Garten - Mickrigen Kirschbaum wieder richtig aufpeppeln

vom 23.02.2009, 17:03 Uhr

Hallo,
wir haben nun schon im fünften Jahr einen Kirschbaum im Garten. Seit wir ihn eingepflanzt haben, ist er aber kaum gewachsen. Der Stamm ist kaum dicker als ein Schippenstiel und aus der "Krone" kommen nur drei kümmerliche Ästchen. Das ist jetzt wirklich nicht untertrieben, der Baum ist raztekahl und auch nur knapp 2 Meter hoch. Das verwundert mich etwas, da der parallel gepflanzte Apfelbaum mittlerweile riesig geworden ist und auch viele Früchte trägt. Der Kirschbaum trägt zwar auch ein paar Früchte, aber bis sich die Vögel drüber her gemacht haben, sind vielleicht noch 10-15 übrig, die dazu recht klein sind und mächtig bitter schmecken.

Ist unsere Kirsche noch zu retten? Kann man den Baum irgendwie zurechtstutzen? Und wie komme ich dem bitteren Geschmack zu Rande? Würde sich das irgendwann legen oder liegt das an der Sorte? Kann man nicht auch zusätzliche Äste einer anderen Süßkirschsorte aufpropfen? Leider habe ich damit keine Erfahrung und kann mir auch kaum vorstellen, dass das den Allgemeinzustand des Baums verbessern würde. Was empfehlt ihr mir? Ausrupfen (von fällen kann ja keine Rede sein *lach*) und einen neuen Baum pflanzen, oder hilft auch was anderes?

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» da_freak » Beiträge: 240 » Talkpoints: -0,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wenn die Kirschen klein sind und bitter schmecken klingt das fast so, als wäre das ein wilder Kirschbaum und keine veredelte Süßkirsche, wie man sie sich normalerweise in den Garten pflanzt. Wo habt ihr den Baum denn her? Ich glaube nicht, dass sich die Qualität der Früchte in den nächsten Jahren noch entscheidend verbessern wird.

Um den Baum etwas aufzupäppeln, wäre es einen Versuch wert, die Äste mal richtig stark zurückzuschneiden (aber dabei noch einige Knospen dranlassen), damit der Baum animiert wird, neue Äste zu treiben. Wenn es schief geht - viel verderben kannst du daran ja nicht mehr. Dann kannst du ihn auch mal richtig düngen, lass dich dazu am besten mal im Gartenmarkt beraten, welcher Dünger geeignet ist.

Vielleicht liegt es auch am Standort, dass der Baum nicht wächst. Entweder stand am gleichen Ort schon vorher ein Kirschbaum oder in der Erde darunter ist irgendwas. Da hilft nur, einen neuen Baum woanders pflanzen oder den umsetzen, wenn er dazu noch nicht zu groß ist.

Eine andere Kirschsorte aufzupropfen, geht prinzipiell, ist aber nicht so einfach und klappt wahrscheinlich nicht, weil der Baum schon größer ist. Das macht man eigentlich zur Veredlung von ganz jungen Bäumen.

Also wenn die Kirschen nicht schmecken, würde ich empfehlen, den Baum rauszureißen und einen neuen zu pflanzen. Die "Rettungsmaßnahmen" sind eigentlich nur sinnvoll, wenn die Kirschen schmecken, sonst ärgerst du dich in einigen Jahren immernoch über den Baum und seine bitteren Kirschen.

» Estrella78 » Beiträge: 685 » Talkpoints: 1,13 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Wir hatten auch mehrere solcher Exemplare, die leider nicht zu retten waren. Bei uns liegt es am Sandboden, durch die Bäume nach wenigen Jahren verkümmern. Selbst ältere Nachbarn, die sehr viel im Garten tun und sich die entsprechende Kenntnis mittlerweile erarbeitet haben, raten davon ab, in unserer Gegend Süßkirschen zu pflanzen. Das könnte auch bei Euch der Grund sein.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Also bevor unser Grundstück zu Baugrund umgewandelt wurde, war das ganze Neubaugebiet mehr oder weniger dicht mit Obstbäumen bestanden. Auf unserem Grundstück steht auch noch ein Apfelbaum, der prächtig gewachsen ist und jetzt im zweiten Jahr eine herrliche Ernte von circa 80 Äpeln eingebracht hat. Ich glaube ich werde dem kümmerlichen Kollegen den Garaus machen.

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» da_freak » Beiträge: 240 » Talkpoints: -0,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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