Ofenhandschuh selber machen
Es ist ganz einfach, einen Ofenhandschuhe selbst zu machen.
Zuerst malt man sich auf Papier eine entsprechende Form. Entweder einen anderen Ofenhandschuh als Vorlage nehmen oder die eigene Hand aufs Papier legen (Daumen etwas abspreizen, die anderen vier Finger zusammen, so wie bei einem Fausthandschuh) und großzügig drum herum zeichnen. Die Vorlage ausschneiden.
Nun aus folgenden Materialien die Form jeweils zwei Mal zuschneiden: Aus einem schönen Baumwoll- oder Leinenstoff, der hinterher außen liegt, aus einem passenden Stoff, der hinterher sozusagen das Futter, also das Innenteil des Handschuhs ist, aus Watteline und aus hitzefester Stabilfolie (Baumarkt).
Nun die zugeschnittenen Stoffe wie folgt aufeinanderlegen: Zuerst den schönen Stoff, der später die Außenseite des Handschuhs ist, dann die Folie, als nächstes die Watteline und dann den Futterstoff. Das Ganze natürlich zwei Mal, denn wir haben die Stoffe ja zwei Mal aus allen Materialien zugeschnitten.
Alle Teile mit Nadeln zusammenstecken. Nun mit der Hand mit kleinen Vorstichen quer über diese Stofflagen nähen. Entweder in parallel liegenden Reihen (ruhig mit großem Abstand) oder in einer oder zwei hübschen Wellenlinie, oder in ein paar großen Karos oder in einer Herz- oder Blumenform - einfach wie es euch gefällt.
Nun diese vier Stofflagen am Rand mit einem engen Zick-Zack-Stich zusammennähen. Wir haben jetzt also zwei dieser "Stofflagenpacken". Aus farblich passendem Schrägband in der Länge der unteren Handschuhkante zwei Streifen zuschneiden. Je einen dieser Streifen um die untere Kante eines "Stoffpackens" legen, feststecken und vorsichtig festnähen.
Die beiden "Stoffpacken" legen wir jetzt genau gleich aufeinander, mit der rechten Seite - also der Seite, die später außen sein soll - nach innen. Mit Nadeln gut feststecken und dann mit kleinem Stich und einem Abstand zur Kante von etwa 1 Zentimeter zusammennähen. Aber: Natürlich nicht unten zusammennähen, wo die Kanten von den Schrägstreifen eingefasst sind
Den ganzen Handschuh umdrehen, ein bisschen "zurechtzupfen" - fertig. .
Bestimmt kann man sich wunderschöne Ofenhandschuhe nähen. Wenn das alles ohne Nähmaschine gemacht wird, ist es ein gewisser Zeitaufwand. Rechnet man den nicht, kommen immerhin einige Kosten zusammen. Denn einfach ein Stück Stoff für eine Hand doppelt bekommt man nicht. An Stoff wird man also mehr kaufen müssen, als man braucht. Genauso geht es mit den anderen Zutaten, dem Futter, der Watteline und der hitzefesten Stabilfolien, sowie Garn und Schrägstreifen.
Hat jemand Spaß daran, solche Arbeiten auszuführen, ist es in Ordnung. Aber dann würde ich überlegen, ob nicht noch mehr Ofenhandschuhe möglich sind, die man dann als Geschenk oder Mitbringsel verschenken könnte. Damit hätte man keine Reste von Stoff und anderen Materialien und schon Geschenke. Wenn man aber überlegt, dass ein solcher Handschuh schon ab etwa vier Euro zu haben ist, lohnt sich das Selbstnähen nur, wenn man es gerne macht.
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