Opel allein einzukaufen und die Kosten dadurch steigen werden, muss man eben versuchen als kleiner Autobauer dann ein Segment zu besetzen, dass bisher noch nicht besetzt ist. Und normale Klein- und Mittelklassewagen gibt es ja nun mal wie Sand am Meer. Auf konventionellem Weg wird man da keine Nische finden.

Ob man Opel unbedingt stützen muss, dass ist eine Frage die ich nicht beantworten kann. Ich habe nur gesagt, dass ich prinzipiell überhaupt kein Problem mit Staatsbeteiligungen habe, wenn diese in gesunde oder perspektivisch gut aufgestellte Unternehmen fließen. Ob Opel das ist, dass muss man in Rüsselsheim erst beweisen. Kann man zeigen, dass Opel in Zukunft Gewinne erwirtschaften kann und der Staat auch sein eingesetztes Geld wieder bekommt, dann soll man dort ruhig einsteigen. Kann man dies nicht, sollte man es sein lassen.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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